So, nun lassen wir mal die Katze aus dem Sack! Ich glaube, das wird ein laaaaanger Post. Und Ihr solltet den sehr genau lesen, denn - wie ich schon im Vorposting schrieb - die Strecke durch den AP (respektive FSNav) abfliegen zu lassen geht definitiv in die Hose.
Aber kommen wir erstmal zum Allgemeinen:
Start ist am
Sonntag, 14.09., 20:00 Uhr
in Kathmandu (VNKT). Erstes Etappenziel ist Langtung (VNLT), gerade mal 46 nM vom Start entfernt. Aber ca. die Hälfte davon hat es in sich. Und das Ziel selbst schließlich auch. Siehe unten.
Nächstes Ziel ist Lukla (VNLK). Diese Teiletappe ist ziemlich genau 100 nM lang. Lukla dürfte bekannt-berüchtigt sein. Es ist eigentlich nichts weiter als eine Terasse in einer recht hohen Steilwand und dementsprechend mit einer sehr kurzen Runway (2500 ft) ausgestattet, die zudem noch an einer Steilwand endet. Auch der Anflug ist haarsträubend, denn allzu viel Strecke zum anvisieren gibt es nicht. Schließlich liegt Lukla auf der einen Seite eines Tales und der Berg auf der anderen Seite ist nicht wirklich weit entfernt.
Die ganze Etappe nicht mal 150 nM????? Ja, genau. Und wenn wir die rum haben, dann wird es auch reichen. Wir können in dieser Gegend nicht mit den üblichen 270 Knoten rumschreddern, brauchen REICHLICH Abstand zueinander und es wird wohl auch zu GoArounds kommen, die dann etwas ausführlicher sein müssen - wenn es nicht gleich in einer Bergwand endet.
Versprochen, diese Etappe ist ein echtes Highlight. Nichts für Unerfahrene Sim-Piloten, nichts für Experimente und auch nichts für Leute, die sich nicht exakt an die Vorgaben halten. Dafür aber ein optischer Leckerbissen und fliegerisch sehr anspruchsvoll.
Vorgeben ist zunächst mal der verwendete Flieger. Es wird ausschließlich mit der Do228 geflogen. Der Download-Link:
http://www.premaircraft.com/do228_FS9/index.html
Der Flugplan ist exakt an dieses Flugzeug angepasst. Bitte verwendet im FSNav für die Do ein eigenes Profil mit folgenden Daten:
Indicated Airspeed - Cruise: 250 - Climb: 200 - Touch down: 90
Altitude: 20000
Rate Climb und Descent: 2000 ft/min
Übt ein bisschen mit der Do228, denn sie ist gewöhnungsbedürftig.
- Die Triebwerke reagieren sehr träge - auch beim Gaswegnehmen.
- Das Seitenruder lässt das Flugzeug auch um die Längsachse rollen.
Beim Rollen müsst Ihr unbedingt das Panel für "Ground Handling" öffnen und die Rollgeschwndigkeit auf 3 kts beschränken. Ansonsten werdet ihr das Teil kaum vernünftig bewegen können - umkippen inklusive. Und wir werden diszipliniert parken müssen, weil das Platzangebot auf beiden Plätzen sehr beschränkt ist. Haltet Euch bitte an die Roll- und Abstellmarkierungen.
Die Do hat entscheidende Vorteile, die sie für diese Etappe prädestinieren:
- Sie hat eine extrem kurze Startstrecke
- Sie kommt sehr schnell zum Stehen
- Sie ist sehr wendig
- und sie fliegt tatsächlich in dieser Gegend (Ghorka-Airline)
Andere Flugzeuge sind nicht zugelassen, denn wir brauchen ein einheitliches Geschwindigkeitsprofil.
Nächste Vorgabe: Alle im Vorgeplänkel genannten Sceneries müssen installiert sein. Himalayan Base, Himalayan Peaks, Lukla und Lukla-Update (siehe meine Posts vom 08.09. und 09.09.). Genügend Vorlauf hattet Ihr ja. Ansonsten wird es jetzt eng, denn wir reden hier von Downloads mit um die 700 MB. Wer diese Sceneries nicht installiert hat, braucht bei der Etappe gar nicht erst anzutreten, denn die Unterschiede sind so extrem, dass absolut nichts augeht. Nicht einmal die Flugstrecke passt auch nur ansatzweise.
Kommen wir mal zu den Flügen:
Diesmal starten wir NICHT zusammen, sondern im Abstand von 3 Minuten. Bis kurz vor dem Fix 01 kann mit maximaler Geschwindigkeit geflogen werden.
