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Samstag, 14. Juni 2014, 14:24

Ukrainische IL76 abgeschossen

Zitat

Kiew - Im Osten der Ukraine haben die prorussischen Separatisten nach Angaben der Regierung in Kiew ein ukrainisches Militärflugzeug abgeschossen. "Terroristen" hätten mit Abwehrraketen vom Typ "Zenit" und großkalibrigen Maschinengewehren auf die Transportmaschine vom Typ Iljuschin IL-76 gefeuert, als sie sich gerade auf dem Landeanflug auf den Flughafen von Luhansk befand, teilte das Verteidigungsministerium mit. Nach Angaben eines Militärsprechers kamen 49 Soldaten ums Leben.


Quelle: Spiegel Online
Video

2

Samstag, 14. Juni 2014, 14:31

So nimmt Putin´s getarnter Krieg sehr traurige Züge an ...

;(
Gruß

Dirk 8)

Flusitechnisch nun in den Rentenstatus gewechselt

3

Sonntag, 15. Juni 2014, 12:00

Ich hab mir in der heutigen Zeit angewöhnt,NICHTS mehr zu glauben,was im Fernsehen (Nachrichten) kommt!

Zu viel wurde schon manipuliert,nur um einen Krieg zu rechtfertigen.

Angefangen bei "Sender Gleiwitz" ,über "Chemie-Waffen im Irak" usw,usw! :thumbdown:
...runter kommen SIE ALLE

Mischka

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4

Sonntag, 15. Juni 2014, 16:00

Grüezi Mischi,

Skepsis gegenüber Medien ist sicher angebracht, selbst die einst so seriöse "Zeit" ist zur Propaganda-Prostitution übergegangen.
Andererseits darf man die Augen nicht verschließen nach dem Motto "ich glaube nicht an Putins Krieg", bis russische Soldaten zu unseren Wohnzimmerfenstern reinschau'n.

Dass Obama ein Verbrecher ist, macht aus Putin keinen Heiligen.

Die abgeschossene Iljuschin scheint jedenfalls Fakt zu sein. Für eine Propaganda-Aktion hätte man keine 50 teuer ausgebildete, für den Kampf so wertvolle Fallschirmspringer geopfert. Tote Soldaten lösen auch kein internationales Medien-Mitleid aus, wird ja als Berufsrisiko gesehen.

In Europa hat mit Putins Krim-Annexion ein neues Zeitalter begonnen. Gemütlicher wird nicht.

Grüße aus dem Süden, Micha

hasegawa

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5

Sonntag, 15. Juni 2014, 18:22

Es gibt Fragen.
1. Warum benutzte die ukrainische Luftwaffe für so einen Ultrakurzflug von Dnipopetrowsk nach Lugansk eine Il 76 und was wurde transportiert?
2. Wenn die Maschine von vorn beschossen wurde... da liegen doch Stellungen der "ukrainischen Nationalgarde"?
3. Warum sieht es so aus, als sei das Flugzeug in der Luft explodiert? (Überwachungskamera am Boden, die wenigen bekannten bilder vom Trümmerfeld)
4. Warum hatten es die ukrainischen Behörden so eilig mit der Meldung?

Ich will nichts reininterpretieren, aber es ist oberfaul.

Was die Motivation der Separatisten angeht, genügt dieses Statement des ukrainischen Verteidigungsministers.

Erklärung des ukrainischen Ukrainischen Verteidigungsministers Kowal
Andreas R. Schmidt
Potsdam und Riga

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »hasegawa« (15. Juni 2014, 18:42)


6

Sonntag, 15. Juni 2014, 18:47

Es gibt Fragen.
1. Warum benutzte die ukrainische Luftwaffe für so einen Ultrakurzflug von Dnipopetrowsk nach Lugansk eine Il 76 und was wurde transportiert?
2. Wenn die Maschine von vorn beschossen wurde... da liegen doch Stellungen der "ukrainischen Nationalgarde"?
3. Warum sieht es so aus, als sei das Flugzeug in der Luft explodiert? (Überwachungskamera am Boden, die wenigen bekannten bilder vom Trümmerfeld)
4. Warum hatten es die ukrainischen Behörden so eilig mit der Meldung?


Ja klar .... Kim Jong Un soll der Friedensnobelpreis verliehen werden ... für die Verdienste um die Völkerverständigung :erster:

und Papst Franziskus hat für die Schweizergarde M2A und Leopardpanzer geordert.... damit er den Katholizismus besser und überzeugender in Islamischen Ländern verbreiten kann :jawoll:

Propaganda bleibt Propaganda egal von welcher Seite und da muß man mir nicht einreden wollen der liebe Herr Putin wäre der Gute ...

Von den anderen weiß man ja bereits was man von denen halten soll und kann.

