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Etihad expandiert in Europa. Das sei für viele Airlines gefährlich, sagt Experte Andreas Wittmer. Er glaubt, dass kleinere Anbieter wie die Swiss leiden werden.
Etihad Regional muss in der Schweiz beweisen, dass sie nicht unter Kontrolle aus Abu Dhabi steht. Ist der Verdacht berechtigt?
Andreas Wittmer*: Ja. Offenbar ist das Bundesamt für Zivilluftfahrt zum Schluss gekommen, dass Etihad zu viel Einfluss auf Darwin/Etihad Regional nimmt.
Wie kann eine Airline kontrolliert werden, ohne dass man die Mehrheit besitzt?
Einfluss kann etwa im Verwaltungsrat und durch Finanzspritzen ausgeübt werden. Da gilt: Wer zahlt befiehlt.
Wenn es in der Schweiz tatsächlich zu einem Betriebsverbot käme, gäbe es dann die Chance, dass die EU nachzieht?
Es ist sehr schwierig, das abzuschätzen. Möglich wäre es schon. Aber das wird sich die EU gut überlegen, denn daraus können auch negative Effekte entstehen: So wären Alitalia und Air Berlin ohne Etihad finanziell sehr schlecht gestellt.
Die Swiss wird zu 100 Prozent von der Lufthansa kontrolliert. Warum gibt es da keine Einwände?
Es gibt schon Einwände. Daher kontrolliert auch die Swiss Luftfahrt Stiftung seit neun Jahren, ob sich die Swiss marktgerecht im Schweizer Markt etablieren kann und die Lufthansa sich im Hintergrund hält. Das war ja damals auch ganz schwierig mit dieser Übernahme. Wäre die Swiss damals nicht wieder nahe dem Konkurs gewesen, hätte die Lufthansa sie wohl auch nicht übernehmen dürfen.
Was kann Darwin Etihad wirklich bringen?
Darwin liefert ein Zubringernetzwerk. Als Schweizer Unternehmen hat Darwin Slots in ganz Europa, die für die Etihad von Interesse zu sein scheinen.
Etihad sagt stets, dass die Strategie der Beteiligungen wirtschaftlich aufgehe. Glauben Sie das?
Das ist eine gute Frage. Ich bin skeptisch, habe aber zu wenig Einsicht in die Kostenstrukturen der Etihad. Ich denke, dass Etihad sehr günstig an Kapital kommen kann und auch von den Arbeits- und Betriebskosten her viel günstiger ist als andere Langstreckenairlines. Daher kann sie sich diese Investitionen wohl leisten.
Was verändert sich mit dem Einstieg von Etihad bei Alitalia für Etihad und Etihad Regional?
Alitalia gewinnt an Vertrauen und könnte sich so erholen und wieder wachsen. Das könnte bedeuten, dass Alitalia als stärkerer Carrier aus der Teilübernahme hervorgeht. Konkret könnten so die Flüge der Swiss zwischen Zürich und italienischen Destinationen geschwächt werden. Heute sind diese bei der Swiss gut ausgelastet, da viele Passagiere lieber über Zürich fliegen. Alitalia bietet nämlich bisher keine gute Qualität und ist unzuverlässig. Kein Wunder, sie war ja seit Jahren bankrott und hat nur mit Subventionen überlebt.
Wie politisch ist Etihad denn? Kann die Airline wirklich auf die unendlichen Ressourcen der Regierung zurückgreifen?
Das ist eine Frage der Prioritäten der Regierung. Wird der Luftverkehr so wie in Dubai als eines der wichtigsten Standbeine für Wachstum und als eine der zentralsten Industrien gesehen, dann schon. Ich habe an einer Konferenz in Dubai im Mai aus einem Referat eines Redners aus Abu Dhabi vernommen, dass das Emirat ein großes Aerospace-Cluster bilden will. Das heißt, man will Aerospace-Firmen ansiedeln und Flugzeuge bauen. Ich denke, da gibt es schon eine Strategie, die Etihad zugute kommt.
