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31

Mittwoch, 17. September 2008, 15:38

Na super, ich glaube das wird ein neuer Trend...

Ich glaube zwar, dass sich der Kapitän seine Wortwahl etwas geschickter hätte tätigen können, aber es gibt Worte (z.B. Umkehrschub), die könnten in Zukunft solche Reaktionen auslösen...nicht bei allen...aber immerhin.
Gruß, Christian :thumbup:

Apple MacBook Pro (Mid2010)

"Die meisten Zitate aus dem Internet sind falsch!"
(Aristoteles)

32

Mittwoch, 17. September 2008, 17:44

Noch einen für Dich Karl, damit Du nicht meinst ich hätte was gegen AB ;) :bier: ... die Intention ging übrigens mehr in Richtung dessen, was Dirk (Superburschi) andeutete ... in diesem Sinne:

...

Gruss

Mats

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »DogStar« (17. September 2008, 18:24)


33

Mittwoch, 17. September 2008, 17:48

Einfach spitze!!! :D Obwohl die Crew das den Passagieren vor dem Landeanflug wirklich mitteilt. Zumindest war das bei uns so. :thumb:

34

Mittwoch, 17. September 2008, 18:08

Zitat

Original von Falkenburger
Na super, ich glaube das wird ein neuer Trend...

Ich glaube zwar, dass sich der Kapitän seine Wortwahl etwas geschickter hätte tätigen können, aber es gibt Worte (z.B. Umkehrschub), die könnten in Zukunft solche Reaktionen auslösen...nicht bei allen...aber immerhin.


Ebeneben. Mal angenommen (nur angenommen, hört ihr, ihr kritischen!:D ), der Kapitän hat wirklich von Umkehrschub geredet, dann war das ein ziemlich schlechter Witz, genau zum unpassendsten Zeitpunkt - bedenke man, dass bei der Spanair-Maschine auch in 1000 Zeitungen von Umkehrschub geredet wurde. :shocked: :nein: :thumbdown:

Falls er das nie gesagt hat, der Left-Hand Seat-Warmer :lol: , typisch Spiegel... :D
Gruß, Roman

35

Mittwoch, 17. September 2008, 18:10

Aha ... muss man jetzt als Captain seine Wortwahl schon mit der Bildzeitung abgleichen :D :hm: :nein: ...
Gruss

Mats


Empuries

unregistriert

36

Mittwoch, 17. September 2008, 18:26

Zitat

Original von Flugzeugschrauber

Zitat

Es habe aber zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden, hieß es weiter. Nach Angaben einer Air-Berlin-Sprecherin war das Flugzeug nur einige Meter gerollt, als der Pilot die defekte Anzeige bemerkte und umkehrte. Beim zweiten Anlauf habe er mit reparierter Anzeige starten wollen, als eine Stewardess einen Schwächeanfall erlitten habe


@Ernesto, wo her stammt diese Aussage.


Der erste Post beinhaltet dieses Zitat. Darauf habe ich mich auch berufen. In deinem Fall ist die Reaktion der Paxe verständlich, aber nicht nach einen Schwächeanfall einer Stewardess... ;)

Empuries

unregistriert

37

Mittwoch, 17. September 2008, 18:34

Zitat

Original von Flugzeugschrauber
Ich kann die Paxe im gewissen Maße verstehen, gerade im Hinblick auf den Unfall in Madrid.


Karl, so geht das nicht. Es gab Unfälle wo Piloten - siehe oben - die Flaps vergessen haben - soll ich deswegen den Piloten vor dem Start fragen?!

Oder ob wirklich eine Starterlaubnis von ATC vorliegt - siehe Teneriffa Unglück.

Wenn ich Bus fahre muss ich darauf vertrauen, dass der Bus regelmäßig gewartet wird und der Fahrer nicht übermüdet fährt. Trotzdem passieren jährlich hunderte von Unfällen wo Busse verwickelt sind. Das selbe gilt für die Bahn und vom Auto ganz zu schweigen. Wie immer müssen die Medien alles "hochpushen" bis zum geht nicht mehr... das ist nun die Konsequenz.

Empuries

unregistriert

38

Mittwoch, 17. September 2008, 18:39

Sehr schön Mats... :thumb:

39

Mittwoch, 17. September 2008, 18:41

@Ernesto

Man sollte nicht nur die eigene Einstellung zulassen, ich sehe das anders, wenn ich in einem Bus sitze, vor kurzem die wildesten Nachrichten gelesen hätte, die Busunglücke beschreiben, weil etwas mit den Reifen nicht stimmt, der Busfahrer zurückfährt und Reifen wechselt, dann wäre mein Gedanke auch eindeutig in Richtung "anderer Bus bitte"...

Denke immer daran - WIR haben ein gewisses Grundwissen, das haben aber die wenigsten der Pax...