Also bitte Männer ... da ist kaum einer besser als der andere :klug:
Gruß Klaus


Mein PC:ASUS Max VI / i7-4770K @ 4,5 GHz/GIGABYTE GTX 760 4095 MB / G.Skill 16GB DDR3-1866 / WD Black 1 TB / Sys: 256 GB ForceGS /FSX: 500 GB 840 EVO / TM-Warthog / FSX - ACC / OS: Win 7 64-Bit

hasegawa

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7

Sonntag, 15. Juni 2014, 19:16

Wir wollen mal nicht vergessen, wie es anfing... mit dem Staatsstreich in Kiew im Schatten gerechtfertigter und ehrlicher Proteste der ukrainischen Bürger über Korruption in der Ukraine. Das konnte ich verstehen, denn das habe ich persönlich dort miterlebt.
Aber was dann passierte wurde von den westlichen Medien so umgestrickt, das heute alles klar ist, auf der Krim angeblich eine Annexion stattgefunden hat (das völkerrechtlich gedeckte Referendum auf der Krim wird dabei gfern verschwiegen, da es genug westliche Präzedenzfälle wie den Kosovo, für gleiches Vorgehen gibt)

und der Unterzeichnung von dem hier...

Assozierungsabkommen EU-Ukraine (engl. deutshch nicht verfügbar (Warum wohl)

Und wir sind damit in Geisel-Haft für alles was in der Ukraine geschieht.

Aus dem 2. Kapitel des EU-Assoziierungsvertrages...


TITLE II

POLITICAL DIALOGUE AND REFORM, POLITICAL ASSOCIATION, COOPERATION AND CONVERGENCE IN THE FIELD OF FOREIGN AND SECURITY POLICY


ARTICLE 10

Conflict prevention, crisis management and military-technological cooperation

1. The Parties shall enhance practical cooperation in conflict prevention and crisis management, in particular with a view to increasing the participation of Ukraine in EU-led civilian and military crisis management operations as well as relevant exercises and training activities, including those
carried out in the framework of the Common Security and Defence Policy (CSDP).

2. Cooperation in this field shall be based on modalities and arrangements between the EU and Ukraine on consultation and cooperation on crisis management.


Entschuldigung, deutsche Übersetzung besorgt bitte selbst. Das ist der Original -Text.

Und die Äußerungen des ukrainischen Verteidigunsministers ist verifiziert, nicht nur russische Propaganda. Unter diesen Umständen werden auch Leute, die nie eine Waffe in der Hand hatten eingespert in "Filtrierungslagern", verhört, wobei alle Einwohner von Lugansk und Donetsk unter Generalverdacht stehen, nicht für das Kiewer Regime zu sein und selbst jene,l die als "unbelastet gelten, werden aus ihrer Heimat in irgendeine Prawy-Sektor-Hochburg deportiert. Das ist das tolle Angebot des Zuckerkönigs wenn die Separatisten die Waffen niederlegten im Klartext.

Es ist die Entrussifizierung der Ukraine... wie unter Stalin, diesmal u´mgekehrt und damit auch nicht "gerechter".

Netter Lesestoff.. Parteiprogramm von Swoboda, jetz mit in der Regierung (engl.)

Werde mal dieses Forum meiden in Zukunft. Bin nicht interessiert daran, mit Transatlantikern über diese Themen zu diskutieren. Da wird es wohl nie eine Übereinstimmung geben und das Forum ist ja ein Forum über virtuelle Fliegerei und soll es bleiben. Macht´s gut.

EDIT: Letzte Passage gestrichen, bleibe an Bord. Ich kneife nicht.
Andreas R. Schmidt
Potsdam und Riga

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »hasegawa« (15. Juni 2014, 19:31)


8

Sonntag, 15. Juni 2014, 19:24

Wie auch immer, Andreas, es gibt im Nachrichtenwesen halt zwei Seiten - einmal die Wahrheit und einmal die Quote - und oft wird die Quote mit der reinen Wahrheit nicht erreicht. Diejenigen, die am lautesten "Verschwörung" rufen sind meistens diejenigen, die irgendwann lieber nicht mehr antworten wenn sie mit Fakten konfrontiert werden und diejenigen, die tatsächlich noch weiter diskutieren, konstruieren halt weitere Verschwörungstheorien ... ;)

Warum Du jetzt das Forum hier meiden willst nur weil nicht alle Deine Meinung teilen ist mir ehrlich gesagt schleierhaft, dachte eigentlich Du wärst gefestigter im Wesen - aber wenn Du Dich woanders besser aufgehoben fühlst, dann wünsch´ ich Dir dort mehr Glück :winke:

EDITH meint:

EDIT: Letzter Satz gestrichen, bleibe an Bord.


Das freut mich, dann streiche ich auch meinen letzten Satz :) :thumbsup:


:bier:
Gruß

Dirk 8)

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Viking01

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9

Sonntag, 15. Juni 2014, 19:57

Sorry Andreas, aber wenn Du Deine Meinung diskutieren möchtest must Du auch mit Transatlantikern sprechen, auch wenn Dir diese Spezies Mensch so zuwieder ist. Vielleicht gibt es doch auch Menschen, denen Deine Sichtweise nicht gefällt. Wenn man nur dort verkehrt, wo alle einer Meinung sind, ist man doch wenig tolerant und sehr einseitig ausgerichtet.

