Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: . Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Donnerstag, 1. Oktober 2009, 04:34

Birdstrike



Quelle
Wow, das sieht imposant aus.
Wahnsinn, daß ein Triebwerk das aushält, ohne auseinanderzufliegen........... :hm:

"When my time on Earth is gone, and my activities here are past, I want they bury me upside down, and my critics can kiss my ass."Bob Knight

Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety.."
(Benjamin Franklin)

2

Donnerstag, 1. Oktober 2009, 07:15

Bei der Masse an Vögeln ist das schon beachtlich!

Aus meiner aktiven Zeit als Triebwerker kann ich mich noch gut an solche Sachen erinnern. Die Inspektion nach einem Birdstrike war der Lieblingsjob aller! ***WÜRG***

Aber solange der Vogel nicht größer als eine Amsel war, hat das J79 nicht mal gezuckt!



Allerdings hätte ich gerne mal dir Gesichter der Paxe gesehen, die unmittelbar an diesen Fenstern saßen! :punk: <-- So wahrscheinlich!
Servus
Michael

3

Donnerstag, 1. Oktober 2009, 08:31

Au backe!

Michael, nicht nur die Triebwerker haben an solchen Ereignissen ihre "Freude". Auch der diensthabende Verkehrsleiter am Flughafen / Flugplatz hat danach eine recht magenansprechende Tätigkeit: die Kontrollfahrt auf der Runway und die Besteigung der FOD's. Und hier wird nicht einfach nach dem Motto Augen zu und durch verfahren, sondern es ist Buch zu führen über Anzahl und Art.

Meist ist es nicht so eindeutig wie hier. Da kommt der Funkspruch vom Cockpit zum Turm, wir hatten da was. Und dann wird es erforderlich (um die Crew zu unterstützen) kurz den Zustand des Vogels zu beschreiben, damit dann die Crew vom Turm die Info bekommt und eine Eingrenzung des Schadens am Flugzeug machen zu können.

Gelle Bernd, Du kennst es ja leider zur genüge. Zum Glück (klopf auf Holz) hatte ich nur in meiner Lehrzeit mit Dir mehr damit zu tun. Bis jetzt waren die "Einsätze" bei mir nur Fehlalarm (und ich wünsche mir, dass das noch lange so bleibt).


Gruß


Thorsten

4

Donnerstag, 1. Oktober 2009, 10:00

Ja, das glaube ich sofort.

Aber es war auch immer wieder schön, gerade im Sommer, die leicht angegarten Vögelchen aus dem 50°C warmen Ansaugschacht der Phantom zu putzen und die kläglichen Überreste aus dem Verdichter des J79, vor Allem aus den Kühlerlamellen, heraus zu fummeln!

Ich habe damals einige meiner Mechaniker ko**en sehen... :wacko:
Servus
Michael

5

Donnerstag, 1. Oktober 2009, 19:01

Aber es war auch immer wieder schön, gerade im Sommer, die leicht angegarten Vögelchen aus dem 50°C warmen Ansaugschacht der Phantom zu putzen und die kläglichen Überreste aus dem Verdichter des J79, vor Allem aus den Kühlerlamellen, heraus zu fummeln!
Hm, irgendwo hab ich mal ein Werbevideo für so ne "Waschanlage" gesehen: Ein Düsensystem, das man aufs Triebwerk aufsetzt und das heißes und mit Reiniger versetztes Wasser ins Triebwerk sprüht, während dieses (ohne Treibstoff - durch den Starter?) dreht.

Das wäre doch für solche Fälle eine echte Erleichterung - zumindest könnte man magenverträglich "vorwaschen". Als Laie würde ich ersatzweise noch den Hochdruckreiniger ins Spiel bringen. Oder müssen die Überreste zwischen den Schaufeln auch identifiziert werden? Ist das überhaupt möglich?

6

Donnerstag, 1. Oktober 2009, 19:08

Glück gehabt :yes:

45min "Platzrunden" und eine Landung - so kann´s auch funktionieren und man braucht keinen "Sully ":pfeif:

Die Germania 737 war mal für Air Berlin aktiv ...

:bier:
Gruß

Dirk 8)

Flusitechnisch nun in den Rentenstatus gewechselt

7

Donnerstag, 1. Oktober 2009, 19:09

Ich bin kein Flugzeugmechaniker, aber ich könnte mir vorstellen, daß diese Lösung bei manchen Arten von Triebwerken problematisch ist. Wenn die Dinger vom Starter angetrieben werden sollen, dann gibts da mehrere Möglichkeiten. Entweder es ist ein größerer Flieger mit einer APU, wo der Starter meines Wissens meistens mit Bleed Air arbeitet, dann sollt hinhauen. Wenns aber ein kleinerer Flieger ist, der nur Starter/Generator Einheiten verbaut hat, sprich das Triebwerk mit elektrischer Energie angelassen wird (was mit einer GPU ja auch eine Weile lang ginge), dann will mir die Mischung "Elektromotor könnte mit Wasser in Berührung kommen" einfach nicht gefallen.

