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1

Donnerstag, 20. März 2014, 17:50

Quo vadis Air Berlin?

Nach dem man von Air Berlin in der Vergangenheit fast nur negative Nachrichten gehört hat, also die Beschaffung von Kapital durch Sell and Lease back von Flugzeugen und Triebwerken folgt heute der nächste Hammer.

Bereits gestern ging durch die Presse, dass der Termin für die Bilanz 2013 kurzfristig verschoben wurde.
Offiziell hieß es nur, dass wichtige und entscheidende Veränderungen getroffen werden, die Einfluss auf die Gesellschaft haben.
Die Aktie stieg darauf um 15% .

Quelle: http://www.airliners.de/air-berlin-versc…ine-woche/31882

Heute gibt es laut dem Manager Magazin die Gerüchte, die Air Berlin vor einem Neuanfang stehe, was eine radikale Umstrukturierung der Fluggesellschaft mit sich bringt.
So könne es eine eigene Linie für die Abu Dhabi geben (Anmerkung: womit man eventuelle Streckenrechte von Air Berlin nutzen könnte und keine neuen für benötigt).
Der Rest könne dann unter den Mantel der Etihad Regional verschmelzen.
Die Aktie verlor dann fast wieder die Gewinne von gestern.

Quelle: http://www.manager-magazin.de/unternehme…e-a-959812.html

Also Air Berlin, wo geht es hin?

Gruß

Thorsten

Magic

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2

Donnerstag, 20. März 2014, 18:03

Hmmm...seit Jahren rechne ich mit dem Kollaps des AB Konzerns...bisher haben sie mich Lügen gestraft.
Wenn es AB rettet, dann mal los...EY steckt kein Geld da rein, wenn es sich für sie nicht rechnen würde.
So könnte EY an die Streckenrechte der AB kommen und der CEO Mr. Hogan der EK (Mr. Clark) im Kampf um Slots an den anderen Plätzen in Deutschland eine lange Nase zeigen...

:pop2:
Straighten up and fly right!
"Runway left behind and altitude above are useless..." Al "Tex" Johnston

3

Donnerstag, 20. März 2014, 19:51

Nun, dann köönte die Air Berlin ja quasi der Wunschpartner der Norwegian werden, wenn die USA die Verkehrsrechte nicht zugestehen...

http://www.ch-aviation.com/portal/news/2…-service-rights

Gruß

Thorsten

4

Freitag, 21. März 2014, 11:36

Ich war gerade mal gucken...bei der Airberlin-, von außen gesehen, sehr aktiv das alles...?????

Forenberg.deVideoYouTube
Immer schön neugierig bleiben!

und schöne Grüße von Dieter



http://www.fotocommunity.de/fotograf/fotoweber/1727932

5

Donnerstag, 27. März 2014, 20:04

Wird die Luft langsam dünn für Air Berlin?

Erneut wurde der Termin für die Bilanzveröffentlichung kurzfristig und ohne Termin weiter verschoben.

Die Gerüchteküche brodelt noch auf sehr kleiner Flamme mit verschiedenen Optionen. Dies alles hier aufzuführen wäre sehr umfangreich, deswegen möchte ich an

http://www.airliners.de/air-berlin-versc…ge-erneut/31960

sowie

http://www.bild.de/geld/wirtschaft/air-b…50668.bild.html

und

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Raetselrat…le12542836.html

verweisen.

Also scheint somit klar zu sein, dass ein Umbruch bei AB passieren wird, die Frage ist nur ob eine neue Gesellschaftsform oder eine neue Fluggesellschaft mit anderen entsteht oder aber was ganz was anderes.....

Gruß

Thorsten

6

Samstag, 29. März 2014, 12:02

Die Air Berlin, ein Fall für das BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, http://www.bafin.de/DE/Startseite/startseite_node.html)?

So sieht es zumindest die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger. Es wird vermutet, dass hinter der zweimaligen Verschiebung der Veröffentlichung der Bilanzen etwas größeres stecke: eine Gefahr der Insolvenz!
Dies wird weiter damit begründet, dass die gegen die Berichtspflichten vermutlich absichtlich verstoßen werde.

So schreibt es zumindest die Berliner Zeitung heute: http://www.berliner-zeitung.de/wirtschaf…0,26686630.html

Somit bleibt es weiterhin spannend....

In der Berliner Morgenpost geht es schon einen Schritt weiter mit den Gedanken: http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/…rt-treffen.html Dort wird geschrieben, wie Berlin und der Flughafen von einer Pleite der AB getroffen werden würde.

Der Tagesspiegel schreibt über eine Mögliche Kettenreaktion, die nicht nur Berlin und den Flughafen treffen könnte, sondern auch die anderen Flughäfen in Deutschland und nicht zu vergessen die Flugzeughersteller und Zulieferer: http://www.tagesspiegel.de/meinung/krise…on/9682156.html

Gruß

Thorsten

7

Samstag, 29. März 2014, 12:59

Ist AB nicht eine plc nach britischem Recht :hm:

Viele Grüße

8

Samstag, 29. März 2014, 13:11

Ist AB nicht eine plc nach britischem Recht :hm:

Viele Grüße


Ja,

so schreibt es Air Berlin selber:

Zitat

Warum hat Air Berlin die englische Rechtsform PLC. Was bedeutet das für die Aktionäre?

Air Berlin hat die englische Rechtsform einer PLC gewählt, um mit seinen Wettbewerbern vergleichbar zu sein. Für die Aktionäre ergeben sich keine wesentlichen Unterschiede zwischen der Rechtsform einer deutschen AG und einer englischen PLC. Air Berlin unterliegt als an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistete Gesellschaft dem deutschen Kapitalmarktrecht und wird sich an die anwendbaren in Deutschland gültigen Regeln halten.