Und wer am Ende recht hat wird erst die Geschichte lehren, für uns alle wohl zu spät....
Viele Grüße



If in doubt mumble, if in trouble delegate!
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10

Dienstag, 17. Juni 2014, 16:33

Es gibt Fragen.
1. Warum benutzte die ukrainische Luftwaffe für so einen Ultrakurzflug von Dnipopetrowsk nach Lugansk eine Il 76 und was wurde transportiert?
2. Wenn die Maschine von vorn beschossen wurde... da liegen doch Stellungen der "ukrainischen Nationalgarde"?
3. Warum sieht es so aus, als sei das Flugzeug in der Luft explodiert? (Überwachungskamera am Boden, die wenigen bekannten bilder vom Trümmerfeld)
4. Warum hatten es die ukrainischen Behörden so eilig mit der Meldung?

Zu 1.: 300 km sind kein Ultrakurzflug. Transportiert wurden nach den Verlustberichten über 40 Fallschirmjäger und Crew. Es ist durchaus plausibel, dass die Fallschirmjäger Ausrüstung/Waffen dabei hatten. Es ist auch nicht ungewöhnlich, dass Militär gleich welchen Staates bei militärischen Aktionen nicht bekannt gibt, was transportiert wird. Es wäre sogar eher ungewöhnlich, wenn sie es tun würden und damit dem Gegner in die Hände spielen.

zu 2.: Mir ist keine verlässliche Quelle bekannt, die aussagt, von welcher Seite (edit: also ob von vorne oder hinten) beschossen wurde. Unabhängig davon ist das kein Krieg mit festen Fronten. Wir wissen nicht, in welchem Bereich des Landeanfluges der Abschuß stattfand und demnach welche Entfernung und Richtung zum Lugansk bestand und in welche Richutung die Maschine gerade flog. Ein paar Jeeps mit Personen und den auf-der-Schulter-Iglaraketen kann man überall positionieren. Lugansk liegt weit im Osten der Ukraine, also der Teil des Landes, wo meines Wissens nach die Seperatistenbewegung präsent ist.

zu 3.: Warum soll es denn keine Explosion in der Luft gegegen haben? Unabhängig davon: aus den Bildern am Boden lässt sich allein keine Explosion in der Luft ableiten, weil die Maschine ohnehin am Boden zerschellt. Auf den Videos die ich gesehen habe, waren nur Leuchteffekte zu sehen, ohne das man sagen konnte, ob da am Boden oder in der Luft was passierte.

zu 4.: Weil es keinen Grund gab mit der Meldung zu warten.

Aus den wenigen vorliegenden Fakten ergeben sich also keine Ungewöhnlichkeiten, was soll da also oberfaul sein? Es ist leider heutzutage nunmal einfach mit MANPADS-Raketen Flugzeuge zu attackieren. Mit einem Fahrzeug hindfahren, feuern, fertig. Solche Fälle gab es auch schon in anderen Krisenregionen.

Zitat

Aber was dann passierte wurde von den westlichen Medien so umgestrickt, das heute alles klar ist, auf der Krim angeblich eine Annexion stattgefunden hat (das völkerrechtlich gedeckte Referendum auf der Krim wird dabei gfern verschwiegen, da es genug westliche Präzedenzfälle wie den Kosovo, für gleiches Vorgehen gibt)
Es wird von russischer Seite gerne postuliert, dass das Referendum hier verschwiegen oder unterschlagen wird. Ein Blick in die Medien zeigt aber, dass das nicht der Fall ist. Es war ja in allen Nachrichten. Der springende Punkt ist eigentlich ein anderer: die Verärgerung gegenüber Russland entstand nicht dadurch, dass die Krim sich für Russland entschied. Die Ursache für die Verstimmung war, dass Russland Einfluß auf die Krim VOR dem Referendum nahm. Wären auf der Krim VOR dem Referendum keine maskierten Militärs mit russsicher Ausrüstung rumgelaufen, hätte es hier keine Irritationen gegeben. Das wird in Russland über die staatlichen Medien aber nicht vermittelt, so dass dort der Eindruck entstehen muss, der Westen wären an sich gegen die Zugehörigkeit der Krim zu Russland. Dabei geht es nicht um die Zugehörigkeit, sondern um die Art und Weise wie die Sache dort ablief. Das ist ein wichtiger Unterschied.

Und würde Putin deiner Meinung nach ein Referendum dulden, welches sich um eine Abspaltung russischer Gebiete an andere Staaten oder in Unabhängigkeiten dreht?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Atkatla« (17. Juni 2014, 20:51)


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Dienstag, 17. Juni 2014, 16:57

Hat Putin später nicht sogar zugegeben, dass es russische Soldaten waren? In Sachen Referendum und Abschuss stehe ich auf deiner Seite, Atkatla. Einmarschieren und dann abstimmen, geht nicht. Außerdem soll es zu massiver Wahlfälschung gekommen sein.

Zum Thema Propaganda: Klick und Klick. Der Mann ist nicht dumm...

