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hasegawa

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Montag, 16. November 2009, 17:35

Seattle Tacoma Intl (KSEA) - Honolulu Intl. (PHNL) anno 1980

Heute war einer dieser Tage, wo man aus dem Fenster schaut und für sich beschließt, es ruhig angehen zu lassen. Keine richtige Lust, zu warm, und alles in allem nicht mein Ding. Ihr kennt mich ja eigentlich gut genug um zu wissen, das Langstrecken und Großraumflugzeuge eigentlich nicht "mein Ding" sind. Aber da war doch irgendwo in den unergründlichen Weiten der Festplatte meines Rechners diese Boeing 747-200/300 von CLS...

Ja sicher, ich habe auch noch die "gute alte von RFP" installiert, aber allein beim Start der Triebwerke diese Hetzerei durch die Subpanele ist nichts für Leute wie mich, die es gern manchmal gern "einfacher" haben. Manchmal... ist das ja auch in Ordnung, Fluggefühl ja, aber keinen Stress. Den habe ich auf Arbeit genug.

Diese Boeing 747 ist bisher erst einmal zum Einsatz gekommen und ich dachte mir, damit "hat sie ihr Geld noch nicht eingespielt". Also suchte und fand ich für den Vogel eine Aufgabe.

Der Flug heute ist keine besondere Sache und es ist auch kein Flugbericht in dem Sinn. Ich möchte es eher als Impressionen eines Fluges bezeichnen. Ich möchte quer über den Pazifik fliegen und auf dem "neuen alten" Flughafen von Fly Tampa, der Nachbildung von Honkong Kai Tak ankommen. Das was ihr hier sehen könnt, ist nur die erste Etappe heute von Seattle Tacoma nach Honolulu. Lasst uns also die Zeit gemeinsam in der Phantasie ein wenig zurückdrehen... in das Jahr 1980.

Damals war die Boeing 747-200 noch das Maß der Dinge... Die -300 kam 1983 und die wirklich "neue" -400 erst 1988 und andere zivile Flugzeuge dieser Größenordnung gab es nicht. Diese Boeing 747 trägt noch die alte Bemalung von Cathay Pacific, die während der britischen Zeit von Hongkong benutzt wurde. Sie ist in der Mitte der 90er Jahre ersetzt worden und auch die Boeing 747-200 ist längst aus der Flotte von Cathay Pacific verschwunden... In Vorbereitung auf diesen Flug habe ich den Verkehr von My Traffic auf 1980 "zurückgestellt". Die Weterbedingungen heute sind nicht besonders günstig. Wir haben heute starken Wind fast "genau auf die Schnauze" und es wird auch mit Turbulenzen und Scherwinden zu rechnen sein... Na toll...

Die Treibstoffkalkulation ist schnell gemacht und ich leiste mir einen im Airliner-Geschäft von heute großzügigen und nicht mehr zu bekommenden Zuschlag.

Der Flugplan ist nich aufregend. Nach dem Start von Bahn 16L in KSEA geht es über ELMAA, HQM, SEDAR, ZANNG, ZEFER, ZIBUD, ZOLTR, ZAALE, ZURIC, ZIGIE, BERLE, ATINE, JOELE, BA;BO, GRITL, CKH, ... rund um Oahu und beenden den Flug mit einer Landung auf der Bahn 8L in Honolulu Intl.

Der größte Teil des Fluges führt über den Pazifik und es gibt nichts wirklich Aufregendes zu sehen. Da wir von Norden kommen, werden wir auch Big Island und den Vulkan Kilauea nicht zu sehen bekommen.



Da steht sie, dieses Relikt aus längst vergangenen Zeiten und sieht hier noch gepflegt und rüstig aus...



Das gibt es in der -400 nicht mehr... diese Tafel und den Job des dafür zuständigen Bordingenieurs hat Kollege Computer übernommen...



