Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: . Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.
Zitat
14.6.2007, London (dpa, easyJet) - Der britische Billigflieger easyJet will den CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2015 um die Hälfte reduzieren. Die Flugzeuge mit dem Namen «easyJet ecoJet» sollen unter anderem leichter sein und spezielle Motoren haben, kündigte das Unternehmen am Donnerstag an. Das Ökoflugzeug soll weniger als 47 Gramm Kohlendioxid pro Passagier und Kilometer ausstoßen, bisher seien es 97,5 Gramm. Billigflieger stehen in der Kritik, massiv zum Klimawandel beizutragen.
Das Flugzeug berücksichtigt die jüngsten Forschungsergebnisse aus den Bereichen Flugzeug- und Triebwerkstechnologie aus der ganzen Welt, die allesamt bis 2015 in Flugzeugen eingesetzt werden könnten. Die Prognose einer Reduktion von 50% stützt sich auf die Erkenntnisse der führenden Unternehmen der Luftfahrtindustrie und geht auf Verbesserungen bei den Triebwerken (25%), leichteren Flugzeugrümpfen (15%) sowie weiteren Verbesserungen bei der Luftsicherung zurück (10%).
Andy Harrison, easyJet Chief Executive, sprach heute in London bei der Vorstellung des „easyJet ecoJet”:
„Die Luftfahrt hat seine Umweltauswirkungen bereits in der Vergangenheit massiv verringert. Die heutigen Flugzeuge sind 70% sauberer und 75% leiser als ihre Vorgänger in den sechziger Jahren. Jetzt planen wir die nächste Generation, die uns helfen wird, das Flugzeug in der Zukunft aus der Emissionsgleichung herauszunehmen. Das Flugzeug, das wir heute vorgestellt haben, stellt einen riesigen Schritt nach vorn im Bereich Flugzeug- und Triebwerkstechnologie dar. Die leichten Materialien und die offenen Rotoren werden bereits heute von führenden Herstellern entwickelt. Der „easyJet ecoJet“ ist ein realistisches und erreichbares Ziel. Wenn der „easyJet ecoJet“ heute erhältlich wäre, würden wir hunderte für die Erneuerung unserer Flotte und sowie für ein nachhaltiges Wachstum kaufen, für das sich unsere Branche einsetzt.“
Legt man die heutige Konfiguration und das operative Umfeld easyJets zugrunde, so würde der ecoJet weniger als 47 Gramm CO2 pro Passagierkilometer emittieren. Zum Vergleich: easyJets Verkehre generieren heute 97,5 Gramm CO2 pro Passagier und Kilometer, der Toyota Prius 104 g/km. Der europäischen Autoindustrie ist kürzlich eine Zielmarke von 130 g CO2 pro Kilometer vorgegeben worden.
Das Design des „easyJet ecoJet“ wird sich radikal von heutigen Flugzeugen unterscheiden, um eine radikal verbesserte Umwelteffizienz zu erreichen:
* am Heck angebrachte Triebwerke mit offenen Rotoren
* eine niedrigere Fluggeschwindigkeit
* Einsatz eines Getriebes zwischen Triebwerk und Rotoren
* leichtere Materialien (wie bei der Boeing 787).
Obwohl die globale Nachfrage nach Flugverkehr langfristig abflachen dürfte, bedarf es mehrerer technologischer Sprünge, um die Emissionen der Branche bis 2050 auf das Niveau des Jahres 2005 zu senken. Der „easyJet ecoJet“ ist der erste dieser Sprünge, der allein zu einer Stabilisierung der Emissionen des Kurzstreckenverkehrs bis 2035 auf dem Niveau von 2005 führen kann und damit die Umwelt ganz erhebliche entlasten würde.
Klimaschützer kritisierte, die einzige Möglichkeit, den Schadstoffausstoß wirklich zu verringern, sei es, weniger zu fliegen. Die Technologie, Emissionen um 50 Prozent zu reduzieren, liege «Jahrzehnte entfernt». Erst kürzlich hatte die Billiglinie Virgin angekündigt, in den kommenden zehn Jahren 1,6 Milliarden Pfund (rund 2,4 Mrd Euro) in die Entwicklung von Biokraftstoffen zu investieren.
Zitat
Ablösung für «Goldesel» A320 und Boeing 737 braucht noch Zeit
PARIS (dpa) - Bestellungen gleich im Dutzend, mehrere tausend Aufträge im Bestand - die Kurz- und Mittelstreckenjets A320 und Boeing 737 sind für die Hersteller ein Goldesel. Deshalb verneinen beide Hersteller, dass es Druck gebe, einen Nachfolger für die Flugzeuge zu entwickeln, die auf Jahrzehnte alte Maschinen zurückgehen. «Das muss dann ein Sprung sein wie damals bei der A320», sagte Airbus-Vorstandschef Louis Gallois am Dienstag auf der Messe in Paris. «Wir haben derzeit exzellente Produkte im Markt», betonte er.
Auch Scott Carson, Chef von Boeing Commercial Airplanes, sieht die Entwicklung ähnlich. Auf die Frage, wann der 737-Nachfolger komme, sagte Carson vor der Messe: «Wir diskutieren seit gut einem Jahr mit den Fluggesellschaften weltweit über deren Vorstellungen.» Angesichts der Klima-Diskussion gebe es veränderte Anforderungen in Bezug auf den C02-Ausstoß und den Treibstoffverbrauch und dies mache benötigen neue Technologien notwendig. «Wir erwarten, Mitte des nächsten Jahrzehnts so weit zu sein», sagte Carson. Über die Umweltfragen müsse mit allen Flugzeug- und Triebwerkherstellern in den Verbänden gesprochen werden. Airbus-Chef Louis Gallois hatte gar ein Gipfeltreffen der Flugzeugbauer zum Thema «grünes Flugzeug» angeregt.
Ein neuer Kurzstreckenjet muss nach Einschätzung von Gallois um mindestens 15 Prozent effizienter sein. Bei der Entwicklung kommt es aber nicht nur auf die Innovations- und Investitionsbereitschaft von Airbus oder Boeing an. Wichtig sind vor allem auch die Triebwerkshersteller. «Wir müssen dann auch ein wesentlich leichteres Flugzeug haben», sagte Gallois. Die A320-Baureihe bei Airbus umfasst die unterschiedlich langen Modelle A318, A319, A320 und A321. Produziert werden die Jets in Hamburg und Toulouse.
Forensoftware: Burning Board® 3.0.24, entwickelt von WoltLab® GmbH