Ein Isländer hatte keine Lust auf eine große Verspätung beim Rückflug von Spanien. Deshalb bot der Flugzeugtechniker an, die Panne der Boeing 737 zu beheben.
David Aron Gudnason genoss den Urlaub mit seiner Frau und seinen zwei Töchtern in Spanien. Doch am Flughafen von Almeria erlebte eine Enttäuschung. Die Boeing 737 von Primera Air sei defekt und müsse repariert werden, wurde den Passagieren ausgerichtet. Und Mechaniker seien gerade nicht verfügbar. Die Reisenden müssten deshalb nochmals eine Nacht im Hotel verbringen, bevor sie nach Reykjavik zurück fliegen könnten. Das passte Gudnason gar nicht. Er wollte mit seiner Familie nach Hause.
Und so meldete sich der Isländer bei den Angestellten von Primera, wie die isländische Zeitung Visir meldet. Denn er ist selbst Flugzeugmechaniker bei einer isländischen Fluggesellschaft. Er wurde angehört und dann telefonisch an den Cheftechniker der Fluglinie in Stockholm durchgereicht. Der sagte ihm, ein Starter-Ventil sei kaputt. «Das ist relativ einfach zu flicken», so Gudnason zum Blatt. Und so packte er selbst an. In dreißig Minuten habe er das Teil repariert gehabt, sagte er Visir stolz.
Großer Applaus von den Mitreisenden
Die Piloten testeten die Maschine danach und nahmen auch Rücksprache mit den Technikern der Zentrale, so Visir. Alles war in Ordnung. Vor dem Start erklärte die Crew den Passagieren, dass ein Mitreisender geholfen habe, dass man doch noch starten könne. «Es gab einen großen Applaus», so Gudnason. Am Ende habe das Flugzeug nur rund eine Stunde Verspätung gehabt.
Quelle: Aero Telegraph
Wobei "flicken" würde ich das nicht nennen, denn es ist ein erlaubtes Verfahren nach EASA Richtlinien.
Viele Grüße