Quelle: http://ir.airberlin.com/de/ir/airberlin-…FAQ-Bb-rsengang

Aber: die BaFin war auch schon bei irischen Firmenablegern von Deutschen Banken tätig. Da gab es gerade heute morgen einen sehr schönen Bericht im Fernsehen.
Hier http://www.irw-press.com/news_18836.html geht es um ein Wertpapierprospekt von einer PLC auf der ISle of Man, welches das BaFin genehmigt hat.

Hier beim Focus steht etwas über die Rechte der BaFin: http://www.focus.de/finanzen/recht/finan…aid_851124.html

Und ich glaube, dass auch

Zitat

Wo kann ich die Air Berlin Aktien erwerben?

Sie können die Aktie bei einer der folgenden Konsortialbanken zeichnen:


COMMERZBANK Aktiengesellschaft
Morgan Stanley Bank AG
NordLB
Societé Général


sowie

Zitat

An welchen Börsen ist die Air Berlin-Aktie notiert ?

Notierung an der Frankfurter Wertpapierbörse Xetra (Prime Standard). Freiverkehr: Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München, Stuttgart


Quelle: Air Berlin, link siehe oben

dann eine weitere Grundlage für die Tätigkeit vom BaFin ist.
Hier sind nämlich Deutsche Banken und Börsen genannt.

Edith: Dazu das Impressum der AB

Zitat

Air Berlin PLC & Co. Luftverkehrs KG
Sitz der Gesellschaft: Berlin
Handelsregistereintragung: AG Charlottenburg HRA 23373
USt-ID-Nr.: DE 136662780

Persönlich haftende Gesellschafterin: AIR BERLIN PLC
Eingetragen in England No. 5643814
Zweigniederlassung Berlin
Handelsregistereintragung AG Charlottenburg HRB 100000B


Executive Director der PLC:

CEO: Wolfgang Prock-Schauer


Quelle: http://www.airberlin.com/de-DE/site/impressum.php

Durch das Handelsregister und die Deutsche Umsatzsteuernummer kommen dann auch noch mal Deutsche Gesetze ins Spiel.

Wie auch immer, irgendwo in den vielen AB Freds haben wir doch, so glaube ich mich erinnern zu können, auch einen Link zu Google Maps oder Street View, wo das Haus der PLC zu sehen ist. :hm:
Das war doch schon öfters Thema, das mit der PLC :help:




Gruß

Thorsten

9

Sonntag, 30. März 2014, 13:39

Die Air Berlin reagiert auf die Vorwürfe der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger:

Laut NTV http://www.n-tv.de/wirtschaft/Air-Berlin…le12561366.html wurde den Vorwürfen widersprochen.
Zudem seinen diese Vorwürfe falsch und geschäftsschädigend, weswegen juristische Schritte nicht ausgeschlossen werden, so wird ein Pressesprecher der Air Berlin zitiert.
Weiterhin heißt es, dass noch ausreichend Reserven vorhanden sind, da ein Darlehen noch nicht genutzt wurde. Zudem sei die finanzielle Situation sehr gut.

Laut gleichem Bericht hat sich die BaFin auch dazu geäußert: Air Berlin habe gemäß den Pflichten bis Ende April Zeit die Berichte offen zulegen und sehe keinen Handlungsbedarf.

Gruß

Thorsten

Edith: Da die BaFin sich so geäußert hat dürften die wohl irgendwie Zuständig sein

10

Dienstag, 1. April 2014, 11:02

Zitat

Neuer Wirbel um Air Berlin – Anlegerschützer rudern zurück

BERLIN - Neuer Wirbel um Air Berlin: Erst warf ein Anlegerschützer Deutschlands zweitgrößter Fluggesellschaft vor, mit der zweimaligen Verschiebung der Bilanzvorlage gegen die Berichtspflichten zu verstoßen. Nach heftiger Gegenwehr des Unternehmens ruderte sein Verband, die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK), am Montag zurück.

Unterdessen fürchtet die Bundesregierung laut "Handelsblatt", dass Air-Berlin-Gründer Joachim Hunold als Strohmann für den Großaktionär Etihad agieren könnte, um trotz einer erwogenen Anteilsaufstockung der Araber die Verkehrsrechte der Fluglinie zu sichern. "Wir stimmen keinem rechtlich zweifelhaften Modell zu", zitiert die Zeitung ungenannte Regierungsvertreter.

Die Air-Berlin-Aktie verlor nach den Berichten am Montag erneut deutlich an Wert. Am Abend ging das Papier als schwächster Wert im SDax mit einem Minus von 7,11 Prozent auf 1,75 Euro aus dem Handel. Die Gesellschaft hatte als Grund für die erneute Verschiebung der Bilanzvorlage vergangene Woche angeführt, dass sie an Maßnahmen für eine Rekapitalisierung arbeite. Damit sollten Eigenkapital und Liquidität gestärkt werden.

SdK-Vorstandsmitglied Daniel Bauer nahm am Montag einen Vorwurf seines Kollegen Michael Kunert vom Wochenende zurück. "Es gibt keine gesetzliche Regelung, die Air Berlin verpflichtet hätte, bis heute einen Abschluss vorzulegen", zitierte "Spiegel Online" Bauer am Montagabend. Ohnehin sei die SdK nicht wirklich für die nach britischem Recht organisierte Fluglinie zuständig und besuche auch nicht deren Hauptversammlungen in Großbritannien, bekannte der Verband.

Kunert hatte laut "Berliner Zeitung" (Samstag) den Verdacht geäußert, dass die Gesellschaft ihre Bilanz absichtlich zurückhalte, weil eine akute Insolvenzgefahr bestehe. "Air Berlin verstößt hier ganz klar gegen die Berichtspflichten", zitierte die Zeitung den SdK-Mann. Der Fall dürfe nicht ohne Konsequenzen bleiben. Die Finanzaufsicht Bafin sah allerdings keinen Handlungsbedarf. Jede Aktiengesellschaft habe bis Ende April Zeit, um ihren Jahresabschluss vorzulegen, sagte eine Behördensprecherin der Zeitung. Diesen Zeitrahmen hatte auch Air Berlin genannt.

