was vorher keine deutsche Armee geschafft hat... sich friedlich aufzulösen.
Also wenn Du Armeen nach dem Grad der Kampfkraftminderung und der Neigung zur Selbstvernichtung beurteilst , dann zählt das Österreichische Bundesheer zu den Besten. Die waren und sind seit 1955 konstant nur eine Operettenarmee. Zwar schon mit Uniformen und großteils veraltetem Kriegsgerät ausgestattet. Aber stets war klar, daß die Verteidigung höchstens einen halben Tag gelingt. So lange eben, wie der Feind braucht, von einem Ende des Staates zum anderen zu fahren. Die "Helden" verstecken sich einstweilen im Wald, den sie nach einem Tag unter der wehenden österreichischen Kriegsflagge - weißer Adler auf weißem Grund - wieder verlassen.
Folgerichtig ist der österreichische Verteidigungsminister jemand, der Jahrzehnte vorher den Dienst mit der Waffe aus Gewissensgründen abgelehnt hat. Vielleicht aus diesem Grund bemüht er sich nach Kräften, das Bundesheer weiter zu schwächen. Im Grunde ist Darabos der einzige Feind, der dem Bundeheer nach Ende des kalten Krieges und umgeben von lauter NATO-Staaten verblieben ist. Andererseits: wenn Darabos schon unbedingt sein Ressort möglichst schädigt dann ist es ein Glück, daß es kein wichtiges Ressort wie Wirtschaft- oder Innenministerium ist.
Dafür ist aber die Produktivität in der Wirtschaft in Österreich sehr hoch. Das ist vielleicht die Folge davon, daß viele Säufer, Faulenzer und Versager im Bundesheer eine Scheinbeschäftigung gefunden haben und deshalb wenigstens nicht den Tüchtigen im Weg stehen.
Ich muß allerdings zugeben, daß diese Beschreibung nicht auf alle Beamten des Bundesheeres zutrifft. Hin und wieder habe ich dort auch einmal einen vernünftigen Menschen getroffen. Aber die waren deutlich in der Minderheit.