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Wulff und Beust stellen Bedingungen für Airbus-Sanierung
BERLIN (dpa) - Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) hat sich gegen den drohenden Verkauf deutscher Airbus-Produktionsstätten aus dem Unternehmensverbund ausgesprochen. «Wir befürchten, dass manche im Konzern sich dadurch Kapital beschaffen wollen», sagte Wulff der Zeitung «Die Welt» (Dienstag). Vor dem Gespräch deutscher Politiker mit der Airbus-Spitze an diesem Dienstag forderte er «für alle Standorte eine vernünftige Perspektive». Deutschland dürfe nicht «die verlängerte Werkbank von Airbus werden, etwa in der Flugzeugrumpf- und Kabinenfertigung», sagte Wulff.
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Glos: Bei Airbus-Sanierung auch Zulieferer im Auge behalten
BERLIN (dpa) - Beim anstehenden Stellenabbau im deutsch-französisch dominierten Airbus-Konzern will die deutsche Seite auch die Zulieferer-Industrie im Auge behalten. Ein Abbau der Arbeitsplätze an den deutschen und französischen Airbuswerken im Verhältnis 1:1 sei nicht möglich, machte Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) am Montag in Berlin deutlich. Daher müsse man bei den Entscheidungen auch die Aufträge an Zulieferer und deren Arbeitsplätze in die Überlegungen mit einbeziehen
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Standortpoker bei Airbus: Künftige Arbeitspakete heiß begehrt
HAMBURG / TOULOUSE (dpa) - Vor den entscheidenden Weichenstellungen beim europäischen Flugzeughersteller Airbus sitzt die Unsicherheit bei den Mitarbeitern tief: Sparprogramm trotz Auftragsboom, Gerüchte um Werksverkäufe, Medienspekulationen um künftige Arbeitspakete. Airbus will in den kommenden Wochen die Weichen für die Unternehmensstruktur der Zukunft stellen.
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Vor Wochen der Wahrheit bei EADS: ein Thema vom Tisch
MÜNCHEN / STUTTGART (dpa) - Vor den Wochen der Wahrheit hat der angeschlagene Rüstungs- und Flugzeugbaukonzern EADS zumindest ein großes Thema erst einmal vom Tisch. Durch den Einstieg von Bundesländern sowie öffentlichen und privaten Banken bei der EADS kann der DaimlerChrysler-Konzern seinen Anteil reduzieren, ohne das fragile deutsch-französische Gleichgewicht ins Wanken zu bringen.
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Lufthansa will A380 auf Langstrecken testen - Erstflug in die USA
FRANKFURT/M. (dpa) -
Als einzige Fluggesellschaft wird die Deutsche Lufthansa das neue Großraumflugzeug A380 unter realistischen Bedingungen testen und erstmals in die USA fliegen.
Im März seien drei Langstreckenflüge von Frankfurt nach New York, Washington, Hongkong und zurück geplant, teilte die Lufthansa am Dienstag in Frankfurt mit.
An Bord der Sonderflüge werden jeweils rund 500 Mitarbeiter von Airbus und Lufthansa mitreisen,
die gleichzeitig Bordsysteme und -einrichtungen prüfen.
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Airbus-Sanierung: Betriebsratschef zweifelt an Standortzusagen
HAMBURG (dpa) -
Kurz vor Bekanntgabe des Sanierungsprogramms «Power8» an diesem Dienstag hat der Gesamtbetriebsratsvorsitzende von Airbus-Deutschland,
Rüdiger Lütjen, das Management des Konzerns zur Worttreue aufgefordert.
Er erwarte, dass Zusagen eingehalten werden, sagte Lütjen dem «Tagesspiegel am Sonntag».
Notfalls werde sich die Belegschaft mit Streiks wehren. Vizekanzler Franz Müntefering (SPD) forderte,
die Lasten der Restrukturierung gerecht zu verteilen: «Wenn eine Konsolidierung des Unternehmens notwendig ist,
dann muss das über die Standorte in Europa vernünftig verteilt sein. Ich erwarte, dass das so geschieht - und nicht einseitig zu Lasten Deutschlands beziehungsweise der deutschen Standorte»,
sagte Müntefering der dpa.
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Das große Schweigen französischer Industriepatrioten zu Airbus
PARIS (dpa) -
Der Gegensatz könnte größer nicht sein:
Während in Deutschland aufgeregte Politiker und Medien täglich mit neuen Meldungen und Meinungen zum angeblich drohenden Kahlschlag bei Airbus aufwarten, herrscht in Frankreich das große Schweigen.
Dabei tobt dort gerade der Präsidentenwahlkampf und die Parteien rüsten sich zur Parlamentswahl. Doch zu Airbus: Funkstille.
Kein medienwirksamer Druck auf den Airbus-Mutterkonzern EADS, keine Drohung mit Auftragsentzug, kein demonstratives Bekenntnis zu Standorten.
Die Zurückhaltung der Franzosen überrascht umso mehr, als Bundes- und Landesregierungen sowie Gewerkschaften in Deutschland unisono mahnen,
das «Gleichgewicht» mit Frankreich im Konzern zu wahren.
Der niedersächsische Wirtschaftsminister Walter Hirche warnte gar, die Franzosen könnten «gerade im Vorfeld der Präsidentenwahl» versuchen,
Produktion von Deutschland nach Frankreich zu ziehen.