Das Unternehmen hatte Kunerts Vorwürfe zurückgewiesen und der SdK mit rechtlichen Schritten gedroht. "Die Behauptungen von Herrn Kunert sind falsch und unserer Meinung nach geschäftsschädigend", sagte ein Air-Berlin-Sprecher. Air Berlin verstoße nicht gegen die im Handelsgesetzbuch geregelten Publizitätspflichten. "Zudem verfügt das Unternehmen über ausreichend Liquidität und hat darüber hinaus weiteren Spielraum durch ein noch nicht in Anspruch genommenes Anteilseignerdarlehen."

Die Bundesregierung fasst Air Berlins Zukunftspläne laut "Handelsblatt" derweil nur mit "spitzen Fingern" an. Das Unternehmen müsse nachweisen, dass seine Kontrolle in deutscher oder europäischer Hand bleibe, zitiert die Zeitung politische Kreise. Medienberichten zufolge prüft Air Berlin den Abschied von der Börse. Dabei solle die arabische Fluggesellschaft Etihad ihren Anteil von knapp 30 Prozent auf 49,9 Prozent aufstocken. Die übrigen Anteile sollen einige der übrigen Gesellschafter übernehmen, allen voran Firmengründer Hunold.

Irritiert zeigt sich die Regierung laut "Handelsblatt" über die Konstruktion der angeblich geplanten GmbH, deren Top-Anteilseigner zwei Personen sein sollen. Es gebe den Verdacht, dass die beiden stellvertretend für Etihad investierten, um vorzugeben, dass die Airline weiter mehrheitlich in deutscher Hand bleibe. Die Mehrheit der Europäer ist notwendig, da viele Verkehrsrechte davon abhängen. Hunold wies die Vorwürfe der Zeitung zufolge zurück.

Air Berlin ist seit Jahren angeschlagen. Das Eigenkapital war zuletzt aufgebraucht, der Schuldenberg lag bei mehr als 800 Millionen Euro. Vorstandschef Wolfgang Prock-Schauer hatte im November trotz Sparanstrengungen einen Verlust für 2013 angekündigt - es wäre der fünfte Fehlbetrag in sechs Jahren. Analysten rechnen mit einem operativen Minus von 110 Millionen Euro. Unter dem Strich dürfte der Fehlbetrag mit 175 Millionen Euro noch größer ausfallen.

Quelle: aero.de

11

Donnerstag, 10. April 2014, 09:58

Hier http://www.dw.de/der-fall-air-berlin-wie…aus/av-17551930 gibt es einen Bericht der Deutschen Welle als Video, in dem über die mögliche Vergrößerung des Anteils von Etihad berichtet wird.

Der Spiegel schreibt hier http://www.spiegel.de/wirtschaft/unterne…t-a-962979.html , dass Etihad nach der Macht greift. Dazu kommt der schon erwähnte Einstieg bei Alitalia. Der Etihad Chef Hogan soll wohl gesagt haben, dass alles sehr gut ausschaut und das man in der Endphase sei und man die 50% bei Air Berlin anstrebe und umsetzen wird. Dazu werde es wohl dazu kommen, dass AB von einer AG in eine GmbH umgewandelt wird. Die GmbH wird dann ein haftendes Kapital von 25.000 Euro haben.

Interessant ist der Bericht vom Tagesspiegel, http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/sp…en/9730620.html , der zum ersten mal den Namen Wöhrl in der jetzigen Situation von Air Berlin bringt. Allerdings soll Herr Wöhrl wohl gesagt haben, dass er noch nicht angesprochen worden sei, wohl aber die INTRO jederzeit zu Gesprächen bereit sei. Hier wird aber auch um die zukünftige Rolle von Herrn Hunold gesprochen, die wohl wieder wichtiger und mit mehr Einfluss bei Air Berlin sein könnte.

RP-Online stellt hier http://www.rp-online.de/wirtschaft/soll-…n-aid-1.4161159 die Frage, ob Hunold die Air Berlin retten soll? Dabei wird spekuliert, dass Hunold und Wöhrl die Aufgabe haben, die Air Berlin Aktien gezielt zu kaufen, damit ai AB von der Börse genommen werden kann.

Gleiches berichtet aber auch das manager-magazin: http://www.manager-magazin.de/unternehme…n-a-962962.html

Ist der Drops gelutscht und die Air Berlin wird Etihads Zubringer aus Deutschland?

Ich denke, dass man in den nächsten Tagen mehr erfahren wird.

Gruß

Thorsten

12

Mittwoch, 16. April 2014, 20:00

So, laut aero.de interessiert sich jetzt auf einmal die EU dafür.
http://www.aero.de/news-19455/EU-verlang…n-Struktur.html
Hintergrund sei anscheinend, dass für die EU wichtig ist, wer denn die Eigner sind. Sind diese mehrheitlich nicht in der EU zu Hause, dann verliert man die Start- und Landerechte in der EU.
So schreibt es auch das Handelsblatt: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/…en/9767732.html

Laut der Welt hat sich Wolfgang Prock-Schauer wohl an seine Mitarbeiter gewendet und über die schlechte Lage in der Mitarbeiterzeitung berichtet, Laut der Welt macht AB im operativen Geschäft schon lange keinen Gewinn mehr.
http://www.welt.de/wirtschaft/article127…-Schweigen.html

Allerdings scheint es Etihad blendend zu gehen. Das Handelsblatt http://www.handelsblatt.com/unternehmen/…in/9766648.html berichtet, dass die Gewinne auch durch die Allianzen so gut sein sollen.