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Helifan123« (17. Juni 2014, 17:08)


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Dienstag, 17. Juni 2014, 20:16

Wie auch immer, den Opfern ist damit eh nicht mehr zu helfen... ;(

:bier:
Gruß

Dirk 8)

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ThunderBit

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13

Dienstag, 17. Juni 2014, 20:51

(das völkerrechtlich gedeckte Referendum auf der Krim wird dabei gfern verschwiegen, da es genug westliche Präzedenzfälle wie den Kosovo, für gleiches Vorgehen gibt
Falsch. Dieses Referendum war weder völkerrechtlich korrekt, noch war es in der gültigen Verfassung der Ukranie vorgesehen.

die Entrussifizierung der Ukraine... wie unter Stalin, diesmal u´mgekehrt und damit auch nicht "gerechter"
Im Dezember 1991 stimmte die gleiche (russisiche, tartarische) Bevölkerung der Krim mit 54%, dass sie zur Ukraine und NICHT zu Russland gehören wollen. Und diese Abstimmung fand damals ohne bewaffnete und maskierte Uniformierte statt, was wohl bei der diesjährigen "Autonomie-Abstimmung" nicht mehr der Fall war. Und als Folge daraus wurde dann 1994 das Budafester Memorandum verfasst, was auch durch Russland mitgestaltet wurde - und darin wird die unverletzliche Hoheit (d.h. auch Landesgrenzen) der Ukranie anerkannt und gewährleistet. Zudem erhielt die Krim in 1998 dann weitgehende Autonomie (Finanzen, Sprachen, Wirtschaft, Bildung, etc.), um eben der russischen Mehrheit gerecht zu werden.

Als neutraler Beobachter lässt sich doch nur feststellen, dass die Abstimmung in 2014 bestimmt nicht ohne äusserlichen Druck und Einflussnahme stattfanden. Oder möchtest DU Deine persönliche Meinung kundtun, wenn maskierte Männer Dir dabei drohend eine AK47 ins Genick drücken? Zudem war die Abstimmung nicht anonym: die Abstimmungszettel waren entsprechend farbig und die Wahlbehälter durchsichtig ...

Ob der Maidan-Umsturz demokratisch oder verfassungsrechtlich richtig war, steht auf einem anderen Blatt ... wobei ich selber meine Bedenken habe, auch wenn die "westliche Presse" sehr tendentiös berichtete oder nicht alle Fakten immer mit der richtigen Priorität oder Sichtweise darstellte. Trotzdem - egal was in Kiev passierte, es gibt Russland weder das Recht noch die moralische Rechtfertigung, die Staatshoheit der Ukraine zu verletzen.
Tschüss, ThunderBit / Peter
---
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:flieger: Saitek: X52 & ProFlight Yoke & Rudder Pedals | TrackIR 4pro

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Donnerstag, 19. Juni 2014, 07:05

Rolf-Uwe
unter dem Anflug EDDC 04, Dresden-Trachau

Pidder

VFR-Flightsimmer

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15

Donnerstag, 19. Juni 2014, 09:20

Sehr interessanter Artikel, Rolf-Uwe. Danke dafür, vieles davon wusste ich noch nicht.
Gruß aus Berlin
von Markus

VFR-Flightsimmer 8)

16

Donnerstag, 19. Juni 2014, 10:05

...runter kommen SIE ALLE

17

Donnerstag, 19. Juni 2014, 12:44

Der Abschuß - eine grandiose Propagandashow aus Kiew?

Es ist zwar sehr nett, an das Einhalten oder Nichteinhalten demokratischer Spielregeln zu glauben, aber in der Realität zählte bisher immer das Ergebnis, das dann propagandistisch „aufbereitet“ (sprich: verklickert oder verteidigt) wurde. Bei den komplizierten Verhältnissen in den Nachfolge-Staaten der ehemaligen UdSSR ist das weitaus schwieriger zu bewerten, wer welche (unserer) Regeln einhält oder gegen sie verstößt. Deshalb sollten sich von außen (von außerhalb der ehemaligen Sowjetrepubliken) auch alle tunlichst mit Aktivitäten heraushalten, was in diesem Falle aber besonders grob mißachtet wurde. Putin hat den russischen Oligarchen wenigstens Zügel angelegt und sie vor dem Betreten einer „No-Go-Area“ in der Politik nachdrücklichst gewarnt; in der Ukraine ist das genau andersherum. Deren Oligarchen hätten nur das geraubte/herausgepreßte und außer Landes gebrachte Geld zurückzugeben brauchen, und schon wären alle Probleme gelöst gewesen! Als Alibi haben sie's aber auf den Janukowitsch-Clan beschränkt. Die soziale Lage hat sich indessen weiter verschärft, und das ist die eigentliche Hauptursache des Bürgerkrieges, der dort inzwischen tobt. Einen sehr interessanten älteren Artikel (von 2011, als die Probleme noch „heranreiften“) fand ich bei RIA wieder , der wohl mit einigen Legenden aufräumt, wie „demokratisch“ die Krim nach 1991 zur Ukraine kam (oder bei ihr verblieb).
Zum IL-76-Abschuß brauchte es einige Zeit, bis die Aufständischen ihn als den „ihrigen“ bestätigten. Zunächst gab's eine Stellungnahme, dass die Raketen von außerhalb des von ihnen beherrschten Gebietes abgefeuert wurden (die Kiewer halten das Flughafengebäude, die Aufständischen die Flugplatzumgebung). Wer schickt dort einen Großtransporter mit diffiziler Fracht hin? Nun meldete RIA, dass Ermittler keine Leichenteile und keine Panzertechnik-Reste am Absturzort fanden:
http://de.ria.ru/politics/20140617/268779398.html
Auch die explodierte Gasleitung könnte durchaus ein Opfer schlampiger Wartung (und nicht, wie behauptet, eines Terroranschlags) geworden sein.
Mit freundlichen Grüßen
von 53.624474,11.418816

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »mabae« (19. Juni 2014, 12:51)


18

Donnerstag, 19. Juni 2014, 13:20

Sind es nicht immer die Interessen von Vielen, die solche Konflikte erzeugen ?