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Villepin bestätigt Abbau von 10 000 Stellen bei Airbus
PARIS (dpa) - Der französische Premierminister Dominique de Villepin hat die Pläne zum Abbau von 10 000 Stellen bei Airbus bestätigt. Villepin sagte am Dienstag dem Sender RTL zu dem Sanierungsplan des Flugzeugbauers, er habe sich Airbus-Chef Louis Gallois gegenüber aber gegen reine Entlassungen bei Airbus gewandt
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EADS sagt Bekanntgabe der «Power8»-Pläne am Dienstag abPARIS / HAMBURG (dpa) - Das Airbus- Sanierungspro- gramm «Power8» verzögert sich wegen strittiger Fragen zwischen den beteiligten Ländern. Der Flugzeugbau- und Rüstungskonzern EADS sagte am Montag überraschend die mit Spannung erwartete Bekanntgabe der Programmdetails für diesen Dienstag ab. Der EADS-Vorstand habe seine Gespräche über «Power8» unterbrochen, wolle sie aber «in den nächsten Tagen» fortsetzen, heißt es in einer Mitteilung der Airbus-Muttergesellschaft
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«Power8» - Ein Überblick über den Airbus-Sanierungsplan
PARIS / HAMBURG (dpa) - Mit dem Programm «Power8» sollen ab 2010 die Kosten des Airbus-Konzerns nachhaltig um mindestens zwei Milliarden Euro gesenkt werden. Das auslaufende Drei-Jahres-Programm «Route 06» hat sein Einsparungsziel von 1,5 Milliarden Euro nicht ganz erreicht. «Power8» verfolgt mehrere Ziele, die im Folgenden vorgestellt werden.
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Deutsche Seite feiert Etappensieg bei Airbus
In Streit um Airbus hat sich die deutsche Seite eine Atempause gesichert: Sie hat zunächst verhindert, dass heimische Standorte bei der Produktion des A350 benachteiligt werden. Die Sanierung des Konzerns aber stockt. Jetzt sollen Kanzlerin Merkel und Präsident Chirac die Streitfragen klären.
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Neue Spekulationen um Airbus-Werksverkauf
BREMEN / MÜNCHEN (dpa) - Vor einem Gespräch zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und dem französischen Staatspräsidenten Jacques Chirac zur Airbus-Krise haben Spekulationen um Werksverkäufe in Deutschland neue Nahrung erhalten. Vom Sanierungsprogramm «Power 8» sollen nach einem Bericht des Bremer «Weser Kuriers» (Donnerstag) 3700 Mitarbeiter in Deutschland betroffen sein. Am härtesten werde es die niedersächsischen Werke Varel und Nordenham mit 3500 Beschäftigten treffen. Sie sollen demnach verkauft werden.
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Airbus - Daimler pocht auf politische Unabhängigkeit
STUTTGART (dpa) - Im Streit um die Sanierung der EADS- Flugzeugbautochter Airbus pocht DaimlerChrysler auf seine politische Unabhängigkeit als Großaktionär. Im Entscheidungsgremium des europäischen Konzerns seien die aus Stuttgart entsandten Verwaltungsrats-Mitglieder «ausschließlich am Erfolg von EADS und Airbus orientiert», sagte der Co-Vorsitzende des EADS-Verwaltungsrats, Manfred Bischoff (Abbildung).
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Kommentar: Polit-Gerangel gefährdet Jobs, Airbus droht Absturz
ESSEN (ots) - von Joachim Rogge, Westdeutsche Allgemeine Zeitung - Man soll sich nicht täuschen: Die jüngste Krise, die Airbus erschüttert, wiegt weit schwerer als all die vorangegangenen Scharmützel um Posten und Proporz. Es geht um nicht weniger als um grundsätzliche Weichenstellungen für die Zukunft des trudelnden Flugzeugbauers.
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«Deutsches Veto» - Airbus-Krise weckt Frankreich auf
PARIS (dpa) - Das waren die Franzosen von den Deutschen nicht gewohnt. Wie selten zuvor hat sich Berlin im Streit um die Airbus-Sanierung industriepolitisch positioniert. Frühzeitig leisteten deutsche Politik und Gewerkschaften Widerstand gegen die Bestrebungen der französischen Seite beim Flugzeugbauer und im EADS-Mutterkonzern, das folgenschwere Sanierungsprogramm «Power8» ungleich zu Lasten der deutschen Standorte auszugestalten
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Bischoff stoppte «Power8» wegen Streit um A320
HAMBURG (dpa) - Das Airbus- Sanierungspro- gramm «Power8» ist nach Informationen von manager- magazin.de vom EADS-Co-Verwaltungsratschef Manfred Bischoff gestoppt worden. Wie das Online-Magazin am Dienstag unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtet, ging es dabei aber nicht nur um das neue Modell A350 und die unterschiedlichen Interessen der deutschen und französischen Seite dabei
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Merkel und Chirac bemühen sich um Eindämmung des Airbus-Streits
PARIS (dpa) - Frankreichs Präsident Jacques Chirac und Bundeskanzlerin Angela Merkel wollen bei ihrem Treffen an diesem Freitag den Streit um das Sanierungsprogramm bei Airbus eindämmen. Chirac sei an einer schnellen Lösung «in einem Geist der Partnerschaft» interessiert, teilte das Präsidialamt am Donnerstag in Paris mit. In der Bundesregierung hieß, bei dem Treffen Chiracs und Merkels in Meseberg bei Berlin seien keine Beschlüsse zu erwarten.
Dem Vernehmen nach wollen Chirac und Merkel nach ihrem Gespräch eine Erklärung abgeben, mit der eine weitere Eskalation der im Airbus-Streit zwischen beiden Ländern abgewendet werden soll. «Man wird das Thema prinzipiell ansprechen», hieß es. «Die beiden werden aber sicherlich nicht das Unternehmen neu ordnen», wurden Erwartungen auf eine unmittelbare Einflussnahme der Politik auf Unternehmensentscheidungen gedämpft.