Die Idee ist an sich nicht so schlecht, aber evtl kann unser Schrauber dazu ein paar Worte sagen bitte? :D
| Intel i7 5930K @4.25 Ghz | 32GB DDR4-3400 | Asus STRIX X99 Gaming | STRIX GTX 1080 SLI OC'd |
| Oculus Rift CV1 | TrackIR 5 | Slaw USAF Pedals | Thrustmaster HOTAS Warthog | Obutto r3volution |

Those who say it cannot be done should not interrupt the people doing it...

8

Donnerstag, 1. Oktober 2009, 20:45

Hallo,

hier im Flugzeugforum wird ein wenig über waschen diskutiert. Allerdings auf Sand bezogen und als spülen bezeichnet.

Bei der Firma http://www.aerojetwash.com/index.html gibt es Systeme für Jet-Triebwerke.

Bei http://www.icao.int/env/workshop/ottawa_2002/rob_owens.pdf gibt es eine Präsentation von Transport Canada.

Und bei Youtube gibt es sogar ein Video.

Forenberg.deVideoYouTube


Wenn ich alles richtig verstanden haben, dann sind diese Waschläufe eine Wartungsaufgabe um das TWK effizienter nach etlichen Flugstunden wieder arbeiten zu lassen. Ich bezweifle den Einsatz solcher Systeme nach einem Vogelschlag. Alleine schon auf Grund des festen Anbau der Wassereinspritzanlage.

Soweit ich es in Erinnerung habe, hilft nach einem Vogelschlag nichts anderes als Handarbeit durch die Technik. Reinigen, Beschädigungen an den Verdichtern ausfeilen, Sichtkontrolle, Testlauf. Nach Ergebnis ok oder Ausbau / Wechsel und große Reparatur in der Werft.




Gruß

Boxi

Edith fügt hinzu: das ist ja schon fast ein Handbuch!

Forenberg.deVideoYouTube

9

Donnerstag, 1. Oktober 2009, 21:18

Ich bin kein Flugzeugmechaniker, aber ich könnte mir vorstellen, daß diese Lösung bei manchen Arten von Triebwerken problematisch ist. Wenn die Dinger vom Starter angetrieben werden sollen, dann gibts da mehrere Möglichkeiten. Entweder es ist ein größerer Flieger mit einer APU, wo der Starter meines Wissens meistens mit Bleed Air arbeitet, dann sollt hinhauen. Wenns aber ein kleinerer Flieger ist, der nur Starter/Generator Einheiten verbaut hat, sprich das Triebwerk mit elektrischer Energie angelassen wird (was mit einer GPU ja auch eine Weile lang ginge), dann will mir die Mischung "Elektromotor könnte mit Wasser in Berührung kommen" einfach nicht gefallen.
Also, beim compressor wash wird das Triebwerk nicht "angelassen", wie du richtig schreibst wird es nur bis zu nem gewissen Wert angetrieben ohne Zündung und ohne Kraftstoff.
Dies funktioniert bei Fan-Triebwerken, sowie bei Turboshafts gleich. Ob die N1 oder N2 (je nach Konstruktion) pneumatisch oder elektrisch angetrieben wird ist völlig egal. Der elektrische Anlasser sitzt ja nicht direkt im Triebwerk und ist somit nicht damit konfrontiert was durch das Triebwerk marschiert. Ob Wasser, Vögel, Bier ist dem völlig egal. Der Starter/ Generator oder der "Startergenerator" sitzt an der Engine accessory gearbox bei den Nebenaggregatsantrieben, also auch bei Zweistromtriebwerken weder im kalten, noch im heissen Strom.

Sonst wäre ja Regen genauso gefährlich, also die dinger sind extrem unempfindlich gegen Feuchtigkeit. Ich denke die Frage ist bereits beantwortet, ansonsten wenn du Dinge genauer wissen möchtest fragst nochmal :bier:

Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von »Nico081« (1. Oktober 2009, 21:37)


10

Donnerstag, 1. Oktober 2009, 21:48

edit: ..oder frag am besten für genauere Typenbezogene Details gleich den Flugzeugschrauber...ich glaube er hat mehr mit ZTLs zu tun, ich arbeite selten an Fan- Engines... ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Nico081« (1. Oktober 2009, 21:49)


11

Donnerstag, 1. Oktober 2009, 21:57

Wie Boxi schon erwähnt hat, ist viel Handaebeit dabei. Befunden des Verdichters, Vogelreste zur Identifikation rauskratzen (würg), denn die Vogelarten werden in Statistiken geführt.