Man wird in diesem konkreten Fall nur den Verdacht nicht los, dass man dieses Gebiet mit Menschen von außen versorgt, die dann dort ein Interesse kund tun, das weder das der Ukrainer wiederspiegelt noch sonstwas Nachvollziehbares.
Hinzu kommt dann das Gefühl, das Bewohner, die in dieser Region unter Ukraninischer Flagge aufgewachsen sind, nun nicht ganz nachvollziehen können warum es eigentlich noch nie Ukrainisch gewesen sein soll.
Für mich ist es das typische Rumgelaber der Interessenvertreter eines Diktators, der bisher noch nicht mal in seinem eigenen, großen Land die Enteignungen der Wirtschaft durch Korruption und Dokumentenfälschungen in die Hände der Neureichen und ehemaligen Freunde und Funktionäre verhindert hat bzw. dem nachgeht. Soviel zu russischer Demokratie und Ex-Geheimagenten.

Es geht doch nicht mal darum, wer von den ganzen Staatsoberhäuptern mehr Dreck aus den eigenen Geschichtsbüchern fegen muss, es geht darum, dass es heute noch Regierungen gibt, die gegen jeden gesunden Verstand handeln und das Buch der Vergangenheit einfach zuklappen anstelle daraus gelernt zu haben und möglichst die noch existierenden Missstände zu beseitigen - da ist es auch im Westen mancherorts nicht viel besser und Obama ist nicht heiliger als Putin ...

:bier:
Gruß

Dirk 8)

Flusitechnisch nun in den Rentenstatus gewechselt

19

Donnerstag, 19. Juni 2014, 18:48

Nein, es sind vorwiegend die Interessen von Menschen, die auf Kosten anderer viel Geld verdienen wollen oder zu verlieren haben

Dieser Bürgerkrieg wird von einer beispiellosen Propagandawelle begleitet. Bisher hat Poroshenko viel angekündigt, aber wenn man sich die Realitäten anschaut, sieht's schon anders aus. Die gesamte Ukraine kann bei Fortsetzung der Kämpfe nichts gewinnen, sondern nur verlieren. Der offizielle Westen steht auf Poroshenkos Seite. Warum, ist klar – schließlich will man die Ukraine in der EU haben. Warum? Um der Demokratie willen? Dann hätte man sich nicht der Faschisten (rechter Sektor, Swoboda, Bandera-Nachfolger etc.) bedienen dürfen, denn die haben sich inzwischen im Machtapparat festgesetzt oder treiben ihr Unwesen als "Nationalgarde" oder "Speziel-Bataillone"! Noch etwas zum Nachlesen, was vom Mainstream abweicht:
http://www.contra-magazin.com/2014/06/br…opaganda-bloss/
Und zum neuen ukrainischen Präsidenten werden hier einige Fakten mitgeteilt (der Link zu den Dokumenten auf Wikileaks wird gleich mitgeliefert):
http://www.contra-magazin.com/2014/06/wi…senministerium/
Und nochmals zur Wissensauffrischung: Putin hat den Laden erst übernommen und halbwegs Ordnung hineingebracht, nachdem unter Jelzin ein beispielloser Ausverkauf der Resourcen vor allem an den Westen und die USA stattgefunden hatte – auf Kosten der Bevölkerung und zum Nutzen der neureichen Oligarchen. Niemand behauptet, dass er ein Demokrat nach unserem Verständnis ist, aber dafür, dass er dem Einhalt gebot, ist man ihm und Medwedjew hier natürlich nicht dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
von 53.624474,11.418816

20

Freitag, 20. Juni 2014, 15:26

Und nochmals zur Wissensauffrischung: Putin hat den Laden erst übernommen und halbwegs Ordnung hineingebracht, nachdem unter Jelzin ein beispielloser Ausverkauf der Resourcen vor allem an den Westen und die USA stattgefunden hatte – auf Kosten der Bevölkerung und zum Nutzen der neureichen Oligarchen. Niemand behauptet, dass er ein Demokrat nach unserem Verständnis ist, aber dafür, dass er dem Einhalt gebot, ist man ihm und Medwedjew hier natürlich nicht dankbar.
Inwiefern wird unter Putin weniger "Ausverkauf" betrieben als unter Jelzin? Russlands verdient damals wie heute mit Ressourcenexport seine Devisen. Jelzin musste ein zusammengebrochenes Staatsgefüge wieder zum Laufen bringen. Kann schon sein, dass damals Gas usw für geringere Preise verkauft wurde als heute, aber das ist nunmal so, wenn man eine Wirtschaft ins Rollen bringen will, kann man nicht mit hohen Preisen anfangen. Und wenn die eigene Ausrüstung und Infrastruktur noch fehlt oder nichtmehr aktuell ist, dann muss man Konzessionen vergeben. Das kann man Jelzin nicht anlasten, auch Putin hätte damals es nicht anders machen können. Die Wirtschaften der ehemaligen Hauptabnehmer waren doch ebenfalls zusammengebrochen. Hier reklamiert Putin einen Verdienst für sich, der nicht ihm, sondern eher den Arbeitern im Volk gehört, die für einen Appel und ein Ei sich abgerackert haben, während der Reichtum bei den Oberen landete. Und das ist heute doch noch immer so. (Das soll auch nicht heissen, dass Jelzin keinen Dreck am Stecken hatte.)