Danach bitte nicht schneller als 150 kts, selbst dann, wenn Ihr genügend Höhe habt, dass Ihr außerhalb der Täler und oberhalb der Berggipfel fliegt. Ansonsten würden wir uns zu nahe kommen. Und wir brauchen den Freiraum defintiv.
In den Tälern müsst Ihr mit scharfen Abzweigungen rechnen. Dann sind auch 150 kts noch zuviel. Besser sind dann 120-130 kts - nicht mehr (ggf Flügelklappen setzen!!).
Der Flugplan für den FSNav wird sogar weitestgehend funktionieren, wenn Ihr ihn über den Autopiloten aktiviert. Aber Vorsicht, an einigen Stellen haut es mit der Höhe nicht hin und an anderen kann der FSNav die Kurven nicht scharf genug nehmen. Da ist also auf jeden Fall Handarbeit angesagt. Ergo: Wach bleiben, Augen auf und Hand am Steuergerät, um jederzeit den Autopiloten deaktivieren und manuell weiterfliegen zu können..
Die Höhenangaben im FSNav-Plan sind mit Vorsicht zu genießen. An einigen Stellen geht das nicht gut. An den Streckenverlauf solltet Ihr Euch dagegen 100%ig halten. Ich habe rund 3 Stunden gebraucht, um den so hinzubiegen. Der Verlauf führt Euch teilweise extrem dicht an Bergen und Steilwänden vorbei.
1. Teiletappe (Kathmandu - Langtang)
Zunächst mal heißt es, Höhe zu machen. EOC und BOD sind auf einem Punkt und bilden den Scheitelpunkt. Danach geht es bergab. Während tauchen wir in eine Tal hinein und folgen diesem. So ab dem Fix 10 solltet Ihr einen rotweißen Funkmast sehen. Das ist der Flugplatz. Viel Zeit zum Orientieren habt Ihr nicht, denn es sind nur noch gerade mal 2 nM bis zum Aufsetzpunkt und Ihr könnt die Bahn (Gras) nur ahnen. Gut zu wissen, dass sie ca. 100 m rechts vom Sendemast ist.
Achtung: Haltet den Abstand ein. Beim Anflug auf Langtang gibt es kein Ausweichen und eine Ehrenrunde ist auch nicht drin, denn dafür ist das Tal zu eng. Den Anflug abbrechen zu müssen bedeutet, dass Ihr komplett aus dem Tal heraus müsst, um Euch weit entfernt wieder neu einzufädeln. Mehr als ärgerlich.
2. Teiletappe.
Von Langtang aus fliegen wir zunächst durch ein Tal und machen dabei Höhe (bis 20000 ft). Ihr könnt Euch hier ruhig vom FSNav führen lassen. Wichtig ist nur, dass
- Ihr das Flugzeugprofil im FSNav eingestellt habt (siehe oben)
- Ihr mit mäßiger Geschwindigkeit (120 kts) fliegt
- Ihr jederzeit am Ball seid, denn in einigen scharfen Kurven kann es schiefgehen und der Abstand zum Boden wird schon mal garstig gering.
Wenn Ihr auf 20000 ft seid, dann regelt 150 KIAS ein und lasst den Vogel den Flugplan abfliegen.
Beim Fix 29 (Im GPS-Plan Fix 1
beginnt der Descent und gleichzeitig die Vorbereitung zum späteren Einflug in das Tal, in dem die Lukla-Terasse liegt. Hier könnt Ihr den FSNav machen lassen. Ihr solltet jedoch spätestens beim Fix 38 übernehmen und von hand weiterfliegen.
Wenn man Lukla noch nie angeflogen hat, wird man den Platz nicht so schnell entdecken. Ab Fix 31 (GPS Fix 20) solltet Ihr mit der Geschwindigkeit auf ca. 110 kts runtergehen, so dass Ihr bei Fix 32 (GPS Fix 21) langsam in das Tal eindrehen könnt. Ab dann heißt es "Augen auf". Irgendwo rechts am Berg (9191 ft) müsste Lukla irgendwann auftauchen. Wenn Ihr es bei Fix 38 bis 39 (GPS Fix 27 bis 2
nicht sehen könnt, habt Ihr ein Problem. Dann wird es verdammt eng. Nur allzu schnell ist man vorbei. Und eben mal umdrehen....naja, Ihr werdet es sehen....
Ich wünsche uns für die Etappe gute Sicht und wenig Wind. Wir fleigen schließlich mit Realwetter vom FSInn. Heute Nachmittag (15:00 Uhr) wurde von Kathmandu Gewittersturm gemeldet.....
Der Flugplan:
FSNAV
GPS1
GPS2