Aber auch das Triebwerk waschen wird durchgeführt, aber erst danach! Wir haben dann immer mit einem Feuerwehrschlauch vom Löschzug volle Lotte auf die Ramps gehalten, damit der Strahl nicht direkt auf den Verdichter trifft! Allerdings haben wir die Triebwerke laufen lassen. Kabinendach auf, Bremser rein, Dach zu, Triebwerk an, maximalen Trockenschub und ab gings! Man muss vollen Schub gehen, denn das Triebwerk verlor sobald Wasser zur Verbrennung dazukam ca. 20 - 25% Leistung, damit hat man nur vermieden, das es ausgeht. Allerdings ist die Gefahr eines Compressor Stall´s sehr hoch, und zwar immer dann, wenn der Kollege am Schlauch mal direkt reinzielt, denn dann verschluckt sich der Verdichter!



Ich rede hier aber auch nicht von Fan Triebwerken sondern von einem richtigen Triebwer, dem J79-17A :D
Servus
Michael

12

Donnerstag, 1. Oktober 2009, 22:07

Ich rede hier aber auch nicht von Fan Triebwerken sondern von einem richtigen Triebwer, dem J79-17A :D


:lol: naja ich sag mal da gibts eindeutuge Pro- Punkte, aber auch eindeutige Kontra- Punkte ;) :pfeif:

13

Donnerstag, 1. Oktober 2009, 22:11

Ich rede hier aber auch nicht von Fan Triebwerken sondern von einem richtigen Triebwer, dem J79-17A :D


:lol: naja ich sag mal da gibts eindeutuge Pro- Punkte, aber auch eindeutige Kontra- Punkte ;) :pfeif:

Logisch! Aber ein Fantriebwerk ist doch nix anderes, als ein getarnter Turboprop, den man eingepackt hat... :ironie:
Servus
Michael

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »mejot« (1. Oktober 2009, 22:13)


14

Donnerstag, 1. Oktober 2009, 22:17

Zitat von »Nico081«

Zitat von »mejot«
Ich rede hier aber auch nicht von Fan Triebwerken sondern von einem richtigen Triebwer, dem J79-17A :D



:lol: naja ich sag mal da gibts eindeutuge Pro- Punkte, aber auch eindeutige Kontra- Punkte ;) :pfeif:


Logisch! Aber ein Fantriebwerk ist doch nix anderes, als ein getarnter Turboprop, den man eingepackt hat... :ironie:


;) ..naja mit ner Pressure Ratio von 13,5:1 kannst heutzutage das J79 mal stecken lassen, da gähnt das Trent 9000 drüber. :pfeif:

Aber da geb ich dir dann doch voll recht, es ist ein "fuel to noise converter", ordentlich mechanik dran, und rabatz machts auch genug. Und da stehen wir doch drauf auf Urtechnik, naja ich zumindest..

15

Donnerstag, 1. Oktober 2009, 22:30

JA, so wenig Electronic wie möglich und alles funktioniert bestens!
Servus
Michael

16

Samstag, 3. Oktober 2009, 11:20

Ein paar Bilder von Birsdtrikes!

Und nebenbei bemerkt, gibt es nur drei tolle, High-End-Sound Jettriebwerke:

Das J 75
Das J 57
Und das J 79

"When my time on Earth is gone, and my activities here are past, I want they bury me upside down, and my critics can kiss my ass."Bob Knight

Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety.."
(Benjamin Franklin)

17

Mittwoch, 7. Oktober 2009, 19:37

Zitat

hilft nach einem Vogelschlag nichts anderes als Handarbeit durch die Technik.
:thumbup:

Wobei es darauf ankommt wie sich das Triebwerk beim Vogelschlag verhalten hat. Daher sind für uns Schrauber die Parameter ganz wichtig. N1 VIB. N2 Vib. EGT shift ja oder nein? Fuel flow.

Sollten diese Parameter normal sein brauch nicht direkt nachdem Ereignis ins Triebwerk geschaut werden, sondern nach einer gewissen Anzahl von cycl. bzw Stunden, je nachdem was eher eintrifft.

Zitat

Also, beim compressor wash wird das Triebwerk nicht "angelassen", wie du richtig schreibst wird es nur bis zu nem gewissen Wert angetrieben ohne Zündung und ohne Kraftstoff.
Dies funktioniert bei Fan-Triebwerken, sowie bei Turboshafts gleich.


Der sogenannte eng. water wash hat einen anderen Sinn, denn damit versucht man das EGT Margin wieder etwas größer zu bekommen. Dabei werden mit warmen Wasser die Oberfläche der Verdichterschaufeln gereinigt aber auch die kleinen Kühlluftbohrungen in den Turbinenschaufeln.

Viele Grüße

19

Donnerstag, 8. April 2010, 18:38

und wieder einer.....

laut avherald dürfte die Crew des Flugzeuges ohne Sicht und mit unbekannten Schäden an Triebwerk/en gelandet sein.

Wir erinnern uns an Capt. Sullenberger und den Airbus im Hudson River, auch da waren es Gänse......

Gruß

Boxi