An dem Talkshow-Video finde ich problematisch, dass die Untertitel teilweise bereits in dritter Person und wertend / beschreibend sind. Es wird nicht immer direkt übersetzt, was er sagt. Wer die Sprache nicht kann, hat dort dann Lücken.

Von den Stellen, wo die Untertitel direkt seine Worte wiedergeben (unter der Voraussetzung dass sie korrekt sind):

"A very small number are from russia." Das sind schon ja zuviel, das wäre äußere Einmischung in einen Bürgerkrieg.

"They took up arms to support their houses from fascists, as they say"
Die Contra-Webseite macht dann daraus " zumal er von ... den faschistischen Truppen aus dem Westen erzählte." Das war aber die einizge Stelle wo im Untertitel ich was von Faschisten gesehen hatte. Also wie kommen die auf Faschisten aus dem Westen? Hab ich was übersehen? Oder hat er nur gesagt und es wurde nicht untertitelt? Und aus welchem westlichen Land sollen denn bitte faschistische Soldaten kommen. Die haben seit 1945 ein Nachschubproblem. ?(

In den USA wird jeder, der bei den Republikaner nicht auf der Linie ist, oft gleich als Kommunist angefeindet. "Er ist für Krankenversicherung? Kommmunist! Sozialist!" (Obwohl Krankenversicherungen etwas normales in den westlichen, kapitalistischen Demokratien sind.) Genausowenig wie die meisten rechts-außen in den USA NICHT wissen, was ein Kommunist eigentlich ist, wird das Wort "Faschist" in der Ex-Sowjetunion oft genauso verwendet. Der Regierung ist doch bewußt, dass jeder im Land weiß, dass Faschisten die schlechte Menschen aus dem Großen Vaterländischen Krieg waren. Indem man jemanden als Faschist bezeichnet, kann man sein Image entsprechend gleich negativ belasten, ohne das dies dort von der Bvölkerung dann groß hinterfragt wird. Wenn nun also in den Median von Faschisten geredet wird, weiß man nicht, ob es sich um solche handelt, die ideologisch dem auch entsprechen, oder ob es nur solche Menschen sind, die den russischen oder separatistischen Interessen entgegenstehen und daher einfach als Faschisten bezeichnet werden.

Dass er kaum auf russicshe Soldaten trifft,dürfte so oder so der Fall sein. Denn wenn es solche gäbe, dürfen diese sich nicht als solche zu erkennen geben.

Klar betreibt die Ukraine Propaganda. Aber man wäre doch naiv zu glauben, Russland und die anderen Akteure würden dies nicht tun.

Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von »Atkatla« (20. Juni 2014, 17:23)


21

Freitag, 20. Juni 2014, 15:57

Nun meldete RIA, dass Ermittler keine Leichenteile und keine Panzertechnik-Reste am Absturzort fanden:


Es ist doch ein großer Unterschied zwischen: "Flugzeugabschuss in Lugansk: Milizen wollen am Absturzort keine Leichen gefunden haben" und "Nun meldete RIA, dass Ermittler keine Leichenteile und keine Panzertechnik-Reste am Absturzort fanden". Die "Ermittler" waren Milizionäre der Separatistenbewegung (Anti-Ukrainisch). Dazu wird das Ganze von einem russischen Medium wiedergegeben, ebenfalls anti-ukrainisch. Also kann man das Ganze durchaus hinterfragen:

Diese Aussage (keine Toten) ist wenig glaubwürdig, wenn man bedenkt, dass es mindestens die Crew gegeben haben muss. Das gilt selbst wenn die Ukraine die Anzahl der Opfer künstlich erhöht hat. Also entweder wurden die Leichen durch ukrainische Truppen vorher geborgen, oder die Milizionäre lügen oder die Milizionäre sagen die Wahrheit, haben aber nicht das gesamte Absturzgebiet durchsucht. Was durchaus sein kann, denn als Separatist durchsuche ich nicht in Ruhe das Feld, wenn man davon ausgehen muss, dass das ukrainische Militär jederzeit anrücken kann.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Atkatla« (20. Juni 2014, 16:02)


22

Freitag, 20. Juni 2014, 19:08

Jetzt wird’s schwierig, weil in der deutschen oder westeuropäischer Presse (außer Wirtschafts-Fachpresse) Rußland häufig gebasht und mit Eigenlob nicht gespart wird. Einerseits ist vieles dort für uns West- und Mitteleuropäer ungewohnt und ungewöhnlich, andererseits vermisse ich oft hiesiges Bemühen um das Verstehen des Landes und der Menschen. Das heißt ja nicht, dass man alles gut und richtig findet, aber mit dem ideologischen Holzhammer oder unseren Maßstäben ist gar nichts gewonnen! Wenn einer wie Hasegawa häufiger in dem Land war/ist und die Verhältnisse aus eigenem Erleben kennt, respektiere ich seine Eindrücke und Erfahrungen mehr als Presseveröffentlichungen.