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EADS-Entscheidungen zu Airbus bis 9. März
PARIS (dpa) - Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS will seine Entscheidung im Streit um das Airbus- Sanierungsprogramm «Power8» und den geplanten Wegfall von Tausenden Arbeitsplätzen bis 9. März bekannt geben. «Der EADS-Aufsichtsrat wird seine Entscheidung gegen Ende Februar treffen», sagte ein EADS-Sprecher am Donnerstag. Am 9. März legt EADS seine Jahresbilanz für 2006 vor
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UPS ändert Abkommen für A380-Frachter - Streichung möglich
LOUISVILLE (dpa) - Der weltgrößte Paketzusteller UPS, der letzte verbliebene Abnehmer für die Superjumbo- Frachtmaschine vom Typ A380 von Airbus, hat sein Abkommen für die Abnahme der Riesenmaschinen mit dem Flugzeughersteller geändert. Gleichzeitig hat sich UPS die Möglichkeit für eine Auftragsstreichung gesichert. Das Abkommen lege auch geänderte Liefertermine fest, gab UPS am Freitag in Louisville bekannt.
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Spanien will nicht der Verlierer bei Airbus-Sanierung sein
MADRID (dpa) - Spanien befürchtet, aus der deutsch-französischen Einigung bei der Sanierung des Flugzeugbauers Airbus als Verlierer hervorzugehen. Wie die Madrider Zeitung «El País» am Sonntag berichtete, herrscht in der spanischen Regierung und in der Industrie die Befürchtung, dass das Übereinkommen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und dem französischen Staatspräsidenten Jacques Chirac über eine Lastenverteilung zum Nachteil Spaniens sein könnte.
Die Sorgen in Madrid stützten sich unter anderem darauf, dass Merkel und Chirac auf die große Bedeutung des Flugzeugbaus in ihren Ländern hingewiesen, aber Spanien mit keinem Wort erwähnt hätten. Dabei habe Zapatero mehrfach die Absicht Spaniens bekräftigt, seinen Anteil am Kapital wie auch an der Produktion zu erhöhen, betonte die Zeitung.
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EADS-Verwaltungsrat stimmt Airbus-Sparprogramm zu
Der Verwaltungsrat des europäischen Flugzeugbau- und Rüstungskonzerns EADS hat einstimmig die Pläne für das Airbus-Sparprogramm genehmigt.
Die Pläne für die Neuorganisation von Airbus sollten am 28. Februar mit dem Europäischen Betriebsrat von Airbus und danach mit den anderen Arbeitnehmervertretungen diskutiert werden, teilte die EADS gestern Abend mit.
Details zu "Power8" wollen EADS und Airbus im Anschluss an die Information der Arbeitnehmervertretungen bekannt geben. Der Verwaltungsrat habe dem Management von EADS und Airbus seine uneingeschränkte Unterstützung bei der Umsetzung der Pläne zugesichert, hieß es.
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EADS informiert Beschäftigte am Mittwoch über Sparprogramm
MÜNCHEN / AMSTERDAM (dpa) - Nach monatelangem Tauziehen will der Flugzeugbau- und Rüstungskonzern EADS an diesem Mittwoch die Beschäftigten über sein drastisches Sanierungsprogramm für die angeschlagene Flugzeugtochter Airbus informieren. Die Pläne für die Neuorganisation von Airbus sollten zunächst mit dem Europäischen Betriebsrat und danach mit den anderen Arbeitnehmervertretungen besprochen werden, teilte die EADS am Montagabend in Amsterdam mit.
Der Verwaltungsrat habe das Programm «Power8» einstimmig gebilligt. «Es ist eine Lösung gefunden worden, die gut ist für die EADS und für Airbus», sagte ein EADS-Sprecher in München, ohne Einzelheiten zu nennen.
Beschäftigte und Gewerkschaften befürchten durch das Sparprogramm für die Flugzeugtochter, die vor allem wegen Verzögerungen beim Großraumflieger A380 in die Krise geflogen war, den Wegfall tausender Arbeitsplätze. Das Unternehmen erklärte lediglich, die Details zu «Power8» würden im Anschluss an die Information der Arbeitnehmervertretungen der Öffentlichkeit bekannt gegeben. Ob dies ebenfalls bereits am Mittwoch geschehen soll, wurde zunächst nicht bekannt. Der Verwaltungsrat habe dem Management von EADS und Airbus seine uneingeschränkte Unterstützung bei der Umsetzung der Pläne zugesichert, hieß es.
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8. Februar 2007
SANIERUNG
Airbus verkündet Abbau von 10.000 Stellen bis 2010
Jetzt ist es amtlich: Der europäische Flugzeugbauer Airbus will in den kommenden vier Jahren 10.000 Stellen abbauen. Davon sollen 3700 auf Deutschland entfallen, teilte das Unternehmen in Toulouse mit.
Toulouse - Weitere 3200 Stellen entfallen auf Frankreich, 1600 auf Großbritannien, 400 auf Spanien sowie 1100 auf die Airbus-Zentrale in Toulouse. 5000 der genannten Stellen seien mit "Zeitarbeitskräften oder Zulieferern" besetzt.
Airbus-Chef Gallois: "Bislang keine Notwendigkeit für Entlassungen"
Die beschlossenen Anpassungen sollen durch natürliche Fluktuation, Vereinbarungen über freiwilliges Ausscheiden und weitere Maßnahmen erfolgen, teilte das Unternehmen weiter mit. "Bislang sieht das Management keine Notwendigkeit für Entlassungen", heißt es wörtlich.
Allerdings stehen mehrere Airbus-Werke zur Disposition. Für Varel und Laupheim (beide Niedersachsen) sowie das französische St. Nazaire will das Management verschiedene Möglichkeiten ausloten . Dazu zählt neben einem Verkauf an Hauptzulieferer auch eine Abgabe an das Management oder die Zusammenlegung mit anderen Werken. Für den Standort Nordenham (ebenfalls Niedersachsen) sowie für Filton in Großbritannien und Méaulte in Frankreich erwägt Airbus "industrielle Partnerschaften". Für diese Standorte gebe es bereits "unaufgefordert Angebote möglicher Investoren".
