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Ryanair-Chef O´Leary plant Langstrecken-Billigfluggesellschaft

LONDON - Michael O´Leary plant offenbar die Gründung einer Low-Cost-Airline, die auf Transatlantikrouten zwischen Europa und Nordamerika operieren wird. Wie der Chef der irischen Billigfluggesellschaft Ryanair dem Magazin "Flight International" sagte, sollen etwa ab dem Jahr 2010 fünf bis sechs Ziele in den USA von unterschiedlichen europäischen Basen aus angeflogen werden.

Die neue Fluggesellschaft soll unabhängig von Ryanair sein und wird daher auch einen anderen Namen erhalten. Eine Abstimmung der Kurz- und Langstreckenflüge aufeinander wäre O´Leary zufolge "ein Wahnsinn für Ryanair". "Sobald das Geschäft mit den Langstreckenverbindungen auf das Konzept einer Kurzstrecken-Airline aufbaut, wird diese ruiniert", erklärte er dem Magazin.

Für sein Vorhaben will O´Leary bis zu 50 Flugzeuge kaufen. Dabei handelt es sich um den Airbus A350 oder die Boeing 787. Gemäß der Ryanair-Firmenpolitik wird erwartet, dass die neu zu gründende Fluggesellschaft eine einheitliche Flotte besitzt und die Maschinen daher entweder nur bei Airbus oder nur bei Boeing bestellt werden. Die Ryanair-Flotte umfasst ausschließlich Maschinen des Typs Boeing 737-800, um Kosten bei der Wartung einzusparen.

Geht es nach O´Leary, dann werden die billigsten Tickets für den Flug über den Atlantik lediglich 10 Euro kosten. Die Fluggesellschaft wird "Flight International" zufolge Regionalflughäfen wie Baltimore, Providence in Rhode Island oder Long Island Islip Macarthur ansteuern. Eine bedeutende Einnahmequelle soll der Verkauf von Essen, Getränken und Duty-Free-Waren darstellen.

Spekulationen über einen Einstieg von Ryanair ins Langstreckengeschäft gibt es in der Branche schon länger. Aufgrund des Open-Skies-Abkommens ist es von 2008 an nun möglich, Transatlantikflüge ohne bilaterale Abkommen zwischen den beteiligten Staaten durchzuführen.

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Es ist ja Wahnsinn wenn es Billigflüge selbst auf der Langstrecke gibt. Wo bleiben in 20 oder 30Jahren dann nur Lufthansa etc.?