Dass Rußland auch heute noch einen Großteil seines Budgets mit Rohstoffexporten verdient, ist wahr - jetzt jedoch mit geregelten und (oft) marktüblichen Preisen, die sie sich nicht mehr octroieren lassen. Die Marktmechanismen haben sie dort so gut „verstanden“, dass sie auch vor überhöhten Preisen nicht zurückschrecken. Zu einer echten Kooperation gehören aber immer mindestens zwei Partner. Ausländische Firmen produzieren dort billig und, weil sie den riesigen Markt für sich erschließen dürfen, daher die russischen Forderungen erfüllend. Die Regierung ist an der Vergrößerung des Anteils hocheffizienter Betriebe sehr interessiert. Wenn aber keine verläßliche Teilnahme an internationaler Arbeitsteilung möglich ist oder/und absahnende (weil skrupellose, schlecht bezahlte) Birokrazia mitunter heftigst ein Bein stellt, dann kein Fortschritt. Dieses Geschwür zu heilen wird noch lange dauern, auch wenn Verurteilte lange Haftstrafen bekommen. Korruption wird nicht schlagartig verschwinden, wie Rußland auch noch lange brauchen wird, um wieder Weltmacht zu sein (wenn überhaupt). Das berechtigt uns dennoch nicht, immer mit dem Finger dorthin zu zeigen, denn vor unserer Türe gibt’s genug eigenen Dreck. Sozial weitaus schärfer geht’s in der Ukraine zu. Eine Ukrainerin schrieb sinngemäß: Wenn Weißrußland eine Diktatur ist und ich so leben könnte wie die Menschen dort, dann würde ich gerne in der Diktatur leben.
Sagt das nicht vieles? Es gibt eine soziale und ethnische Trennung zwischen West- und Ostukraine mit klaren Anhänglichkeiten in Richtung westliche und östliche Kultur. Warum der Zwang, sich ausschließlich einer Seite anzuschließen? Warum nicht das (gleiche) Recht des Maidan für die Ostukraine (sie wollten anfangs Föderalisierung!).
Das Wort „Faschist“ hat in verschiedenen Regionen der ehemaligen UdSSR differenzierte Bedeutung, ist aber in jedem Falle ein Schimpfwort. Für die Westukraine gilt jedoch unser Begriffsinhalt; diese Einheiten haben direkte Kontakte zur deutschen NPD sowie Vorbilder aus der Nazizeit und terrorisieren ganze Landstriche. Sie führen die „Tradition“ der Bandera-Leute fort, zu deren Untaten auch das Umbringen polnischer Juden vor dem 2.WK gehörte.

Jelzin hat auch keinen Zusammenbruch verhindert, sondern gemeinsam mit seinem Clan herbeigeführt. Die Periode zählt für die Menschen zum Schlimmsten, was sie durchmachen mußten – oftmals buchstäblich ums nackte Überleben kämpfend. Die wenigsten machen sich hier bei uns annähernde Vorstellungen davon, was das für sie und die Wirtschaft bedeutete.
Das folgende Zitat stammt aus einem Querschnitt von Artikeln zu Jelzins Tod. Es wird u.a. auch deutsche Presse zitiert.

Zitat

Boris Jelzin war angetreten, Russland zu einem demokratischen, prosperierenden Land zu machen. Wenn es nur einem Russen durch die Reformen schlechter gehe, „lege ich meinen Hals auf die Schienen“, versprach er vollmundig. Die Bergarbeiter sollten sich, als sie monatelang ohne Lohn blieben, nur wenig später daran erinnern und genau das von ihm fordern.

