Schöner Bericht. Ich finde es immer bemerkenswert, wie sich Menschen für Regionen fern der eigenen Heimat begeistern können. Das ist absolut keine Abwertung, sondern so gemeint wie geschrieben . Eher eine Abwertung meinereiner, weil ich wirklich kaum über den Tellerrand schauen kann (will). Ich pendle zwischen meinen Airbases und den UK Basen hin und her, mache manchmal Transport-Abstecher nach Holland (NL2000 ist wirklich der Hammer aber die Performance leidet wegen der Details) sowie nach Spanien (Torrejon AB). Ich glaube, ich habe manchmal Flugangst ...
Deine Touren in die nähergelegenen osteuropäischen Länder haben mir auch sehr gut gefallen, weil ich die mit großer Begeisterung und Detailliebe entworfenen Airports der jeweiligen Airportdesigner dort im Übrigen sehr schätze...

Danke Andreas für die kleine Story. Beim Betrachten habe ich an meine Zeit in Kuwait, in den 80 gern des vorigen Jahrtausend, gedacht. Bo ey , wie sich das anhört. Da merkt man erst wie alt man ist.

Ja, das war in meiner Sturm und Drangzeit (die sehr, sehr lange angehalten hat ). Die Welt erleben, ferne Länder sehen und deren Menschen kennen lernen. Was eignete sich für mich da besser, als mein Job. Also verbrachte ich ein paar Monate als Schrauber, mit einem verleasten A300, bei Kuwait Airways.

Damals war die Welt noch einigermaßen in Ordnung. Da gab es keine ISIS und ihre mörderische Gefolgschaft. Man fühlte sich sicher.

Airbus wollte damals A300, was ja später auch gelang, an Kuwait verkaufen. Also begaben wir uns mit unserem Flieger dort hin und flogen über geraume Zeit für die Staatslinie.
Und wir konnten sie überzeugen, denn wir brachten unsere Maschine immer pünktlich in die Luft, was für großes Erstaunen sorgte. Selbst bei über 50 Grad auf der Runway hoben wir ab, dank Flat rated Engine bis 35 Grad.

Das einzige was uns zu schaffen machte, war das uns ein kühles, für den deutschen wichtiges Nahrungsmittel fehlte . Richtig ein Bier! Aber so Schrauberlinge lassen sich ja was einfallen . Also wurde ich für die Versorgung eingeteilt, natürlich als Zweitaufgabe . Bedeutete des Öfteren nach Kairo mitfliegen und dort bei LSG Bier Catering durchführen. Man kannte sich aus meiner Zeit in Kairo . Das Bier fand seinen Platz im E+E, was mehrere Vorteile hatte: erstens kein Mensch kam auf die Idee dort unten Nachschau zu halten und an der Außenwand verstaut, wurde es schön küh l. Ja dort unten haben wir so mache Stunde, nachdem Dienst bei einem Schwätzchen verbracht.

Ja es war eine schöne Zeit, an die ich mich gerne zurück erinnere und die mir im Nachhinein sagt, ja du hast fast alles richtig gemacht und jeden Tag ausgekostet.

Ich könnte euch Geschichten erzählen........ aber das führt hier zu weit.

Hier ein paar Bilder von damals
Blick auf den Airport von Kuwait City



Wassertürme vor dem Airport


Blick aus unserem Büro auf das Vorfeld


Schrauben bei 50 Grad, aber man gewöhnt sich an alles.


Endanflug


Dau s im Fischerhafen von Kuwait City


Die Kuwait Tower


Na, ja und irgendwo musste man sich von dem Stress erholen, Der Blick von meinem Zimmer im Hyatt.


Viele Grüße

Danke Karl, das sind sicher tolle Erinnerungen!

Danke für den virtuellen und für den realen Bericht.

Hört sich spannend und exotisch an!