Wie auch immer, in vielen Berichten wird immer wieder geschrieben, dass Ende des Monats die Karten gelegt sein werden, da dann AB die Bilanzen veröffentlichen muss.
Vielleicht möchte man aber auch auf Zeit spielen, da seit der ersten Verschiebung die Aktien um fast 20% gefallen sind. Diese sind somit dann günstiger zu haben, wenn man dann über den Ankauf der Aktien das Ding so abwickeln möchte (wie in einem anderen Beitrag oben stehend geschrieben)

Gruß

Thorsten

13

Freitag, 18. April 2014, 10:04

Kann der Plan der Etihad nicht umgesetzt werden?

Es gab ja genug Vermutungen und Ansätze, dass Etihad einen europäischen Ableger durch Zusammenlegung der Air Berlin, Alitalia und der Darwin in Form der Ethiad Regional gründen wollte.

Das mit der Darwin wird ja schon umgesetzt.

Allerdings sind jetzt die Verhandlungen in Sachen Alitalia ins Stocken geraten.
So schreibt es aero http://www.aero.de/news-19463/Etihad-Ein…ns-Stocken.html und das Wall Street Journal http://www.wsj.de/article/SB100014240527…2096274096.html
Es geht unter anderem um 3.000 Arbeitsplätze, die laut Wunsch von Etihad abgebaut werden sollen, was aber die italienische Regierung logischer Weise nicht möchte und entsprechend hier nicht zustimmt.
Dann gibt es die Banken, bei denen Alitalia in der Kreide steht, die sich weigern für eine Umstrukturierung / Restrukturierung 1 Milliarde Euro in Form von Schulden zu investieren.
Ethiad will für ca. 300 Millionen Euro 49% der Anteile erwerben. Wenn man bedenkt, dass Alitalia erst vor kurzem (im Dezember) von den Anteilseignern 300 Millionen Euro von den Anteilseignern und 200 Millionen Euro über Kredite erhalten hat, um den laufenden Betrieb zu sichern aber die Gesellschaft dann nur noch von den Barreserven lebt....

Bin ja wirklich gespannt, was dann Ende des Monats, also in nicht mehr ganz 2 Wochen, bekannt gegeben wird.

Gruß

Thorsten

Edith und PS: Langsam sollte man sich fragen, was James Hogan und Etihad vor hat: http://www.aero.de/news-19462/Etihad-gre…-Pazifik--.html Erst im November 2013 hatte man 23% bei Jet Airways gekauft (http://www.aero.de/news-19462/Etihad-Ver…Tuechern--.html) Ok, man kann sagen, dass die Lufthansa ja auch bei Austrian Airlines oder Swiss beteiligt ist, aber Ethiad geht da ja mal richtig auf Weltrournee beim Einkauf.....

lol515

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14

Freitag, 18. April 2014, 15:50

Hat nicht Swissair auch gekauft und ist dann gecrasht, hat PanAm nicht das selbe gemacht? Irgendwie gab es doch schonmal sowas und es ging nie gut aus.
Liebe Grüße Felix :) :oesi:

Ich fliege lieber ein Flugzeug, nicht das Flugzeug mich.

15

Montag, 5. Mai 2014, 09:59

Zitat

Bundesregierung wünscht sich nationale Investoren für Air Berlin

Air Berlin kämpft ums Überleben. Nun appelliert Wirtschafts-Staatssekretärin Brigitte Zypries an die deutsche Wirtschaft, dem Unternehmen zu helfen.

Brigitte Zypries, die Luft- und Raumfahrtkoordinatorin der Bundesregierung, hat sich für einen heimischen Investor als Stütze für die angeschlagene Fluggesellschaft Air Berlin ausgesprochen. Grundsätzlich sei es zwar "nur normal, dass nicht jedes Unternehmen, das in Deutschland aktiv ist und Arbeitsplätze schafft, auch deutschen Eigentümern gehört", sagte sie in einem Interview mit dem Tagesspiegel am Sonntag. "Gleichwohl begrüße ich sehr, dass wir mit der Lufthansa nicht nur eine große deutsche Airline haben. Insofern würde ich mich freuen, wenn sich auch nationale Investoren für die Air Berlin fänden."

Air Berlin gehört zu gut 29 Prozent der arabischen Gesellschaft Etihad Airways und zu zwölf Prozent der türkischen Esas-Holding. Etihad hatte den Anteil an Air Berlin zuletzt aufstocken wollen, musste den Plan allerdings verwerfen, da heimische Airlines mehrheitlich in Hand von Eigentümern aus der EU sein müssen, um eine uneingeschränkte Betriebsgenehmigung zu erhalten. Dennoch hatte Etihad der zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft mit neuen Finanzspritzen weitere Zeit für die Sanierung eingeräumt. Air Berlin flog im vergangenen Jahr einen Verlust von 316 Millionen Euro ein. Die finanzielle Situation ist seit Jahren angespannt. Nach einem übereilten Expansionskurs steht die mit ihrem “Mallorca-Shuttle“ bekannt gewordene Fluggesellschaft mit 800 Millionen Euro in der Kreide und schrieb in den vergangenen fünf Jahren nur einmal Gewinne

Skeptisch äußerte sich Zypries auch über die Zukunft der bemannten Raumfahrt. Es sei charmant, dass sich Russen, Amerikaner, Europäer und weitere Nationen die Raumstation ISS teilen. Sie helfe Medizinern, Biologen und Materialforschern. "Die Zukunft gehört meines Erachtens allerdings der Robotik, die solche Untersuchungen kostengünstiger und ohne Gefährdung von Menschen möglich macht", so Zypries.

Quelle: tagesspiegel.de

16

Mittwoch, 7. Mai 2014, 13:23

Zitat

Etihad-Chef: "Ohne diese Steuern wäre Air Berlin profitabel"

Die Zukunft von Air Berlin hängt am seidenen Faden.

STANDARD: Air Berlin hat für 2013 einen Jahresverlust von 315,5 Millionen Euro bekanntgegeben. Als größter Einzelaktionär mit 29,21 Prozent Anteil wohl kein Grund zur Freude?