Vergleichsweise gut kommt der größte deutsche Airbus-Standort Hamburg weg. Die Hansestadt erhält "unverzüglich" eine dritte Endmontagelinie für das Modell A320. Dieser Verkaufsschlager wurde bislang ausschließlich in Toulouse endmontiert, während in Hamburg die Schwestermodelle A318, A319 und A321 gebaut werden.
Toulouse erhält im Gegenzug die Endmontage für das neue Langstreckenflugzeug A350. Die Arbeiten für das Flugzeug sollen aber zu großen Teilen an Systemlieferanten ausgelagert werden, um die betriebswirtschaftlichen Risiken für das eigene Unternehmen zu mindern. "50 Prozent der Arbeiten an der Flugzeugstruktur werden ausgelagert und so das Risiko mit Partnern geteilt", teilte Airbus mit. Der Anteil von Partnern sei damit doppelt so groß wie bei bisherigen Programmen.
Das neue Riesenflugzeug A380 wiederum will Airbus sowohl in Hamburg als auch in Toulouse ausliefern. Damit ist der mit großem Aufwand und juristischen Konflikten eigens dafür betriebene Ausbau des Standorts in Hamburg-Finkenwerder gesichert. Allerdings soll mit Blick auf die Optimierung der Produktionsabläufe "ein Teil der Vorbereitungsarbeiten für die A380-Kabinenausstattung von Hamburg nach Toulouse verlagert" werden. Die Kabinenausstattung selbst soll jedoch in Hamburg bleiben.
Nach Aussage des deutschen Co-Chefs der Muttergesellschaft EADS, Tom Enders, ist das Sanierungsprogramm für die angeschlagene Tochter Airbus eine gute Grundlage, um das Unternehmen "aus dem Dreck zu ziehen". Das Programm für Airbus sei zwar hart. "Wer es aber ablehnt, der kann genauso gut die weiße Fahne hissen und Boeing das Feld überlassen", sagte Enders in einem Telefoninterview mit der Nachrichtenagentur Reuters.
Er räumte ein, dass im wesentlichen Managementfehler zu der Krise von Airbus geführt hätten. Dass die Verantwortlichen das Unternehmen im letzten Jahr verlassen hätten, habe aber die Krise nicht beendet. "Louis (Gallois) und sein Airbus-Team haben meine volle Unterstützung", sagte Enders.
Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) zeigte sich erleichtert über das Sanierungskonzept. Im Bundeskabinett betonte er, dass es gelungen sei, deutsche Interessen durchzusetzen. Die Lastenverteilung erfolge ausgewogen.
Gewerkschaftsvertreter kündigten hingegen massiven Widerstand an. Die IG Metall Küste und der Gesamtbetriebsrat von Airbus nannten die Beschlüsse des Managements einen "falschen Schritt". "Wir lehnen die überzogenen Maßnahmen ab und werden mit den Beschäftigten das weitere Vorgehen besprechen", sagte die Bezirksleiterin der IG Metall Küste, Jutta Blankau. "Der Kampf um die Zukunft von Airbus hat gerade erst begonnen."
Nach dem langen Streit zwischen Deutschland und Frankreich kündigte Airbus an, seine Unternehmensabläufe zu optimieren und dazu die komplizierte Mehr-Länder-Struktur abzuschaffen. Statt der bisher acht nationalen werde es künftig "vier transnationale Kompetenzzentren" geben. Deutschland erhält die Federführung für Flugzeugrumpf und Kabine, Großbritannien für Tragflächen, Spanien für Heck und Frankreich für die Flugzeugstruktur.
Man dürfe nicht stärker auf nationale Interessen achten als auf die von Airbus, sagte Konzernchef Gallois. Auf Dauer sei das "Gift" für das Unternehmen.
wal/dpa/Reuters/AFP
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Kraftakt zur Sanierung
Deutsche und Französische Regierung zufrieden.Der Abbau von 10.000 Arbeitsplätzen und der Verkauf dreier Werke sollen den angeschlagenen Flugzeughersteller Airbus aus der Krise führen. Vom Stellenabbau ist Deutschland weniger hart getroffen als der Nachbar Frankreich.
Dennoch legten die Arbeiter der zum Verkauf stehenden deutschen Werke in Varel und Laupheim sowie des Werks in Nordenham als Reaktion auf die Sparpläne von Airbus am Mittwoch ihre Arbeit nieder und wollen sie bis Freitag nicht wieder aufnehmen. In Toulouse demonstrierten mehr als 1.000 Airbus-Mitarbeiter gegen den Sanierungsplan.
Frankreich stärker betroffen
Die Hälfte der 10.000 wegfallenden Stellen betrifft Airbus-Angestellte selbst, die übrigen sind Leiharbeiter. In Deutschland sollen 3.700 Stellen wegfallen, in Frankreich 4.300, davon 1.100 in der Airbus-Zentrale in Toulouse. In Großbritannien ist der Abbau von 1.600 Stellen vorgesehen, in Spanien von 400.
Das Unternehmen will im Zuge des "Power8" genannten Sanierungsprogramms niemanden entlassen. Die beschlossenen Anpassungen sollen durch natürliche Fluktuation, Vereinbarungen über freiwilliges Ausscheiden und weitere Maßnahmen erfolgen.
Drei Werke werden verkauft
Im Zuge der Sanierung will Airbus zwei Werke in Deutschland verkaufen. In Westfrankreich soll das Werk in Saint-Nazaire abgestoßen werden. Auch dort ruhte die Arbeit, nachdem die Pläne bekannt geworden waren.
Für weitere drei Werke - in Nordenham, im französischen Meaulte und in Filton in Großbritannien - sollen industrielle Partner gefunden werden, mit denen sich Airbus auch das Risiko teilen will. Angebote dafür seien bereits eingegangen, sagte Airbus-Chef Louis Gallois in Toulouse.