Ungewöhnlich... wer wie ich von der Yak 40 und anderen kleinen Flugzeugen kommt, merkt schon beim Rollen, was für ein Saurier diese 747-200 ist...





Eine andere Boeing 747-200 in der alten Bemalung von Northwest Airlines folgt uns auf dem Weg zur 16L.



Die Erlaubnis zum Start auf der 16L ist eingeholt und es geht los...



Mit diesem riesigen Schlachtschiff zu routieren ist für mich auch ungewöhnlich.



Mit einer Linkskurve geht es dem Pazifik entgegen.







Im Steigflug und aus verschiedenen Perspektiven kann man sehen, was die Boeing 747-200 zu einem Erfolgsmodell gemacht hat... die Größe und die Tatsache, das es damals noch keine Sonderregeln für zweistrahlige Jets bei Flügen über den Atlantik und erst Recht über den Pazifik gab, machte sie zur ersten Wahl aller Fluggesellschaften mit langen Strecken und entsprechendem Passagieraufkommen.







Die Instrumentierung war noch vollkommen herkömmlich, mit den bekannten mechanischen Rundinstrumenten.





Das Festland liegt hinter uns und es geht über die scheinbar endlose Wasserwüste des Pazifik.



Der Wind hat uns etwas versetzt und eine Korrektur ist notwendig.







Das VC dieses Modells gefällt mir und ...



die Sicht ist auch ganz in Ordnung. Interessant sind bei dieser Boeing 747 die Ausführung der -200 die Treibwersinstrumente. Die Rundinstrumente wurden bei späteren Ausführungen der -200 durch diese "Säulen" ersetzt...





Nach 4:30 Stunden beginnt der Anflug auf Honolulu Intl.



Ein erster Blick auf Oahu...



Wir umrunden die Insel und landen von der entgegengesetzten Seite... also auch kein Blick auf Diamond Head und die Häuserfront von Waikiki...

dafür kann man Dillingham sehen...





Fahrwerk raus...



Barbers Point NAS (Naval Air Station) ... ist glaube ich inzwischen auch Geschichte.





Langsam geht es mit dem ILS der 8L Honolulu Intl. entgegen...





Ohje! Ich hätte nicht gedacht, das dieses Bügeleisen so gleiten würde und verschenke ein Stück der Bahn. Aber 12.300 ft, da ist es nicht so schlimm.







Hier geht es endlich von der Runway herunter ...



Interessant, die anderen AI-Flieger... Braniff, Peoples Express, Hawaian...



Gesellschaften die heute nur noch Geschichte sind.



Ankunft... mehr gibt es dazu nicht zu sagen.



Ich hoffe, diese Bilder finden ihre Fans. Es ist mal etwas Anderes für mich gewesen, als mit einer flinken kleinen Maschine wie der Yak 40 oder einem Regionalflugzeug wie der An 24 unterwegs zu sein. Schön an diesen Langstreckenflügen ist, das ich nebenbei es auch noch geschafft habe, etwas im Haushalt zu tun... :)


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Andreas R. Schmidt
Potsdam und Riga

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gruenerdackel

767 - What else?

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Montag, 16. November 2009, 21:03

Toll :luxhello: Mal was total anders. Gern mehr. :)


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Emirates777

Festbrennweitenuser

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Montag, 16. November 2009, 21:04

Gefällt mir sehr :yes: Gerne mehr davon :)

hasegawa

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Montag, 16. November 2009, 21:12

Zur Zeit bin ich krank und ehe ich die Tage vertrödele, kann man ja auch mal Langstrecke fliegen. Allerdings nicht mehr mit solchen Boldiden wie damals der RFP 747... light wie diese von CLS kann es ruhig auch einmal sein. Ich bin kein Systemfanatikler, mag es aber, in exotischen Gegenden anzukommen.
Andreas R. Schmidt
Potsdam und Riga

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »hasegawa« (16. November 2009, 21:13)