Morgen miteinander,
es finden sich ja bereits einige Anleitungen im Netz wie man RamDisks erstellt und Teile von Simulatoren da reinverlegt, dann die Config Files anpasst damit das dort hinverweist. Ich muss gestehen ich hab das auch schon getestet und herumprobiert, Performance war gut, aber der Aufwand war etwas hoch. Das ganze geht auch deutlich einfacher, nämlich mit einem RamCache. Der tut im wesentlichen das gleiche wie eine RamDisk, allerdings hängt sich der Treiber dieser Tools in den Kernel-Bereich von Windows in den I/O Layer rein. Man startet das Cache Tool und sagt ihm nur welches Laufwerk gecached werden soll. Wenn dort ein Zugriff erfolgt, schaut der Treiber nur nach ob er die Blöcke bereits im Cache hat, wenn ja, dann wird aus dem RAM gelesen, wenn nein, dann von der Disk und gleichzeitig im RAM gleich gehalten damit es beim nächsten Zugriff schnell verfügbar ist. Sozusagen eine lernende RAM-Disk ohne Laufwerksbuchstabe. Der Performancezuwachs ist brachial in Benchmarks, ob das beim praktischen Flusi-Betrieb auch so starke Auswirkungen hat würde ich gerne mit der Community herausfinden. Der Vorteil von RamCaches gegenüber RamDisks ist, daß man auch Disks cachen kann die grösser sind als man überschüssigen RAM verbaut hat, da eben nur das im Speicher landet was tatsächlich angefragt wird.
FYI: Ich habe bereits den Hersteller angeschrieben ob es künftig die Funktion des Pre-Cachings geben wird, sprich wo man spezifizieren kann welche Verzeichnisse gleich mal präventiv in den Cache geladen werden, noch vor dem ersten Zugriff durch ein anderes Programm. Im Grunde genommen wäre das simpel, da man nichts anders machen muss als eine Liste der Files in dem Ordner generieren, ihre zugehörigen Cluster als Liste erzeugen müsste und dann einfach die gelisteten Blocks in den Cache laden. Antwort war bisher, daß das eventuell künftig mal gemacht wird, aber ich bin da hartnäckig und bleib dran. Schlimmstenfalls kann man sich so einen Block-Anfrager auch selber stricken wenn der Hersteller nicht in die Gänge kommt...
1.) Man lade sich FancyCache in der Volume Edition herunter, dazu klicke man
hier
2.) man installiere das Tool
3.) Man sage dem Ding es möge das Laufwerk auf dem man seinen bevorzugten Sim liegen hat zu cachen beginnen, dabei unbedingt drauf achten daß die Block Size der RamDisk gleich oder kleiner der Cluster Size des zu cachenden Laufwerks ist!
4.) Profit!
Der Performancezuwachs ist bei I/O Sachen beträchtlich, ziemlich genau ein Faktor 10-20x so schnell wie eine SSD, bei Durchsatz wie Zugriffszeit.
Ich habe das mit AS SSD gebenchmarkt, die "vorher"-Werte sind von einer OCZ Vertex 4 240GB an einem SATA 2 Controller (weil mein Board noch kein SATA3 hat)
FancyCache wenn es mal installiert und geöffnet ist:
AS SSD ohne FancyCache (Vertex 3 240GB an Intel X58 SATA2 Port):
FancyCache für Read und Deferred Write konfiguriert und aktiv:
AS SSD mit aktivem FancyCache:
Und mit diesen Performancewerten sollte doch im Flusi was anzufangen sein... Ich habe das mit DCS World getestet, flutscht sauberer und macht doch subjektiv einiges her, die Schwankungen in der Framerate werden geringer und Einbrüche gibts gar keine mehr (auch wenn die bei SSDs eher selten sind/waren). Fragen, Erfahrungswerte usw sind hier natürlich gern gesehen.