Deutsche Regierung zufrieden
Die deutsche Regierung zeigte sich zufrieden: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte, das Gleichgewicht zwischen Chancen und Risiken sei bei dem Programm gewahrt worden.
Der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff will zwar den Verkauf von Varel noch verhindern, schließt aber ein Engagement des Landes aus.
Der französische Präsidentschaftskandidat Nicolas Sarkozy sagte zur Anteilseignerstruktur des Airbus-Mutterkonzerns EADS, Staaten seien nicht die besten Aktionäre. Frankreich ist mit 15 Prozent an EADS beteiligt und hatte wie Deutschland versucht, seine Interessen zu wahren.
Gewerkschaften kämpferisch
Die IG Metall zeigte sich kämpferisch. "Einen Verkauf von Standorten und den geplanten Personalabbau werden wir nicht akzeptieren. Der Kampf um die Zukunft von Airbus in Deutschland hat jetzt erst begonnen", hieß es in einer Mitteilung. Für Freitag berief die Gewerkschaft Betriebsversammlungen an allen deutschen Standorten ein.
Zuvor hatten bereits die französischen Gewerkschaften harte Maßnahmen angedroht. Die Mobilisierung gegen den geplanten Stellenabbau und die Airbus-Werksverkäufe müsse anschwellen, es werde als Protest dagegen spontane und auch organisierte Arbeitsniederlegungen geben, kündigte CGT-Sprecher Xavier Petrachi an.
Neue Konzernstruktur
Das Programm hatte sich verzögert, da sich die Aktionäre aus Deutschland und Frankreich monatelang nicht auf die Verteilung der Lasten und der Arbeit am neuen Modell A350 XWB verständigen konnten. Der A350 soll nun allein in Toulouse gebaut werden.
Dafür erhält Hamburg den Zuschlag für die Endmontage des Verkaufsschlagers A320 und alle Nachfolgemodelle. Damit bleiben Zukunftstechnologien wie Kohlefaserstoffe in Deutschland erhalten. Vier Kompetenzzentren sollen zudem die bisher in acht nationale Einheiten gegliederte Organisation ablösen.
Managementfehler eingestanden
Erstmals räumte EADS-Kochef Thomas Enders ein, dass die Airbus-Misere im Wesentlichen von Managementfehlern ausgelöst wurde. Auch wenn die Verhandlungen über die Einzelheiten langwierig gewesen seien, müsse das Programm nun schnell umgesetzt werden.
"Wer dieses Programm ablehnt, der kann genauso gut die weiße Fahne hissen und Boeing das Feld überlassen", verteidigte Enders die Maßnahmen.
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Mit Sanierungsprogramm «Power8» wird Airbus neu geordnet
PARIS / HAMBURG (dpa) - Mit dem Programm «Power8» sollen ab 2010 die Kosten des Airbus-Konzerns nachhaltig um 2,1 Milliarden Euro pro Jahr gesenkt werden. Schon bis zum Jahr 2010 sollen fünf Milliarden Euro freie Kapitalmittel gewonnen werden. Notwendig werden die harten Maßnahmen durch Milliarden-Belastungen wegen der Produktionsprobleme beim Riesen-Airbus A380 und die gleichzeitig erforderlichen hohen Summen für die Entwicklung des Langstreckenjets A350 XWB. Zudem soll Airbus gegen die US-Dollarschwäche gerüstet werden.
Das auslaufende Drei-Jahres-Programm «Route 06» hatte sein Sparziel von 1,5 Milliarden Euro nicht ganz erreicht. «Power8» gibt folgende Ziele vor:
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Puttfarcken sieht gute Perspektiven für Airbus Deutschland
HAMBURG (dpa) - Der Geschäftsführer von Airbus Deutschland, Gerhard Puttfarcken, sieht trotz der Verkaufspläne gute Perspektiven für die deutschen Airbus-Werke. «Die Voraussetzungen sind gut, die Auslastung ist über Jahre gegeben», sagte Puttfarcken in einem dpa-Gespräch. Er werde sich am Freitag dem Dialog mit dem Mitarbeitern stellen und Betriebsversammlungen in den Werken besuchen.
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Airbus-Gesamtbetriebsrat berät über Sanierung - Proteste
HAMBURG (dpa) - Der Airbus-Gesamtbetriebsrat und die IG Metall beraten heute in Hamburg über die Sanierungspläne des Flugzeugbauers, die europaweit eine Einsparung von 10 000 Stellen vorsehen. Zudem gehen die Proteste der Arbeitnehmer an verschiedenen deutschen Standorten und in Frankreich weiter. Bereits am Mittwoch hatten Beschäftigte in den niedersächsischen Städten Varel und Nordenham sowie im baden-württembergischen Laupheim die Arbeit niedergelegt.
Unabhängig von den Stelleneinsparungen will Airbus für die Werke in Varel, Laupheim sowie im französischen St. Nazaire verschiedene Möglichkeiten ausloten. Dazu zählt neben einem Verkauf an Hauptzulieferer auch eine Abgabe an das Management oder die Zusammenlegung mit anderen Werken.
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In Airbus-Werken Varel und Nordenham ruht die Arbeit
VAREL / NORDENHAM (dpa) - Nach Bekanntwerden der Airbus-Sanierungspläne haben die Beschäftigten in den niedersächsischen Werken Varel und Nordenham auch am Donnerstag die Arbeit ruhen lassen. An den Werken gab es Proteste von mehreren hundert Arbeitnehmern. «Diese Entscheidung werden wir so nicht hinnehmen», sagte ein Betriebsratsmitglied vor dem Werk in Varel am Morgen zu den Plänen des EADS-Konzerns. Das Werk mit 1350 Mitarbeitern steht vor
dem Verkauf. Nordenham mit 2200 Beschäftigten soll an einen Partner abgegeben werden.
