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Dienstag, 19. September 2006, 08:42

Air France neuer Partner für die AUA ?

AUA auf Suche nach Geldgeber
Unmittelbar nach der österreichischen Nationalratswahl sollen die Würfel für die defizitäre Luftfahrtgruppe Austrian Airlines (AUA, Lauda Air, Austrian arrows/Tyrolean) fallen.

In einer Sonderaufsichtsratssitzung am 2. Oktober will sich die ÖIAG, mit 39,7 Prozent größter AUA-Einzelaktionär, eine Finanzspritze von 300 bis 400 Mio. Euro ebenso absegnen lassen wie einen möglichen Partnerwechsel von der Lufthansa zur Air France, schreibt "Die Presse" in ihrer Dienstag-Ausgabe. Die ÖIAG wollte diese Meldung am Montagabend nicht kommentieren. "Wir geben zu Aufsichtsratssitzungen keine Inhalte oder Details bekannt", sagte eine ÖIAG-Sprecherin auf APA-Anfrage lediglich. Ein Detail verriet sie aber doch: "Ein strategischer Partner (für die AUA, Anm.) ist kein Thema." Angesichts der "angespannten Kapitallage" der AUA soll ÖIAG-Vorstand Peter Michaelis bereit sein, Tabus zu brechen, so das Blatt unter Berufung auf das "Umfeld der Staatsholding". Konkret überlegt werde der Einstieg eines oder mehrerer Partner.

Einzige Vorgabe: Ein Totalverkauf der AUA komme nicht in Frage. Die Eigenständigkeit der rot-weiß-roten Fluglinie und des Headquarters in Österreich müsse erhalten werden, wie das der seit Mai amtierende AUA-Chef Alfred Ötsch wiederholt angekündigt hatte. Gleichzeitig solle der AUA ein finanzstarker Aktionär zur Seite gestellt werden.

Als möglicher Partner werde immer öfter Air France genannt, so die "Presse". Zusammen mit der vor zwei Jahren übernommenen niederländischen KLM bildet Air France die größte Fluggesellschaft Europas. Die Franzosen hätten gegenüber der - oft als logischer Retter gesehenen - Lufthansa Vorteile: Air France verzeichnet trotz hoher Kerosinkosten gute Gewinne und verfügt über kein ausgeprägtes Osteuropanetz. Zudem würden die Franzosen die AUA ihrem derzeitigen Ostpartner, der tschechischen CSA, die hohe Verluste schreibt, vorziehen.

Bei einem Air-France-Einstieg würde Wien demnach die Funktion als Flugdrehkreuz ("Hub") behalten. Die Franzosen, die bereits 1,5 Prozent an der AUA halten, sollen zudem bereit sein, "viel Geld springen zu lassen" - für die notwendige Harmonisierung der AUA-Flotte und für einen Allianzwechsel. Ein Allianzwechsel wäre laut Experten die größte Hürde für Air France, weil er viel kostet und alle Buchungs- und Vielfliegersysteme neu aufgesetzt werden müssten.

Quelle : www.orf.at
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