Ist die Kritik von Lufthansa und Co. berechtigt? Oder haben die Airlines nur Angst?
Die Airlines haben berechtigt Angst. Hier geht es um eine größere Marktbereinigung, die durch die Carrier aus dem Nahen Osten gepuscht wird. Lufthansa wird kaum vom Markt verschwinden, da sie zu groß ist und zu bedeutend für Deutschland. Damit nehme ich an, dass sie im Notfall durch den Bund unterstützt wird. Die Swiss hingegen ist ein kleineres Unternehmen, das zwar sehr gut organisiert ist und Gewinne schreibt, aber mit dem Druck vom Golf wird die Swiss die Profitabilität kaum so halten können wie in der Vergangenheit.
Und dann?
Da wäre dann Schrumpfen angesagt. Ob das dann mehr Qualität für die Bevölkerung bringt oder nicht, sei dahingestellt. Ich denke, dass eine direkte Anbindung vor allem im Geschäftsreiseverkehr einer Umsteigeverbindung über Abu Dhabi immer noch vorgezogen wird. Ich denke auch, dass ein effizienter Umsteigevorgang auch für Geschäftsreisende akzeptabel ist, wenn es bedeutend günstiger ist. Mehrere Umsteigevorgänge, zum Beispiel mit Darwin Regional von Linz - Zürich - Abu Dhabi - Singapur wird kaum interessant sein. Da werden die Linzer entweder nach München oder Wien fahren und direkt fliegen oder allenfalls mit einem Umsteigevorgang in Dubai oder Frankfurt.
* Andreas Wittmer ist Luftfahrtexperte und Managing Director des Aviatik-Kompetenzzentrums der Universität St. Gallen.
Quelle: aerotelegraph.com
Wer möchte schon bei der Buchung überlegen müssen, wann legen die Rudergänger der DLH
den Steuerknüppel wieder aus der Hand? Komme ich rechtzeitig an mein Ziel? Ergo eine weniger
vom Streik bedrohte Gesellschaft buchen
Ganz meine Meinung Karl. Wer ständig seine Streiks auf dem Rücken der Passagiere austrägt wird irgendwann das Nachsehen haben. Ich habe jedenfalls kein Verständnis für die neuesten Streikdrohungen, denn schliesslich verdienen die Piloten bei der Lufthansa ja nicht gerade wenig Euronen und könnten davon den einen oder anderen für eine zusätzliche Altersversorgung anlegen.
Ahem ... genau deshalb wird doch gestreikt . Die Piloten selbst haben mit Beiträgen aus Ihrem Gehalt die Übergangsversorgung mit aufgebaut. Und da will die Firma jetzt ran. Sie haben also genau das getan, was Du möchtest, und jetzt will man Ihnen eben diese Leistungen kürzen, bzw. die dort angelegten Gelder anderweitig verwenden (Flottenmodernisierung etc.).
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Die gleiche VC, die bei LH Piloten mit Übermüdung und Belastung argumentiert, hat bei allen anderen deutschen Fluggesellschaften (wo die VC auch die Verhandlungen geführt hat), bei denen die Piloten bis 65 fliegen und das sind fast alle, keine Bedenken . Ist schon recht merkwürdig.
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Ich kenne einige Piloten, welche die großzügige "Frühverrentung" der DLH in Anspruch genommen haben und nun wo anders fliegen, ohne das auf die Kohle aus der Übergangsversorgung verzichtet wurde.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Martin Georg« (26. August 2014, 11:40)
ich glaube, es fehlt Dir da etwas an Hintergrundwissen.
Ich vermute, die VC will zunächst bei der größten Airline dieses Thema (Dienstzeiten) klären lassen. Hat man hier das Feld geklärt, kann man viel leichter bei den kleinen Airlines solche Regelungen durchsetzen. Hat also wohl nix mit schitzophrenem Verhalten, sondern mehr mit Verhandlungstaktik zu tun.
Ich frag mal einen VC-Kollegen bei Gelegenheit.
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Ah ja...........
Mehr gibt es von meiner Seite aus dazu nicht zu sagen.
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