«Wir streiken nicht, wir streiten um den Erhalt der Arbeitsplätze», sagte der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Jürgen Blümel. Niedersachsens Wirtschaftsminister Walter Hirche (FDP) kritisierte in Medien die Entscheidung des Konzerns. Airbus habe volle Auftragsbücher und brauche jeden Arbeitsplatz.
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Co-Verwaltungsratschef von EADS: Nicht alles in Europa fertigen
STUTTGART (dpa) - Der Co-Verwaltungsratschef der Airbus-Mutter EADS, Manfred Bischoff, hat am Mittwoch eine globalere Aufstellung der Produktion des Luftfahrtkonzerns gefordert. Bischoff sagte bei einer Veranstaltung der IHK in Stuttgart: «Wir müssen künftig nicht alles zu hohen Kosten in Europa fertigen.»
Airbus müsse mit seinen wichtigsten Absatzmärkten künftig viel stärker technologische Beziehungen pflegen. 31 Prozent des Absatzmarktes für Airbus sei heute Asien. Die Arbeitsplätze von Airbus seien aber alle in Europa. «Schweren Herzens», sagte Bischoff, habe man sich deshalb für eine Airbus-Endmontage in China entschieden.
EADS sei offen für internationale Partner und Investoren, sagte Bischoff. Er sei aber ganz entschieden gegen einen weiteren staatlichen Einfluss. Er als Vertreter von DaimlerChrysler im Verwaltungsrat der EADS müsse eindeutig erklären, DaimlerChrysler orientiere sein Handeln am wirtschaftlichen Erfolg der EADS. Denn die Wettbewerbsfähigkeit der EADS müsse auf allen Märkten gestärkt werden.
Bischoff sagte auch, dass Airbus heute beim wichtigen Werkstoff im Flugzeugbau, Titanium, eine hohe Abhängigkeit von Lieferanten habe. 60 Prozent des Titaniums für die EADS kämen aus Russland, 40 Prozent aus den USA.
Zu den am Mittwoch bekanntgegebenen Sparbeschlüssen für Airbus machte Bischoff ausdrücklich keine näheren Angaben. Er sagte nur, was schon am Nachmittag in Toulouse verlautete: «Wir entlassen keinen. Wir bieten freiwillige Ausscheidungsprogramme an.»
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Airbus stoppt vorerst Bau des A380-Frachtflugzeugs
HAMBURG / TOULOUSE (dpa) -
Airbus hat alle Arbeiten an der Frachtversion des neuen Großraumflugzeugs A380 auf Eis gelegt.
Das teilte eine Sprecherin des europäischen Flugzeugbauers am Donnerstag in Toulouse auf Anfrage mit.
Das Programm sei nur unterbrochen, das Marketing beispielsweise werde fortgesetzt.
Die Frachterversion bleibe somit «aktiver Teil der Airbus-Familie.»
Unter anderem für die Frachtversion hatte der Airbus-Konzern am Standort Hamburg-Finkenwerder einen umfangreichen Ausbau durchgesetzt.
Wegen der Erweiterung unter anderem mit Verlängerung der Startbahn kam es zu heftigen Protesten von Umweltschützern und Anwohnern sowie jahrelangen Prozessen.
Erst einen Tag zuvor hatte Airbus das Sanierungsprogramm «Power8» mit einschneidenden Folgen für Werke auch in Deutschland bekanntgegeben.
Mehr dazu bei aero.de
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Gallois für Abschaffung der EADS-Doppelspitze
MÜNCHEN - Airbus Vorstandschef Louis Gallois hat sich in einem Interview mit der "Sueddeutschen Zeitung" dafür ausgesprochen, die deutsch-französische Doppelspitze der EADS abzuschaffen. "Der Hauptnachteil der Doppelstruktur ist, dass sich ein französisches und ein deutsches Lager bildet, weil Sie auch einen französischen und einen deutschen Anführer haben", so Gallois. Zudem verlangsame die Struktur das Treffen von Entscheidungen
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Ausgegliederte Airbus-Werke könnten auch für Boeing arbeiten
HAMBURG (dpa) - Der deutsche EADS- Vorstandsvor- sitzende Thomas Enders hat die Gewerkschaften eindringlich vor einem Streik in den Airbus-Werken gewarnt. «Wir sind in diesem Punkt hochverwundbar», sagte Enders dem Nachrichtenmagazin «Focus». Angesichts voller Auftragsbücher und festgelegter Liefertermine dürfe es zu keinen Produktionsausfällen kommen: «Längere Streiks würden uns empfindlich treffen und noch weiter zurückwerfen. Das kann nicht im Sinne der Beschäftigten sein.»
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Stopp für A380F heizt Startbahn-Streit in Hamburg wieder an
HAMBURG / TOULOUSE (dpa) - Wurden die Obstbäume am Hamburger Airbus-Werk nun doch umsonst für die Verlängerung der Startbahn abgeholzt? Umweltschützer und Anwohner, die seit Jahren gegen des Ausbau kämpfen, sehen sich mit der Unterbrechung des A380-Frachterprogramms bestätigt. Schließlich hatte Airbus den Frachter immer wieder als zentralen Grund für die Verlängerung der Betonbahn um 589 auf 3273 Meter genannt. Die Arbeiten laufen längst, der schwelende Konflikt bekommt nun neue Nahrung.
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Airbus-Bahnausbaugegner prüfen Eilantrag vor Verfassungsgericht
HAMBURG (dpa) - Angesichts des vorläufigen Entwicklungsstopps der Frachtversion des Airbus A380 prüfen die Gegner des Startbahnausbaus in Hamburg einen Eilantrag vor dem Bundesverfassungsgericht. Das sagte Rechtsanwalt Peter Mohr und bestätigte einen Bericht von «Spiegel Online». Die Kanzler vertritt eine Klägergemeinschaft. «Wir werden das übers Wochenende ausführlich beraten», sagte Mohr am Freitag.