James Hogan: Etihad hat eine klare Strategie, wie wir unser Drehkreuz Abu Dhabi entwickeln, wie wir Europa mit Indien, Asien und Australien verbinden wollen. Der größte Markt Europas ist Deutschland. Air Berlin befördert 35 Millionen Passagiere pro Jahr und hat eine Auslastung, die ich sehr schätze. Von unserer Perspektive aus betrachtet kann ich nur sagen, dass das Aufkommen, das Air Berlin in unserem System erwirtschaftet, dass die Maßnahmen, die bei Air Berlin auf der Kostenseite geschehen sind, dass vieles, das geschehen ist, unsere Erwartungen übertroffen hat.

STANDARD: Wie viel Geduld haben Sie dann noch mit der finanziell massiv angeschlagenen Fluglinie. Bis Ende 2014 werden 450 Millionen Euro zugeschossen, davon 300 Millionen Euro von Etihad?

Hogan: Ich bleibe optimistisch, dass Air Berlin erfolgreich restrukturiert, dass das Unternehmen neu aufgestellt wird. Weil, ehrlich gesagt, sonst würden wir nicht so viel Geld investieren. Das vergangene Jahr war für die Fluglinien Europas generell sehr schwierig, zahlreiche Gesellschaften hatten Probleme.

STANDARD: Wie geht es nun weiter?

Hogan: Wir werden umgehend eine Management Consulting Agentur in Air Berlin einbringen, zudem haben wir zwei Etihad-Executives (für die Bereiche Planung/Strategie und Finanz, Anm.), in deren Geschäftsführung bestellt. Um sicherzustellen, dass die Fluglinie wieder nachhaltig zu Profitabilität zurückkehrt, werden sehr harte Maßnahmen notwendig sein. Wir werden uns ansehen, wie das bestehende Einsparungskonzept "Turbine" fortgesetzt und eine fundamentale Restrukturierung vollzogen wird. Schritt für Schritt. Ich habe keinen Zweifel, dass es Air Berlin schafft. Zudem sind wir zuversichtlich, dass das bestehende Air-Berlin-Management diese Maßnahmen versteht.

STANDARD: Bleibt der Österreicher Wolfgang Prock Schauer CEO von Air Berlin?

Hogan: All diese Maßnahmen, welche ich angeführt habe, sind eine wichtige Aufgabe für Prock Schauer, und er wird diese ausführen, eine neue Struktur aufbauen. Hier geht es um eine groß angelegte, notwendige Reaktion.

STANDARD: Aber viel Geld ist es ja doch, das Sie investieren?

Hogan: Denselben Betrag, den Etihad in Air Berlin hineinsteckt, gibt Air Berlin an die Deutsche Regierung in Form von Steuern (hohe Flughafengebühren, Ticketsteuern und anderes mehr, Anm.) ab. Eine Firma mit 10.000 Mitarbeitern wird paralysiert von der Regierung. Ohne diese ungerechtfertigten Steuern wäre Air Berlin profitabel.

STANDARD: Die österreichische Tochtergesellschaft Fly Niki operiert zu günstigeren Kosten als Air Berlin. Könnte Fly Niki dadurch zusätzliche Aufgaben übertragen bekommen? Dem Vernehmen nach soll Fly Niki die Strecke Wien-Abu Dhabi noch heuer bedienen?

Hogan: Das ist mit ein Grund, warum wir ein Management Consultancy bei Air Berlin installieren. Alle Möglichkeiten werden analysiert und geprüft.

STANDARD: Hat der Name Fly Niki eine Daseins- und Zukunftsberechtigung?

Hogan: Ganz ehrlich, ich habe darüber nicht nachgedacht. Das ist auch Aufgabe von Air Berlin, es herauszufinden. Wir geben Air Berlin nicht vor, was sie zu tun hat, aber stellen nun weitere Ressourcen zur Verfügung.

STANDARD: Wird Etihad sich auch bei Alitalia finanziell beteiligen?

Hogan: Kein Kommentar. Etihad hat Kooperationsabkommen mit insgesamt 47 Fluglinien. Diese Strategie setzen wir natürlich fort.

Quelle: Der Standard


17

Samstag, 10. Mai 2014, 11:36

Die ersten Anzeichen dafür, wer das sagen bei Air Berlin hat?
Airliners.de http://www.airliners.de/etihad-regional-…ir-berlin/32415 berichtet darüber, dass ab Juni die Flüge von Düsseldorf nach London Stansted nicht mehr von AB durchgeführt werden. Angeblich werden die Flüge von dann von der Etihad Regional, also der Darwin, unter der Flugnummer von Darwin durchgeführt werden und AB nur als Codeshare zum Einsatz kommen. Seitens Air Berlin wurde dies wohl bestätigt. Vorerst kommen die Saab 2000 zum Einsatz, die dann von den neuen ATR 72 abgelöst werden.
Interessant ist aber, dass das Codesharing zwischen Darwin / Etihad Regional und Etihad noch nicht dürchgeführt werden darf. Hier sind die Schweizer Behörden nämlich am Prüfen, ob die auf dem Papier bestehenden 33% Eigentum an Darwin durch die Etihad nur auf dem Papier stehen, die Kontrolle der Darwin aber aus Abu Dhabi erfolgt und somit nicht eigenständig ist. So berichtet es der aerotelegraph http://www.aerotelegraph.com/etihad-regi…ckets-verkaufen mit dem Verweis zu ch-aviation http://www.ch-aviation.com/portal/news/2…zl-investigates .

BizTravel http://biztravel.fvw.de/business-class-a…393/131432/4070 berichtet, dass jetzt der letzte A330 mit Full-Flat Sitzen in der Business-Class umgerüstet wurde.

