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Freitag, 16. Juni 2006, 20:00

EADS-Chef beschuldigt Airbus-Werk Hamburg

Airbus-Probleme: EADS-Chef gibt Hamburg-Werk Schuld
Das deutsche Airbus-Produktionszentrum in Hamburg ist heute aus dem eigenen Konzern unter Beschuss geraten. Noël Forgeard, einer der beiden Chefs der Airbus-Muttergesellschaft EADS, prangerte in einem Radiointerview im Zusammenhang mit den Lieferverzögerungen für das Großraum-Flugzeug A380 "gewisse Produktionsstätten" an.

"Diese Vorfälle haben ihren Ursprung eher in den vorgelagerten Werken - Saint-Nazaire, Hamburg -, wo es eine ziemlich große Konzentration von Problemen gegeben hat", sagte Forgeard dem Radiosender Europe 1. Hamburg ist das zweitgrößte Airbus-Werk, das an der A380-Fertigung wesentlich beteiligt ist.

Schwere Führungskrise
Die Produktionsprobleme beim weltgrößten Passagierflugzeug A380 und angekündigte Milliarden Gewinn-Einbußen, die einen Kurseinbruch der EADS-Aktie auslösten, haben den Luft- und Raumfahrtkonzern in eine schwere Führungskrise gestürzt. Gegen die in Frankreich erhobenen Vorwürfe setzte sich der deutsche Airbus-Chef Gerhard Puttfarcken zur Wehr. "Wir brauchen keine Schuldzuweisungen, das ist nicht in Ordnung", sagte Puttfarcken der dpa. Airbus hatte Anfang der Woche die A380-Kunden über die Auslieferungsverzögerungen um sechs bis sieben Monate informiert.

Forgeard weist Vorwürfe zurück
Forgeard wies zugleich den Verdacht unzulässiger Aktiengeschäfte zurück: Er habe erst "im Laufe des Monats April" von den Airbus-Problemen erfahren. Im März sei er also noch nicht "auf dem Laufenden" gewesen. Wie Medien berichteten, soll Forgeard in diesem Monat Aktien des Unternehmens für 2,5 Millionen Euro verkauft haben.

Quelle : www.orf.at
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