Airbus verlängert die Start- und Landebahn auf dem Werksflughafen Hamburg-Finkenwerder derzeit um 589 auf 3273 Meter Länge. Als einen Hauptgrund dafür hatte der Konzern die schwere A380-Frachtversion angeführt.
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Gallois: EADS braucht fünf Milliarden Euro
PARIS (dpa) - Der Airbus- Mutterkonzern EADS braucht in den kommenden Jahren «mindestens fünf Milliarden Euro» externer Finanzmittel. Eine Kapitalerhöhung sei aber «nicht dringlich», denn die Kassen seien noch voll, sagte Airbus-Chefs Louis Gallois am Mittwoch im französischen Rundfunk. «Der Verwaltungsrat schließt aber eine Kapitalerhöhung nicht aus». Die privaten Großaktionäre Lagardère und DaimlerChrysler wollen sich an einer Kapitalerhöhung nicht beteiligen; der französische Staat und acht französische Regionen sind dazu bereit.
PARIS (dpa) - Der Airbus- Mutterkonzern EADS braucht in den kommenden Jahren «mindestens fünf Milliarden Euro» externer Finanzmittel. Eine Kapitalerhöhung sei aber «nicht dringlich», denn die Kassen seien noch voll, sagte Airbus-Chefs Louis Gallois am Mittwoch im französischen Rundfunk. «Der Verwaltungsrat schließt aber eine Kapitalerhöhung nicht aus». Die privaten Großaktionäre Lagardère und DaimlerChrysler wollen sich an einer Kapitalerhöhung nicht beteiligen; der französische Staat und acht französische Regionen sind dazu bereit.
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Drastische Airbus-Verluste bringen EADS-Konzern ins Trudeln
MÜNCHEN (dpa) - Drastische Verluste der Flugzeugbau-Tochter Airbus haben den krisengeschüttelten EADS-Konzern ins Trudeln gebracht. Im vergangenen Jahr brach der EADS-Gewinn von 1,7 Milliarden Euro auf nur noch 99 Millionen Euro ein. «Wir müssen uns operativ weiter verbessern, das Vertrauen in die EADS wieder herstellen und ein schlankeres, dynamischeres Unternehmen formen», sagten die Co-Chefs Tom Enders und Louis Gallois am Freitag in München
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EADS hat noch keine Entscheidung über Kapitalerhöhung getroffen
OBERSCHLEISSHEIM (dpa) - Der kriselnde EADS-Konzern hat noch keine Entscheidung für eine Kapitalerhöhung getroffen. Es bestehe kein Grund zur Eile, sagte Co-Chef Tom Enders am Freitag in München. «Dieses Unternehmen ist nicht bankrott.» Auf der Verwaltungsrats-Sitzung am Donnerstag war laut Finanzvorstand Hans Peter Ring die Kapitalerhöhung noch kein Thema, da es eine lange Liste an Tagesordnungspunkten abzuarbeiten gegeben habe.
Der französische Staat hatte angekündigt, bei einer Kapitalerhöhung mitmachen zu wollen, um seinen Einfluss zu wahren und auszubauen.
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Gallois: «Halten Zeitplan beim A380 ein»
OBERSCHLEISSHEIM (dpa) - Der Flugzeugbauer Airbus will seinen mehrfach gekippten Zeitplan für die Auslieferung des Großraumfliegers A380 jetzt einhalten. Singapore Airlines werde die erste Maschine wie geplant im Oktober dieses Jahres erhalten, versicherte der Airbus-Chef und Co-Vorstandsvorsitzende der Mutter EADS, Louis Gallois, am Freitag in Oberschleißheim bei München. Auch bei anderen Modellen gebe es keine schlechten Nachrichten zu vermelden
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IG Metall und Betriebsräte: «langen Atem im Airbus-Streit»
HAMBURG (dpa) - Die IG Metall Küste und die Airbus-Betriebsräte stellen sich auf eine lange und harte Auseinandersetzung mit der Unternehmensführung über das Sanierungsprogramm «Power8» ein. «Wir werden einen langen Atem benötigen und ... für unsere Interessen kämpfen», heißt es in einer am Dienstag verbreiteten «Vareler Erklärung». Bei dem europäischen Flugzeughersteller sollen konzernweit rund 10 000 Stellen wegfallen. Für die Werke in Varel (Niedersachsen) und Laupheim (Baden-Württemberg) sucht Airbus Käufer, für Nordenham (Niedersachsen) einen Industriepartner.
«Noch ist nichts entschieden, wir werden für den Erhalt der Arbeitsplätze und Standorte im Airbusverbund kämpfen», sagte die Bezirksleiterin der IG Metall Küste, Jutta Blankau. Auch die Bundesregierung wurde aufgefordert, für den Fortbestand aller Arbeitsplätze einzutreten und nicht die vom Unternehmen verkündeten Maßnahmen als «gerechte Lastenverteilung» hinzunehmen. Das Management sei bisher nicht in der Lage gewesen, sich detailliert über die geplanten Verbesserungen durch die Streichung von 10 000 Arbeitsplätzen und den Verkauf einzelner Standorte zu äußern, hieß
es.
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Aeroflot kündigt Kauf von 22 Airbus A350 XWB und mindestens zehn A330 an
MOSKAU (dpa) - Die größte russische Fluggesellschaft Aeroflot hat nach jahrelangen Verhandlungen den Kauf von mindestens 32 neuen Airbus-Maschinen angekündigt. Der Vertrag über 10 bis 15 Maschinen vom Typ A330 sowie 22 Flugzeuge des geplanten neuen Modells A350 XWB werde «in den kommenden Wochen» unterzeichnet, sagte Aeroflot-Chef Waleri Okulow am Donnerstag in Moskau. Über den Kaufpreis machte Okulow keine Angaben.