Um wieder auf die Schiene "Geld" zurückzukommen: Das Handelsblatt http://www.handelsblatt.com/finanzen/boe…n-/9845344.html sowie airliners.de http://www.airliners.de/air-berlin-kann-…rschaffen/32393 schreiben, dass es wohl trotz der Zahlen geschafft wurde über zwei Wandelanleihen in einer Höhe von 252 Millionen Euro einzunehmen. Etihad hat wohl auch noch mal 300 Millionen "rein geschossen". Allerdings hatte AB wohl gehofft mit den Wandelanleihen eine Umschuldung vorzunehmen. Die neuen Anleihen haben nämlich einen niedrigeren Zinssatz als die alten und da ging die Rechnung wohl nicht so ganz auf, wie in den Berichten zu lesen ist.

Gruß

Thorsten

18

Donnerstag, 15. Mai 2014, 10:17

Zitat

Tiefrote Zahlen bei Air Berlin: Die späten Osterferien haben Deutschlands zweitgrößter Airline den Jahresauftakt verhagelt. Der stattliche Verlust aus dem Vorjahreszeitraum konnte nur minimal gedrückt werden.

Berlin. Die Fluggesellschaft Air Berlin ist zu Jahresbeginn erneut tiefer in die roten Zahlen geflogen. Trotz weiterer Einsparungen fiel der Nettoverlust im saisonbedingt schwachen ersten Quartal mit rund 210 Millionen Euro um sieben Prozent höher aus als ein Jahr zuvor. Das teilte Deutschlands zweitgrößte Fluglinie überraschend bereits am Mittwochabend mit. Da die reisestarken Osterferien 2014 im Gegensatz zum Vorjahr komplett in den April fielen, ging der Umsatz in den ersten drei Monaten um vier Prozent auf 762 Millionen Euro zurück. Den Verlust vor Steuern und Zinsen (Ebit) konnte Air Berlin um drei Prozent auf 183 Millionen eindämmen.

Damit sackte das Eigenkapital kurz vor der inzwischen vereinbarten Finanzspritze der arabischen Großaktionärin Etihad noch weiter ins Minus. Ende März lag es bei minus 399 Millionen Euro nach minus 186 Millionen zum Jahreswechsel. Etihad schießt nun über eine Wandelanleihe schrittweise 300 Millionen Euro frisches Kapital zu, wie beide Seiten Ende April vereinbart hatten. Air-Berlin-Chef Wolfgang Prock-Schauer kündigte nun erneut deutliche Veränderungen im Unternehmen an. Konkrete Schritte müssen allerdings noch erarbeitet werden.

Die Osterferien und der Streik bei der Lufthansa hatten Air Berlin zuletzt mehr Passagiere beschert. Im April zählte Deutschlands Nummer zwei insgesamt 2,55 Millionen Fluggäste und damit 2,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Viele Monate lang hatte die mit Verlusten kämpfende Fluglinie im Zuge eines Sparkurses ihr Angebot massiv zusammengestrichen, dadurch war auch die Zahl der Passagiere kontinuierlich gesunken.

Die Auslastung der Maschinen ging wegen eines noch stärker ausgebauten Flugangebots dennoch leicht auf 83,9 Prozent zurück. Im vergangenen Jahr war die Osterreisezeit weitgehend in den März gefallen. Diesmal hatte Air Berlin wegen des dreitägigen Pilotenstreiks bei der Lufthansa Anfang April auf einigen Strecken größere Flugzeuge eingesetzt.

Air Berlin hat einen schwierigen Jahresstart hinter sich: Ende April hatte Etihad der Airline mit neuen Finanzspritzen weitere Zeit für die Sanierung eingeräumt. Air Berlin flog im vergangenen Jahr einen Verlust von 316 Millionen Euro ein. Die finanzielle Situation ist seit Jahren angespannt. Nach einem übereilten Expansionskurs steht die mit ihrem „Mallorca-Shuttle“ bekanntgewordene Fluggesellschaft mit 800 Millionen Euro in der Kreide und schrieb in den vergangenen fünf Jahren nur einmal Gewinne.

Trotz der neuen Finanzmittel wird sich laut Air Berlin an der Höhe des Etihad-Anteils nichts ändern. Die arabische Fluglinie muss bei Air Berlin nämlich wegen gesetzlicher Hürden vorsichtig vorgehen. Unternehmen, die außerhalb der EU sitzen, dürfen nicht die Mehrheit an einer europäischen Fluggesellschaft erwerben, sonst gehen die Anflugrechte verloren. Zudem hatte die EU-Kommission angekündigt, den Einfluss von Etihad auf die Berliner genau unter die Lupe zu nehmen.

Etihad hält Air Berlin seit dem Einstieg 2011 mit Geldspritzen von jetzt schon einer halben Milliarde Euro und Sachleistungen - wie neuen Flugzeugsitzen - über Wasser.

Quelle: Handelsblatt

19

Montag, 26. Mai 2014, 12:05

Zitat

Air Berlin holt erfahrenen Manager zurück ins Unternehmen

Air Berlin hat einen erfahrenen Manager für das operative Geschäft verpflichtet. Helmut Weixler, der unter anderem die Integration der dba und LTU bei Air Berlin von 2007 bis 2011 in Führungspositionen begleitet hat, wird per August Chief Operating Officer bei Deutschlands zweitgrößter Fluggesellschaft. Zuletzt war Weixler für den Flugbetrieb bei Qatar Airways verantwortlich.

"Wir freuen uns, mit Helmut Weixler einen erfahrenen Airline-Manager für das Unternehmen zurückzugewinnen", erklärte Air-Berlin-Chef Wolfgang Prock-Schauer. Weixler wird den Posten von Helmut Himmelreich übernehmen, der die Airline aus persönlichen Gründen verlasse.

Air Berlin war unter dem Gründer Joachim Hunold zügig gewachsen und hatte die Wettbewerber dba, LTU und auch Niki übernommen. Infolge der ungezügelten Expansion geriet die Nummer zwei hinter der Lufthansa allerdings in Schwierigkeiten. Jahrelange Verluste haben das Eigenkapital mittlerweile aufgezehrt. Prock-Schauer versucht mit einem harten Sparkurs und der Unterstützung des Großaktionärs Etihad gegenzusteuern.

