Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: . Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.
Zitat
Düsseldorfer Airline Blue Wings stellt den Flugbetrieb ein.
zuletzt aktualisiert: 13.01.2010 - 15:17 Düsseldorf (RPO).
Die Düsseldorfer Fluggesellschaft Blue Wings hat am Mittwoch um 12 Uhr ihren Flugbetrieb zunächst eingestellt. Das bestätigte ein Sprecher der Airline unserer Redaktion.
200 Passagiere, die heute Blue-Wings-Flüge von Düsseldorf nach Moskau und von Düsseldorf über Berlin nach Beirut gebucht hatten, werden in diesen Stunden entweder umgebucht oder sollen in den kommenden Tagen ihr Geld zurück bekommen, so der Sprecher. Genau so soll auch mit allen anderen Passagieren verfahren werden, die Flüge für die kommenden Tage und Wochen bei Blue Wings gebucht hatten....
Zitat
Blue-Wings-Chef : "Wir brauchen jetzt Geld"
THOMAS REISENER FÜHRT DAS INTERVIEW - zuletzt aktualisiert: 13.01.2010 - 21:59 (RP)
Die Düsseldorfer Fluggesellschaft Blue Wings hat am Mittwoch vorübergehend den Flugbetrieb eingestellt. Als Grund nannte ein Sprecher wirtschaftliche Probleme der Airline, die 2008 noch schwarze Zahlen geschrieben hatte. Im Exklusiv-Interview mit unserer Redaktion spricht Blue-Wings-Chef Jörn Hellwig über die Gründe für den Engpass, den Ärger der Kunden sowie die Hoffnung auf zugesagte Millionen des Investors.
Böse Überraschung für Passagiere: Blue Wings fliegt nicht mehr.
Warum fliegt Blue Wings nicht mehr?
Hellwig: Uns wurde keine Erlaubnis entzogen. Wir haben uns gemeinsam mit dem LBA darauf geeinigt, dass der Flugbetrieb ruht. Wir wollen keine Risiken abwarten, sondern jetzt schon handeln.
Das klingt nach einer souveränen Entscheidung. Warum haben Ihre Kunden davon dann erst am Abflug-Schalter erfahren?....
Zitat
Die angeschlagene Airline Blue Wings geht davon aus, dass ihre Jets sehr bald wieder abheben werden. Dies unterstrich ein Sprecher der Gesellschaft mit Sitz im münsterländischen Bocholt. Wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten ruht seit Mittwoch der Betrieb.
Eine grundsätzliche Einstellung stehe nicht im Raum. Damit die Maschinen Wiederstarten können, seien drei Millionen Euro nötig. Das Geld - konkret vom russischen Mehrheitseigner Alexander
Lebedew - sei zugesagt.
Die Blue Wings-Maschinen bleiben nun bereits zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres am Boden. Im April 2009 hatte das Luftfahrtbundesamt den Flugbetrieb der Airline mit Heimatflughafen Düsseldorf für einige Wochen stillgelegt, weil die nötigen
finanziellen Rücklagen fehlten. Blue Wings fliegt etwa von Düsseldorf, Münster und Leipzig nach Russland,
Zitat
Blue Wings wehrt sich gegen Vorwürfe
FRANKFURT/MOSKAU.
Der Streit zwischen dem Management der angeschlagenen Fluggesellschaft Blue Wings und dem Großaktionär Alexander Lebedew eskaliert. Blue Wings wehrte sich gestern gegen Lebedews Vorwurf des Missmanagements:
Wir weisen die Behauptungen entschieden zurück", erklärte ein Sprecher des Unternehmens. Es ist für uns nicht nachvollziehbar, wie ein Großaktionär sein Investment seit Monaten in Misskreditbringt."
Die in Bocholt beheimatete Airline, an der Lebedew mit 49 Prozent beteiligt ist, befindet sich in Schwierigkeiten. Löhne wurden nicht gezahlt und die Flugzeuge müssen am Boden bleiben. Lebedew macht dafür die Unfähigkeit des Managements um den Gründer
und CEO von Blue Wings, Jörn Hellwig, verantwortlich. Heute werden Lebedew und Hellwig wohl auf einem Aktionärstreffen in Zürich aufeinander treffen.
