Vor ein paar Tagen war noch die Rede, dass eine europäische Flugsicherung viele "Umwege" in Europa verhindern würde. Nun kommt noch ein weiterer Grund dazu :
EU-Experten beklagen Lücken bei Luftverkehrssicherheit
BRÜSSEL (dpa) - EU-Experten sehen Lücken im Sicher- heitsmanagement des europäischen Luftverkehrs. Ein Bericht der europäischen Flugsicherungsbehörde Eurocontrol, den die EU-Kommission am Montag veröffentlichte, weist auf sehr unterschiedliche Standards in den 27 EU-Staaten hin. Mehrere Mitgliedstaaten und Fluglotsen-Dienste seien nicht in der Lage, alle Anforderungen des gemeinsamen europäischen Luftraums umzusetzen.
Verschärft gelte dies für spezifische Sicherheitsverbesserungen. Besonderen Rückstand hätten neu gegründete Sicherheitsbehörden der EU-Staaten.
Um die Sicherheitslücken zu schließen, schlagen die Fachleute verstärkte Hilfen für die nationalen Aufsichtsbehörden vor. Sie wünschen auch die Festlegung gemeinsamer Normen für die Sicherheit. Das sollte vor Ende 2007 geschehen, heißt es in dem Bericht. Die bestehenden Sicherheitsinformationen seien «völlig ungeeignet» für die Zwecke des Sicherheitsmanagements und einen EU-weiten Vergleich der Leistungsfähigkeit auf diesem Gebiet.
«Dieser Bericht zeigt, dass wir mit der Initiative für den einheitlichen europäischen Luftraum richtig gehandelt haben, auch wenn wir noch einige Fortschritte machen müssen», erklärte EU-Verkehrskommissar Jacques Barrot zu dem Papier. Das Thema Luftverkehr steht auch beim Treffen der EU-Verkehrsminister kommende Woche auf der Tagesordnung. Der Ministerrat wird sich dann mit dem Abkommen befassen, dass Barrot für die EU mit den USA über den transatlantischen Luftverkehr ausgehandelt hat.
Quelle :
aero.de