Mit Weixler kehrt nun ein Manager zurück, der ein früherer Weggefährte von Hunold war. Auf Weixler wartet angesichts der Lage von Air Berlin und der angespannten Situation in der Branche insgesamt ein herausfordernder Job.

Quelle: wsj.de


Na wenn es denn hilft..... ;)

20

Montag, 2. Juni 2014, 11:57

Zitat

Etihad hält an Börsenrückzugsplänen für Air Berlin fest

Die staatliche Fluggesellschaft Etihad aus Abu Dhabi will trotz alle Widerstände weiterhin ihren Aktienanteil an Deutschlands zweitgrößter Fluglinie Air Berlin von jetzt 29,2 auf 49 Prozent aufstocken.

„Ziel bleibt, dass Etihad fast die Hälfte der Anteile erwirbt, Air Berlin von der Börse nimmt und in eine GmbH umwandelt“, erfuhr die WirtschaftsWoche aus Konzernkreisen von Air Berlin. „Der Plan liegt derzeit nur deshalb auf Eis, weil die Scheichs über das kritische Medienecho in Deutschland erschrocken sind und etwas Zeit vergehen lassen wollen.“

Knackpunkt sei die türkische Industriellenfamilie Sabanci, die aktuell zwölf Prozent an Air Berlin hält. „Das ist derzeit das größte Problem“, heißt es in Air-Berlin-Kreisen. Zwar hätten die Türken kein strategisches Interesse mehr an Air Berlin. Und erst wenn sich Sabanci von seinen zwölf Prozent trennt, kann Etihad auf 49 Prozent aufstocken, weil außereuropäische Investoren nicht die Mehrheit an europäischen Fluggesellschaften halten dürfen, ohne dass diese ihre Flugrechte in der EU verlieren. Nach dem aktuellen Kurs der Air-Berlin-Aktie ist der Anteil, für den Türken 53 Millionen Euro bezahlt haben, aber nur noch 20 Millionen Euro wert, weshalb die Familie nur deutlich über der gegenwärtigen Notierung verkaufen wolle. „Doch jeder Forderung will Etihad nun auch nicht nachkommen“, heißt es in den Unternehmenskreisen.

Quelle: wiwo.de

21

Samstag, 27. September 2014, 20:13

Hier hat sich ja in den letzten Monaten doch einiges aber eigentlich dann doch nicht viel getan.

Allerdings wurde es dann heute mal wieder interessant:

Laut Aero hat Air Berlin die Bestellung von 33 Luftfahrzeugen storniert (http://www.aero.de/news-20419/Air-Berlin…87-Auftrag.html). Dabei handelt es sich um 737 und 15 Dreamliner 787.

Und weiter berichtet Aero hier http://www.aero.de/news-20417/Air-Berlin…von-Etihad.html dass eine weiter Anleihe von Etihad zu günstig sein und somit wettbewerbsverzerrend wirkt.
Das LBA wollte diese Sache wohl eigentlich genehmigen und soll wohl dann vom Ministerium zurückgepfiffen worden sein.....


Doch irgendwie spannend die Nummer....


Gruß

Thorsten

22

Mittwoch, 1. Oktober 2014, 10:27

Zitat

Air Berlin droht Entzug gemeinsamer Flüge mit Etihad

Es wäre ein herber Rückschlag für Air Berlin, sollte das Luftfahrt-Bundesamt gemeinsame Flüge mit dem Partner Etihad verbieten. Noch ist dazu aber keine Entscheidung gefallen.

Gemeinsame Flüge von Air Berlin und dem arabischen Partner Etihad in Europa stehen auf der Kippe. Beide Fluggesellschaften beraten darüber mit dem zuständigen Luftfahrt-Bundesamt, wie Sprecher der Unternehmen am Dienstag in Abu Dhabi und in Berlin mitteilten. Die zusammen genutzten «Codesharing»-Flüge sind ein wichtiger Baustein in der Kooperation der Airlines.

Etihad ist der wichtigste Großaktionär von Air Berlin und im Langstreckengeschäft von Europa nach Asien ein Konkurrent des deutschen Marktführers Lufthansa. In der Diskussion mit dem Luftfahrt-Bundesamt gehe es um rund 30 Verbindungen, berichtete das «Handelsblatt»ï‚Ž.

Die Behörde wolle dies für den kommenden Winterflugplan nicht mehr erlauben mit der Folge, dass Etihad die Air-Berlin-Flüge von und nach Deutschland nicht mehr als eigene anbieten und verkaufen könne. Für Air Berlin würde dies eine schlechtere Auslastung der Maschinen bedeuten. Für Etihad geht es um den Umsteigeverkehr an ihrem Standort Abu Dhabi. Air Berlin bedient Abu Dhabi von Berlin aus, Flüge von Stuttgart und Hamburg sind in der Pipeline.

Fluggesellschaften verweisen auf Luftverkehrsabkommen

Das dem Verkehrsministerium unterstehende Bundesamt in Braunschweig wollte zu der Angelegenheit am Dienstag keine Stellung nehmen. Etihad und Air Berlin vertraten die Ansicht, die gemeinsam betriebenen Flüge seien durch das Luftverkehrsabkommen zwischen Deutschland und den Vereinigten Arabischen Emiraten gedeckt. «Dies ist aus den Genehmigungen für Codeshares ersichtlich, die seit Januar 2012 bereits sechsmal vom Luftfahrt-Bundesamt erteilt wurden», sagte ein Air-Berlin-Sprecher. Etihad selbst darf laut Abkommen in Deutschland lediglich Frankfurt, München und Düsseldorf ansteuern.

Das Bundesverkehrsministerium strebe jetzt eine neue Auslegung dieses Abkommens an, die von der bisherigen Praxis abweiche. Die deutsche Regierung könne aber «die Interpretation eines bilateralen Abkommens mit einem anderen Land nicht einseitig ändern», argumentierte der Sprecher. «Daher erwarten wir, dass diese Codeshare-Strecken für die kommende Wintersaison und darüber hinaus genehmigt werden.»

