Faro, Haupstadt der Algarve, der Südküste Portugals bis hinüber zum Cabo de São Vicente ist eine für Touristen aus ganz Europa bedeutsame Region. Wo heute Touristen-Busse über Landstraßen rollen, gab es in der Blütezeit von Portugal eine bedeutende Persönlichkeit, die auch heute noch überall in der Algarve ein Begriff ist. Infante Dom Henrique de Avis, bei uns als Heinrich der Seefahrer bekannt. Er wurde am 4. März 1394 in Porto geboren und starb am 13. November 1460 in Sagres. Er war der 4. Sohn aus der Ehe des portugiesischen Königs Johann I. und seiner Frau Philippa of Lancaster, Bruder von Ferdinand dem Heiligen und des portugiesischen Königs Eduard. Durch die Eroberung von Stadt und Festung Ceuta an der Nordafrikanischen Küste im Jahre 1415 machte er sich einen Namen und wurde Herzog von Visieu. Er war ein hoch gelehrter Mann, der die Reiseberichte von Marco Polo, Wilhelm von Rubruk und Ibn Batuta gelesen hatte. Seinen Reichtum steckte er mer wieder in Expeditionen, die um Afrika herum den Seeweg nach Indien Stück für Stück erforschten. In seine Zeit fällt auch der Bau erster Handelsposten der Portugiesen in Afrika... und was Chronisten selten erwähnen... der Beginn der Versklavung der afrikanischen Bevölkerung. Sagres an der Algarveküste wurde ein bedeutender Umschlagplatz für Negersklaven. Mit dem Wirken von Heinrich dem Seefahrer trat die Algarve aus dem Schatten der Geschichte heraus und wurde der 1. Ausgangspunkt für die Entdeckung der Welt durch die Europäer.
Heute ist Faro eine nette Stadt mit rund 45000 Einwohnern und immer noch Mittelpunkt der Algarve, hat zwei Universitäten und jede Menge interessante alte Bausubstanz.Die Stadt besitzt einen bedeutenden Hafen, der von einer Lagune geschützt wird. Faro hat einen internationalen Flughafen, der auch viel von Charter-Fluggesellschaften, vor allem aus Großbritannien angeflogen wird.
Wir werden mit einer SAAB 2000 der Portugalia nach Lissabon fliegen. Die Portiugalia ist eine Regional-Fluggesellschaft mit Sitz in Lissabon, die inzwischen eine Tochtergesellschaft der TAP Air Portugal ist. Sie hat inzwischen keine SAAB 2000 mehr im Bestand, sondern fliegt mit ATR-42-600, Embraer ERJ 145 und Fokker 100. in Ergänzung zum Liniennetz der TAP.
Da steht unsere Maschine also in Faro. Die Szenerie stammt von Aerosoft und ist nicht mehr taufrisch, was man ihr ansieht. Aber, das wollen wir nicht überbewerten.
Wir sind unterwegs ...
Der Blick zurück zeigt, das die "Einpassung" in die Footoszenerie "Portugal" von "Megascenery Earth" nicht perfekt ist und Kenner werden auch sehr schnell das 2. Manko dieser Szenerien entdecken... kein Autogen.
Nein, wir fliegen nicht an der Küste bis zum Cabo Sao Vicente, sondern drehen ab nach Norden.
Wir überfliegen Setubal, einst eine mächtige und reiche Stadt. Das Salz hat sie reich gemacht. Auch Schiffe der Hanse und später vor allem Hamburger Kauffahrer segelten im Konvoi bis hierher, um das allseits geschätzte Salz zu holen.
Im Landeanflug...
Die Erde hat uns wieder und wir rollen auf dem ziemlich vollen Flughafen Portela zu unserem Abstellplatz.
Merkwürdig. Was hat die kleine Fokker 50 der SAS hier zu suchen... so weit von zu Hause?
... und da ist sie schon unterwegs, während wir angekommen sind.
Angekommen in Lissabon Portela Intl. dem größten Flughafen von Portugal... der aus zu klein geworden ist. Aber auf Grund der Finanzkrise wurde der Bau des seit 2008 geplanten und bis ursprünglich bis 2017 fertig zu stellende Flughafen Novo Aeroporto Lisboa von der Regierung unter Passos Coelho wegen fehlender Finanzmittel auf unbestimmte Zeit verschoben...
Die Flughäfen Faro und Lissabon Portela sind beide Produkte von Aerosoft, wobei Faro schon älter, Lissabon aber die noch recht neue Version 2 des Flughafens ist. Die Fotoszenerie von Portugal ist ebenfalls Payware von Mega Scenery Earth, aber es soll da eine neue Freeware-Szenerie geben. Auch die Stadt-Szenerie von Lissabon wäre noch eine Option, um das Fluggebiet zu verschönern. Für das Wetter war die Kombination aus Opus FSI und REX zuständig und das Flugzeug ist die SAAB 2000 von Virtualcol.