Die Stimmung dürfte gereizt sein. Lebedew erhebt gegen Hellwig schwere Vorwürfe und würde ihn am liebsten auswechseln. Selbstverständlich habe er immer pünktlich die erforderlichen Summen in die Fluggesellschaft nachgeschossen,
beteuert er. Hellwig habe das Geld aber in von ihm gegründete Firmen gesteckt, die für Blue Wings arbeiteten, anstatt die Gehälter auszuzahlen. In einer Pressemitteilung seiner Holding NRC ist gar die Rede vom Verdacht eines organisierten Bankrotts.
Wenn Herr Lebedew behauptet, er habe alle finanziellen Zusagen gehalten, so ist das die Unwahrheit", kontert der Sprecher von Blue Wings. Wir setzen alles daran, unser Unternehmen und die 250 Arbeitsplätze zu erhalten und den Flugverkehr bald wieder aufzunehmen."
Dagegen findet es Lebedew merkwürdig, dass kein Geld bei den Angestellten der Fluglinie angekommen sei. Ich dachte, dass in Deutschland zuerst die Gehälter bezahlt werden müssen", sagte Lebedew.
Zitat
Bereits zum zweiten Mal hat das Luftfahrtbundesamt LBA der Fluggesellschaft Blue Wings die Betriebsgenehmigung entzogen. Grund sind fehlende Nachweise über die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit", so das LBA. Die Gesellschaft war in die Schlagzeilen
geraten, weil sie Mitarbeiter nicht bezahlen konnte. Offensichtlich hatte der Hauptinvestor aus Russland kein Geld mehr überwiesen. Blue Wings flog von Deutschland aus nach Moskau, Beirut und Kasachstan. Passagiere mit bereits bezahltenTickets dürften jetzt
leer ausgehen.
Zitat
BOCHOLT - Die Blue-Wings-Maschinen stehen ohnehin seit Mitte Januar wegen Geldproblemen am Boden, nun hat die deutsche Airline Insolvenzantrag gestellt. «Die Insolvenz war unausweichlich geworden, nachdem der russische Großinvestor von Blue Wings über Monate seine finanziellen Zusagen nicht oder nur verzögert eingehalten hatte», teilte die im münsterländischen Bocholt ansässige Airline mit 250 Beschäftigten mit. Gemeint ist Großaktionär Lebedew, der knapp 50 Prozent der Anteile hält.
In der Mitteilung über den am Mittwoch beim Amtsgericht Düsseldorf gestellten Antrag hieß es auch, der vorläufige Insolvenzverwalter Frank Kebekus sehe «gute Sanierungschancen».
Bei der Fluggesellschaft mit Heimatflughafen Düsseldorf rumort es seit Monaten. Diskussionen ums Geld waren zuletzt Mitte Januar in der Einstellung der Flugbetriebs und einem Schlagabtausch zwischen Alexander Lebedew und Blue-Wings-Gründer und Vorstandschef Jörn Hellwig gemündet. Erst teilte Blue Wings mit, man wolle sich von Lebedew trennen. Wenige Tage später erklärte sich der russische Geschäftsmann dazu auch bereit. Dazu gab es immer wieder gegenseitige Beschuldigungen, wer für das Chaos bei Blue Wings verantwortlich sei. Ein Gespräch der beiden Geschäftspartner zuletzt vor rund zwei Wochen brachte offensichtlich keine Klärung.
Mit dem Flug-Aus Mitte Januar blieben die Blue-Wings-Maschinen - nach Unternehmensangaben sind es aktuell sieben Airbus A 320 - zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres am Boden. Zwischenzeitlich konnten selbst Gehälter nicht mehr gezahlt werden. Dann kamen von Lebedew die nötigen drei Millionen Euro, die Gehälter wurden nachgezahlt - und die Wiederaufnahme des Flugbetriebs beim Luftfahrtbundesamt beantragt. Unklar war seither, wann die Flugzeuge tatsächlich wieder abheben würden.
Bei der ersten Zwangspause im Frühjahr 2009 hatte es bis zur Wiederaufnahme des Flugbetriebs mehrere Wochen gedauert. Zum Fortgang der neuerlichen Krise sagte Insolvenzverwalter Frank Kebekus in der Mitteilung: «Wir kooperieren mit dem bisherigen Management. Etliche Betriebsteile funktionieren ausgezeichnet.»
Forensoftware: Burning Board® 3.0.24, entwickelt von WoltLab® GmbH