Ein Etihad-Sprecher verwies auf laufende Gespräche mit dem Luftfahrt-Bundesamt. Deren Ausgang und mögliche Folgen wolle man nicht kommentieren.

Quelle: Airliners.de

23

Mittwoch, 1. Oktober 2014, 16:40

Tja und dann zieht sich die TUI von den Air Berlin Anteilen zurück und besteht auf Vertragseinhaltung über den Einsatz Ihrer Maschinen.

Quelle: http://www.aero.de/news-20441/Erkaltete-…n-von-Bord.html

Gruß

Thorsten

24

Mittwoch, 1. Oktober 2014, 18:20

und besteht auf Vertragseinhaltung über den Einsatz Ihrer Maschinen


Dazu muss man die Anfänge dieses Deals sehen, denn da war es für beiden Seiten ein gutes Geschäft. Die AB bekam Streckenrechte , welche sie
vorher nicht hatte, dazu buchte der Reiseveranstalter TUI, viele Gäste auf Airberlin Flieger. Sorgte also auch bei der AB Flotte für gute Auslastung.
Setzte damit die Haus eigne Airline unter druck, dass diese Preisgünstiger produzierte. Nachdem man das erreicht hat, füllt man natürlich lieber eigene
Flieger.

Im Gegenzug übernahm TUI Aktienkapital von AB. Da die Aktie aber immer weniger Wert ist, trennt man sich halt jetzt davon.

Viele Grüße

25

Dienstag, 2. Dezember 2014, 16:44

Zitat

Fluggesellschaft steckt in der Krise
Rettet Angela Merkel Air Berlin? "Ich will nicht der Totengräber sein"

Die Zukunft der Fluggesellschaft Air Berlin liegt in der Hand von Verkehrsminister Dobrindt. Dieser entscheidet darüber, ob die Airline faktisch längst von 30-Prozent-Eigner Etihad kontrolliert wird oder nicht. Nun schaltet sich nach FOCUS-Informationen Angela Merkel ein.

In den Streit um die Zukunft von Air Berlin hat sich jetzt auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) eingeschaltet. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins FOCUS erklärte sie im Bundeskabinett gerichtet an Verkehrsminister Alexander Dobrindt, sie wolle keinesfalls "der Totengräber für Air Berlin sein". Deutschland brauche den Wettbewerb "von zwei starken nationalen Fluggesellschaften".

Hintergrund ist ein rechtlicher Streit um den Einstieg der arabischen Airline Etihad bei der deutschen Nummer Zwei hinter Lufthansa, den die EU-Kommission und Dobrindt prüften. Zum einen geht es dabei um die Frage, ob Etihad zu Recht viele Air Berlin-Strecken im so genannten Code Sharing als eigene Flüge verkauft. Ursprünglich hatte das Luftfahrtbundesamt, das Dobrindt untersteht, dies für den Winterflugplan untersagt. Dann wurde das Verbot zunächst aufgeschoben.

Entscheidung erst im kommenden Jahr

Zudem geht es um die Frage, ob Etihad mit seinem Anteil von knapp 30 Prozent an Air Berlin und seinen mehr als 800 Millionen Euro Investment nicht längst die faktische Kontrolle über die Deutschen ausübt. Würde Dobrindt diesem Befund zustimmen, dann müsste Air Berlin nach europäischem Recht sofort den Flugbetrieb einstellen.

Eine Entscheidung soll jedoch erst im kommenden Jahr gefällt werden: „Eine Entscheidung wird nicht mehr in diesem Jahr getroffen, sondern frühestens Anfang 2015“, erklärten Kreise des Verkehrsministeriums gegenüber der "WirtschaftsWoche". Ende Oktober hatte der Chef des Luftfahrtbundesamtes (LBA) Jörg Mendel, dessen Behörde das Investment der Etihad bei Air Berlin unter die Lupe nimmt, noch mit einer Entscheidung in diesem Jahr gerechnet.

Lufthansa und Condor kritisieren Verzögerung

Wie es im Ministerium heißt, sei die Verschiebung der Entscheidung jedoch kein Hinweis auf eine Genehmigung. „Es gibt derzeit lediglich keinen Druck für eine schnelle Entscheidung“, heißt es in Berlin.

Bei der Lufthansa wird die Verschiebung dagegen kritisch gesehen: „Das Bundesamt prüft die Sache jetzt seit dem Frühjahr. Da fragen wir uns angesichts der klaren Anzeichen, warum da ein Urteil so schwerfällt", berichtet das Wirtschaftsmagazin.

Neben der Lufthansa hatte zuletzt auch der Chef der Frankfurter Ferienfluggesellschaft Condor, Ralph Teckentrup, die enge Vernetzung der deutschen mit der arabischen Fluglinie kritisiert.

Quelle Focus-online

26

Dienstag, 2. Dezember 2014, 18:56

Tja und die Schweizer haben ja auch so einen Fall im Hause, der genau so liegt.

Da hingegen hat die Behörde, also das BAZL, eingegriffen und festgestellt, dass die Nummer nicht geht.

Und was passierte? Nun, zumindest auf dem Papier sind die Verträge zwischen Etihad und Crossair / Etihad Europa regelkonform.

Nur was ich mich Frage: da steht in dem Beitrag vom Focus etwas von Wettbewerb und zwei nationalen Gesellschaften.
Irgendwie verstehe ich das nicht, denn der Wettbewerb ist doch klar ausgegangen: da ist kein Platz für 2! Und national? Also ne, das stimmt ja so nun auch nicht mehr.

Kann es nicht so weit gehen, dass man in eignen Jahren sagen kann: Merkel und Dobrindt, die zwei die die Traditionsgesellschaft Lufthansa auf dem Gewissen haben?

Gruß

Thorsten