Um denjenigen Passagieren, die sich von Kinderlärm gestört fühlen, mehr Ruhe zu gönnen, bietet eine asiatische Billigfluggesellschaft eine neue Ruhezone an Bord an. Wer sie nutzen will, muss zahlen.
Die in Singapur beheimatete Billigfluggesellschaft Scoot (gehört zu Singapore Airlines und fliegt ab Singapur, Bangkok, Taipeh, Tokio, Sydney und vier chinesischen Städten) will ihren erwachsenen Gästen mehr Ruhe an Bord gönnen.
Kinder unter zwölf Jahren haben künftig in den Sitzreihen 21 bis 25 nichts mehr verloren, berichtet der australische Daily Telegraph. Und so bekommt der Slogan der Fluggesellschaft "Get Outta here!" (das heißt ungefähr: "Hau bloß ab!") unfreiwillig einen ganz neuen Dreh.
Im Umkehrschluss bedeutet das: Dieser kinderfreie "Scootin Silence"-Bereich wird Passagieren als kostenpflichtiges Upgrade offeriert. Für umgerechnet etwa 10,50 Euro kann man sich einen der 41 Sitze in der vermeintlichen Ruhezone sichern.
Doch mit dem Ruheversprechen allein kann Scoot wohl kaum den Aufpreis rechtfertigen, und so hat man in der "Scootin Silence"-Kabine auch rund zehn Zentimeter mehr Sitzabstand im Vergleich zu den regulären Economy-Class-Sitzen.
"Das ist nicht böse gemeint"
Der CEO des Low-Budget-Fliegers, Campbell Wilson, sagte: "Das ist gegenüber unseren jüngeren Gästen oder denen, die sie begleiten, nicht böse gemeint. Ihr habt ja noch den Rest des Flugzeugs für euch."
Scoot ist nicht die erste Fluggesellschaft, die Kinder in bestimmte Kabinenbereiche verbannt. Im vergangenen Jahr bot Asian Airline eine babyfreie "quite zone" ohne Extrakosten an. Und Malaysian Airlines verbannte "Pampers-Passagiere" aus ihrer Ersten Klasse der Flugzeugtypen A380 und B747.
Quelle: welt.de