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Samstag, 12. März 2011, 12:52

Spektakulärer Zwischenstopp eines Jetrangers

Da gehört was dazu, nicht nur Mut. Erfahrung und "Können". Da sind so einige Dinge zu beachten das sowas gut ausgeht, respekt.


Forenberg.deVideoYouTube

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Nico081« (12. März 2011, 12:59)


2

Samstag, 12. März 2011, 13:42

Das muss schon was wichtiges gewesen sein, wenn man so ein Risiko eingeht :hm:
:thumb:

Lauter Werkzeuge halt

DC9-30

damm the taildragger

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3

Sonntag, 13. März 2011, 20:56

Das nennt man "angestütztes Absetzen" und gehört bei der Alpinausbildung mit zum Stundenplan.
Die Flugretter balancieren oft auch auf Felsvorsprüngen mit einer Kufenspitze um Doc und Retter rauszulassen.....
BAF = Biafrian Airforce ...

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4

Sonntag, 13. März 2011, 21:56

Okay, man lernt nie aus :D

Aber ist das nicht eine Praktik die man nur im äußersten Notfall anwenden würde, oder ist ein Heli da so stabil? Von Helis verstehe ich ja nicht so viel, außer das sie sehr schwer zu fliegen sind :whistling:
:thumb:

Lauter Werkzeuge halt

DC9-30

damm the taildragger

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5

Mittwoch, 16. März 2011, 11:22

Der Hubschrauber wird quasi nicht abgesetzt sondern mit Null abstand geschwebt ... ist sicher kein Manöver für Anfänger, für Berufspiloten im Gebirge oder im Transport und Rettunsgwesen tägliche Praxis. Fliegerisch machts keinen Unterschied ob ich in 20m schwebe oder 0mm über einem Hinderniss. Es ist eher Nervensache, weil man keinen Spielraum für große Korrekturen hat. Im Notfall itch reinziehen und taumelnd abheben, um den hubschrauber in der Luft zu stabilisieren.
BAF = Biafrian Airforce ...

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Flusinewbie

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6

Mittwoch, 16. März 2011, 12:27

Sieht ja schon spektakulär aus.

Hab da mal was interessantes zur Luftrettung gefunden wo solche Landepraktiken erwähnt werden. Ist da wohl tatsächlich Standard.
Gruß Mike

7

Mittwoch, 16. März 2011, 18:17

Hi DC9-30,

ja genau so in der Art läuft das real ab. Nur darf ich dich berichtigen beim Thema Schwebeflug bei null/geringer Höhe oder on grossen Höhen, das ist doch etwas unterschiedlich zu beurteilen.
Um die Thematik des "Bodeneffekts" mal ausser Acht zu lassen hast du eine bessere und direktere Referenz zum Boden oder Objekten am Boden. Dieses hast du in grösseren Höhen nicht mehr. :)

8

Mittwoch, 16. März 2011, 19:16

Das "Schweben" in 0 Höhe ist nicht mit richtigem Schweben, ohne Bodenkontakt, gleichzusetzen. Die angelehnte oder aufgestützte Kufe überträgt schließlich Kräfte auf den Heli. Da die Kräfte nicht im Schwerpunkt angreifen, ist das sogar noch einmal problematischer. Beim im Filmchen gezeigten Beispiel würde ein Auftriebsverlust z.B. auch in einer Nickbewegung münden, da ein normales Absacken ja nicht möglich ist. Ruck zuck gerät das Gerät bei Korrekturversuchen außer Kontrolle. Ganz schön heikles Manöver.
Grüße
joni

i5-3570K / 8 GB / HD7770 1 GB [mein PC seit Mai 2012]
FS9.1 / ActiveSky / GE ProII / Flight Environment / UT Europe / FS Global 2005

9

Mittwoch, 16. März 2011, 19:33

Die angelehnte oder aufgestützte Kufe überträgt schließlich Kräfte auf den Heli. Da die Kräfte nicht im Schwerpunkt angreifen, ist das sogar noch einmal problematischer


Hi Joni,

absolut korrekt. Je nach Rotorsystem und Geländespezifikation ist es mehr oder weniger anspruchsvoll, zudem Umwelteinflüsse wie Winde. Allerdings siehst du das der Jetrangerfahrer in meinem verlinkten Video aus zwei Gründen exakt diese Position des Landewerks zum Bodenkontakt mit der Brückenmauer gewählt hat.

1.: Der Kontaktpunkt ist möglichst nahe am Schwerpunkt des Hubschraubers (ist tatsächlich ist er etwas vor dem hinteren Kufenquerrohr), Joni hat bereits erwähnt warum das sinnvoll ist

und

2.: Der Kontaktpunkt ist so nah wie möglich am hinteren Kufenquerrohr. Sollte aus irgendwelchen Gründen bei diesem Maneuver der Hubschrauber "zu schwer" werden, ist der Bereich der Kufen unter diesem Querrohr am stabilsten und primär Hauptkrafteinleitender Teil zum Rumpf. Weiter vorn oder weiter hinten könnten bei zu hohen Kräften die Kufenrohre durch/abbrechen. Sie sind lediglich aus dünnwandigem Aluminiumrohr gefertigt.

Es ist hier im Video nicht einfach genau diesen Punkt zu finden, da er über einem Meter hinter dem Piloten ist, ruck zuck ist man zu weit nach vorn gerutscht und fällt von der Mauer, korrigiert mit Pitcheingabe nach hinten, der Rumpf neigt sich nach hinten und hakt in der Mauer ein. :S. Ziel ist es die Maschine so leicht wie möglich zu halten, aber dennoch nicht anfängt rumzueiern, und das trotz aussteigendem Passagier -> Massen- und Schwerpunktänderung.

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »Nico081« (16. März 2011, 21:08)