http://de.ria.ru/papers/20070425/64341463.html
Die Rohstoffe etc. wurden nicht zu zu niedrigen Preisen auf den Markt gebracht, wie du es beschreibst, Atkatla, sondern regelrecht für wenige Kopeken an (häufig Firmen mit amerikanischem Direktorium) verschenkt. Es fielen Brosamen für die beteiligten russländischen Staatsbürger ab, die sie dennoch ungeheuer reich machten. Außer einigen Bereichen des Militärisch-Industriellen Komplexes wurde fast alles ausgeschlachtet, was noch Gewinn versprach. Wenn ich da bloß an den damaligen Zustand der Luftfahrt- und Weltraumindustrie denke …, an das Wirtschaften von der Hand in den Mund! Heute können sie wenigstens schon wieder planen und bilanzieren, aber weggelaufene Programmierer oder Konstrukteure sind nicht so leicht ersetzbar.
Aber eins können sie und die Ukrainer immer noch: Flugzeuge ferngesteuert fliegen lassen. Beim Buran gings exellent zu, und an Drohnen arbeiten sie auch – nun aber von der Ukraine getrennt.
Bisher gab's scheinbar zwischen Volksmilizen und bestimmten (Armee-)Einheiten – nicht mit der Nationalgarde und Einheiten des Rechten Sektors – ein stilles Übereinkommen, was den Schutz von Zivilisten und Bergung von Verwundeten beider Seiten anbetraf. Schließlich haben die Milizen mehrfach gefangene Soldaten entwaffnet nach Hause gehen lassen, andererseits desertierten massenhaft Soldaten und Offiziere, weil sie nicht gegen „ihre eigenen“ Leute kämpfen wollten (Verfassung).
Wer nun mehr oder weniger propagandistisch trickst werden wir hier aus unserer Presse auch nicht erfahren. Auf jeden Fall ist es ein großes Drama, das militärisch sofort beendet gehört.
Mit freundlichen Grüßen
von 53.624474,11.418816

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Samstag, 21. Juni 2014, 16:17

Was die Wirtschaft unter Jelzin angeht, das erinnert stark an die Wendezeiten in den Ostblockstaaten. Auch hier wurden ja Betriebe für "1 DM" an westliche Konzerne verkauft und danach abgewickelt. Menschen die vorher geregelte Arbeit hatten, standen plötzlich auf der Straße. Es lag nahe, da ebenfalls einen Ausverkauf anzuprangern, ein Blick in die Details offenbarte aber mitunter die Hintergründe. Und die waren eben nicht immer Vetternwirtschaft, sondern primär die Unrentabilität der alten Strukturen in der neuen Marktwirtschaft. Dass diese Verschlechterung und Ausverkauf stattfand, war daher unvermeidbar. Es mag hinzukommen, dass sich dann Opportunisten an der Situation massiv bereichert haben, das ändert aber nichts daran, dass die Verschlechterung für die Menschen letztlich auf der mangelnden Wettbewerbsfähigkeit der alten starren Planwirtschaft beruhte. Auch wenn Jelzin sich persönlich bereichert haben mag, hätte er dies nicht verhindern können.

Es dauerte in allen betroffenen Ländern entsprechend Zeit, bis die Wirtschaft sich angepasst hat. Von daher fände ich es eben unehrlich, wenn Putin sich die heute bessere Situation als Verdienst auf die Fahne schreibt oder dies durch Medien tun lässt. Er war/ist einfach zu bessseren Zeiten an der Macht. Ich tu das ja auch nicht der Merkel als Verdienst ansehen, dass es mir heute besser geht als vor 20 Jahren. In einer Gesellschaft sind es letztlich die Menschen, die die wirtschaftliche Leistung erbringen, und nicht die Politiker.

Ferngesteuert fliegen:
Das passt doch vorne und hinten nicht. Soll dann das ukrainische Militär seinen Leuten sagen, hey, fahrt bloß nicht zum abgestürzten Flugzeug, denn es ist ja eh keiner drin und die Milizen der Separatisten sollen in Ruhe suchen können? Obwohl die Milizien ja nicht suchen dürfen, damit sie es nicht herausfinden? Was würde die Ukraine denn mit einem leeren Wrack gewinnen? Nichts.

Und die Separatisten haben doch gefeuert? Soll man ein Flugzeug ständig ferngesteuert hin- und herfliegenlassen und genau dann auf einen Zünder drücken, wenn man merkt das es beschossen wird? Ne, da halte ich es für wahrscheinlicher, dass die keine-Toten-Sache entweder Propaganda ist, um die Fernsteuerungssache/FalseFlag zu suggerieren, oder die Opfer bereits geborgen wurden oder die Milizen nicht Zeit hatten, alles abzusuchen. Ein Absprung der Crew und Fallschirmjäger(!) ist ebenfalls möglich, wobei ich die Abläufe eines Absprungs aus einer IL-76 nicht genau kenne.

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Sonntag, 22. Juni 2014, 13:39

Superburschi hat weiter oben was zur Wahrheit geschrieben. Die Frage bliebe noch zu klären: Wessen Wahrheit?
Man kann sich drum bemühen, die Abläufe zu rekonstruieren – die Ursachen, Hintergründe und Motive der beteiligten Seiten bleiben dabei dennoch oft im dunklen, gerade, wenn sie so kompliziert sind wie in diesem Fall, lassen sich nach eigenem Gusto "interpretieren". Der mediale Krieg kennt auf unserer Seite immer nur einen Alleinschuldigen, nämlich Putin, aber selbst bei der ARD sehen viele kommentierende Zuschauer das anders. Und das ist auch gut so, damit unser Mitgefühl für die leidenden Meschen nicht verloren geht!
Deshalb (für mich abschließend) noch einmal ein Blick „von ganz weit außen“ darauf, wie alles begann
http://www.globalresearch.ca/there-are-n…ascists/5370269
(einschließlich Äußerlichkeiten) und wohin die Sache nun gekommen ist:
http://www.globalresearch.ca/the-ukraine…leaders/5387825
Mit freundlichen Grüßen
von 53.624474,11.418816