Die ersten A330 würden im vierten Quartal 2008 in Russland erwartet. Die Verhandlungen mit Airbus-Konkurrent Boeing über den Bau von Langstrecken-Maschinen des Typs Boeing-787 «Dreamliner» für Russland seien zuletzt festgefahren gewesen, zitierte die Agentur Itar-Tass den Chef des staatlich kontrollierten Unternehmens.
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Qatar Airways will 80 A350 XWB und zwei weitere A380 bestellen
LONDON (dpa) - Die arabische Fluggesellschaft Qatar Airways will 80 Flugzeuge vom Typ Airbus A350 XWB bestellen und zugleich zum wichtigsten Markteinführungskunden für den Langstrecken-Großraumjet werden. «Wir sind kurz vor der Unterzeichnung einer Absichtserklärung und werden den Vertrag Mitte 2007 unterschreiben», sagte Qatar-Airways-Chef Akbar Al Baker der «Financial Times». Der formelle Vertragsabschluss sei für die Pariser Luftfahrtschau im Juni vorgesehen, berichtete die Zeitung am Donnerstag
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Airbus A380 als Jobmaschine - «400 Arbeitsplätze pro Flugzeug»
HAMBURG / WASHINGTON (dpa) - Während Airbus nach der Krise um den A380 über den Abbau von rund 10 000 Arbeitsplätzen diskutiert, machen sich die Fluggesellschaften Gedanken, wie viele Stellen durch das Riesenflugzeug entstehen. «Wir rechnen mit rund 400 Arbeitsplätzen pro Flugzeug», sagt Karl Ulrich Garnadt, Bereichsvorstand bei Lufthansa Passage. Die Fluggesellschaft hat bisher 15 Airbus A380 bestellt
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Bischoff schlägt Änderung bei EADS-Führungsmodalitäten vor
PARIS (dpa) - Der Co-Verwaltungs- ratschef des Luftfahrt- und Rüstungskonzerns EADS, Manfred Bischoff, hat eine Änderung in der Führung des Unternehmens als Hebel gegen «Lagermentalität» vorgeschlagen. «Die Doppel-Führung ist nicht das Problem von EADS», schreibt Bischoff in einem Beitrag für die Dienstagausgabe der Pariser Zeitung «Le Monde».
«Das Problem von EADS besteht darin, dass die Gruppe zwei strategische Aktionäre hat, die unglücklicherweise durch nationale Grenzen getrennt sind und die sich in der gegenwärtigen Form gegenseitig auf der Führungsebene blockieren können.»
Das Lagerdenken könnte nach Bischoffs Worten über eine neue Regelung beendet werden, «die es ermöglicht, ein Mitglied des EADS-Direktoriums seines Amtes zu entheben, wenn es sich nicht mehr des Vertrauens der Mehrheit erfreut.» Das würde einen erheblichen Vorteil in der Führung bringen, schreibt Bischoff. Unrealistisch sei es dabei zu fordern, dass die beiden Lager abgebaut werden sollten.
Bischoff und der Franzose Arnaud Lagardère sind die beiden Verwaltungsratschefs von EADS. Als Co-Chefs des Unternehmens sind der Deutsche Tom Enders und der Franzose Louis Gallois eingesetzt, der auch die kriselnde Tochter Airbus leitet. Am EADS-Kapital ist die deutsche wie die französische Seite mit je 22,5 Prozent beteiligt.
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DaimlerChrysler-Vorstand Grube folgt Bischoff bei EADS
AMSTERDAM / MÜNCHEN (dpa) - Der Verwaltungsrat des Rüstungs- und Flugzeugbaukonzerns EADS hat DaimlerChrysler-Vorstand Rüdiger Grube zum neuen Co-Chef gewählt. Er tritt die Nachfolge von Manfred Bischoff an, der neuer Aufsichtsrats-Vorsitzender von DaimlerChrysler ist. Grube werde das «Board of Directors» nun gemeinsam mit dem Franzosen Arnaud Lagardère führen, teilte die EADS am Donnerstag mit.
Lagardère dankte Bischoff für seine Arbeit. «Manfred Bischoff war einer der Gründerväter der EADS und führte das Board of Directors seit dem Jahr 2000. Seine europäisch geprägte Denkweise und seine große Erfahrung machten ihn zu einem großartigen Lenker und Vordenker der weltweiten Luft- und Raumfahrtindustrie.» Nachfolger Grube verfüge über viel Erfahrung auch in der Luft- und Raumfahrt.
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Französische Wahlfavoriten stellen «Power8» in Frage
PARIS (dpa) - Der Flugtechnikkonzern EADS muss nach den französischen Wahlen mit Widerstand des französischen Staates gegen den Airbus-Sanierungsplan «Power8» rechnen. Nach der sozialistischen Präsidentschaftskandidatin Ségolène Royal stellte auch ihr konservativer Konkurrent Nicolas Sarkozy das Programm in Frage. Er fühle sich «an "Power8" nicht gebunden», sagte Sarkozy am Donnerstag nach einem Treffen mit Airbus-Gewerkschaftern in Toulouse.
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Royal verlangt völlige Rücknahme des EADS-Sanierungsplans «Power8»
PARIS (dpa) - Elf Tage vor der französischen Präsidentenwahl hat die sozialistische Kandidatin Ségolène Royal das Management des europäischen Flugzeug- und Rüstungskonzerns EADS aufgefordert, den Airbus-Sanierungsplan «Power8» «völlig zurückzunehmen». Sie begründete dies mit dem «Skandal» der Millionenabfindung für den im Juli 2006 entlassenen EADS-Co-Chef Noël Forgeard. Die Entschädigung sei «eine Provokation», sagte Royal im Fernsehen.
Sie werde als Präsidentin «eine echte Industriepolitik durchsetzen und nicht tolerieren, dass gescheiterte Manager mit der Kasse abhauen, während die Angestellten die zerbrochenen Krüge bezahlen».
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