Da gibt es doch garantiert keinerlei Hardwareteile mehr, wo es auch Treiber zu gibt, also werden die Rechner wohl auch etwas älter sein,
Moin Dirk,
nun, das wird auch ein Problem sein, dass da evtl. externe Hardware am Computer sitzt und es für diese Hardware keine neuen Treiber für aktuelle Betriebssysteme gibt.
Wir erinnern uns, als Windows 7 daher kam und auf einmal zum Beispiel die gute, alte HP-Hardware in Form von Scannern, Druckern und Multifunktionsgeräten nicht mehr betrieben werden konnte, da es keinen Treiber mehr für Win7 vom Hersteller gab. Da war HP kein Einzelfall!
Dann nehme man Spezialhardware, Thermotransferdrucker als Beispiel, da wurde es dann unter Umständen nichts mit einem Wechsel, weil Hardware alt und keine neuen Treiber. Neue Hardware erfüllt vielleicht nicht die Spezifikationen oder passt schlichtweg nicht von den Abmessungen. Warum wechseln, wenn es läuft und genug Ersatzteile oder Ersatzgeräte auf Lager sind?
Wie Gernot geschrieben hat, Datenbanken, ein guter Ansatz. Unter Access 97 konntest Du in einer Tabelle eine Zeile mit "Time" bezeichnen, da ist nichts passiert. Heute aber ist "Time" eine feste Definition, also ein Ausdruck (ähnlich wie bei Excel und Word). Wenn Du jetzt eine Tabelle aus ACC97 (oder älter) mit einem Access 2007 oder 2001 öffnet, dann wird beim Öffnen der Name mit der Ausdrucksfunktion ersetzt! Dies kann man zwar wieder ändern, muss jedoch dran denken. Wenn Du dass vergisst, dann steht deine Datenbank. Und wieso gibt es Time in der Tabelle, wird mancher fragen? Nun, den Ausdruck gab es damals nicht, dann wird in der Luftfahrt englisch gesprochen und somit wurde aus Zeit dann Time, also alles logisch, war damals nicht von Microsoft verboten! Gut bei Windows XP war das ganze dann noch kein Thema, da lief Access 97 noch. Aber bei Windows 7 war Ende! Da ließ sich Acc97 nicht mehr installieren, weil dort Treiber / Programme in Windows 7 nicht mehr vorhanden sind und extern nicht verfügbar sind. Da gab es dannnur noch die Möglichkeit über die sogenannten "Virtual PC", der quasi Windows XP emuliert und nur bei Professionell Win 7 dabei ist, etwas zu erreichen. Nur: diese Emulation als Virtual PC ist sehr einfach gestrickt und kein vollständiges Windows XP! Einen Flusi kann man da zum Beispiel nicht installieren, da Programmteile und Treiber von Windows XP nicht vorhanden sind.
Gut, wenn man bedenkt, wie lange 3.1 nicht mehr unterstützt wird.... vielleicht gab es da schon Windows 7 und es wurde genau das festgestellt, was Gernot geschrieben hat und der Umstieg auf XP war einfach dann unwirtschaftlich? Vielleicht war das Ende von XP auch schon bekannt.
Ach ja, ich habe ein Handy gehabt, was wunderbar unter Windows XP an den PC angeschlossen werden konnte. Von da konnte dann, so wie man es kennt, auf den Speicher zugegriffen werden, das Handy als Modem genutzt werden oder was sonst noch alles möglich ist. Das Handy war kein Jahr alt, als ich Windows 7 installiert habe. Tja und schon konnte das Handy am PC nicht mehr genutzt werden, da Samsung dies nicht gewünscht hatte. Es kam eine entsprechende Fehlermeldung, dass nur Windows XP geht, als die Software installiert werden sollte. Dies ist der Grund, warum ich heute noch eine XP-Partition auf dem PC habe, auch wenn das Handy nicht mehr da ist. Der Aufwand da was zu ändern, für einen Speicherbereich von 50 GB.... muss nicht sein.
Es würde mich nicht wundern, wenn in dem Kreis hier aus solchen Gründen auch noch ältere Systeme laufen / gefunden werden!?
Was auch hinzukommt: das betroffene System, was in Orly ausgefallen ist (wenn es das Wettersystem aus dem Link oben war), ist ein für die Flugsicherung abgenommenes und zertifiziertes System. Da kann man nicht einfach mal eben was tauschen, denn dann erlischt die Zulassung! Dieses System entsprechend in der Zulassung vom ATC mit berücksichtigt! Das heißt das irgendwo drin stehen wird, dass zum Beispiel Orly Tower mit dem System arbeitet und wie beim Ausfall verfahren wird. Somit ist das Ding festgenagelt. Da kann man nicht mal eben tauschen. Dafür wird in festgelegten Intervallen von externen Personen das System überprüft (Teil der Zulassung). Das neue System muss somit zugelassen sein und werden. Dann wird das Personal geschult und das System in die Betriebsgenehmigungen eingebaut. Und nun kann man das neue System in Betrieb nehmen. So lange muss das alte aber noch laufen! Entsprechend wird dann an den Arbeitsplätzen was zusätzliches hingestellt, für die Übergangsphase. Auch das muss abgesprochen werden. Irgendwann kann das alte System dann abgebaut werden und das neue entsprechend eingebaut werden. Nur: passen jetzt noch die ganzen Konsolen? Eine interessante Aufgabe, die da zu bewältigen ist.
Grüße
Thorsten