Die Pax hatten einfach Angst, das war die Reaktion darauf, und eine "falsche" Reaktion kann ich hier nicht sehen, es war auch eine Reaktion der Vielen und wenn eine Stewardess zusammenbricht, dann könnte sie ja auch eine Angstatacke gehabt haben oder was auch immer ...

Somit völlig OK, und das Risiko der zusätzlichen Kosten trägt die Airline halt...

Gruß

Dirk
Gruß

Dirk 8)

Flusitechnisch nun in den Rentenstatus gewechselt

Empuries

unregistriert

40

Mittwoch, 17. September 2008, 18:44

Zitat

Original von Superburschi
Die Pax hatten einfach Angst, das war die Reaktion darauf...

Somit völlig OK, und das Risiko der zusätzlichen Kosten trägt die Airline halt...


Nein Dirk, das ist eben nicht ok. Die Paxe müssten in so einem Fall vom Vertrag zurücktreten. Kein Flug keine Gefahr und alle sind glücklich ;) Oder kann Air Berlin etwa was für den Madrider Unfall ?! Soweit kommt es noch. Wer Flugangst hat soll nicht fliegen. Wer Höhenangst hat wird wohl kaum auf dem Eiffelturm tanzen gehen...

Empuries

unregistriert

41

Mittwoch, 17. September 2008, 18:46

Zitat

Original von Superburschi
@Ernesto

Man sollte nicht nur die eigene Einstellung zulassen


Inwiefern tue ich das nicht??


Das ist ähnlich wie mit dem Kaffee-Prozess gegen McDonalds :D Seit dem haben die Kaffeebecher eine Abdeckung :nein:

Tut mir leid, ich verstehe es eben nicht. Ein Paxe weiß was ein Flugzeug ist und das Flugzeuge auch mal defekt sein können. Ich sage nicht, dass ich die Reaktion nicht verstehe, aber dann sollte man mit den Konsequenzen leben. Wer sich psychisch mit dem Flug überfordert fühlt, der verzichtet darauf. Ich finde es eben nicht ok, wenn die Gesellschaft dafür aufkommen muss.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Empuries« (17. September 2008, 18:52)


42

Mittwoch, 17. September 2008, 18:48

Es ist schon deswegen auf gar keinen Fall o.k. , weil das neurotische Verhalten der Passagiere den gesamten Flugablauf in Unordnung bringt und für die Besatzung immensen Stress und Zeitverzug aufbaut. Aus solchen Situationen entstehen dann wirklich Unglücke.

Nachvollziehbar ist das Verhalten ... akzeptabel ist es nicht ...
Gruss

Mats


43

Mittwoch, 17. September 2008, 19:08

Zitat

Original von DogStar
Nachvollziehbar ist das Verhalten ... akzeptabel ist es nicht ...


Besser würde es so klingen:

Zitat

Nachvollziehbar ist das Verhalten ... akzeptabel ist es, meiner Meinung nach, nicht ...


Denn ich finde das Verhalten akzeptabel, das muss die Airline unter den gegebenen Umständen halt so verbuchen, wer Flugangst kennt, der wird sicherlich auch der Meinung sein, dass Seminare nicht nur aus dem einem Spruch bestehen: Fliegen ist sicher - und wenn alle Pax mit Fugangst zuhause blieben müssten, dann wäre diese Airline wahrscheinlich schon längst pleite - also gilt für Airlines auch - Dessen Brot ich haben möchte, dessen Lied ich singe...

Airlines haben das unternehmerische Risiko zu tragen, wenn eine Company das nicht akzeptieren möchte, dann soll diese Company halt die Regeln ändern, denn wenn der Capitän der Unglücksmaschine in Madrid auf die Aufforderung der Pax reagiert hätte, und dazu wäre er bei mehreren Zweiflern verpflichtet gewesen, dann hätte er so handeln müssen wie es Air Berlin getan hat...

Deshalb ist das für mich absolut akzeptabel - denn es gibt keinen besseren Motor als die Angst - und die ist nun mal auf der Ebene der Psyche zu sehen ...

Gruß

Dirk
Gruß

Dirk 8)

Flusitechnisch nun in den Rentenstatus gewechselt

44

Mittwoch, 17. September 2008, 19:20

Der Captain ist gegenüber Zweiflern zu garnichts verpflichtet ... wo kämen wir denn da hin !? (das soll nicht heißen, daß man nicht mal nachsieht wenn ein Passagier berichtet, daß Sprit ausläuft o.ä.)

Und wie ich bereits zu erklären versuchte, sind solche Eingriffe seitens unwissender Paxe eher als gefährlich einzustufen - also kontraproduktiv ...

Ich erinnere mich gut an die Zeit nach dem 11 September, als jeder Pax meinte, einen Terroristen an Bord zu erkennen und das Melden zu müssen - das störte den Flow erheblich und führte mehrfach zu unangenehmen und auch gefährlichen Situationen. Da ist die Fliegerei nun mal sehr sensibel, wenn die normalen Handlungsabläufe unterbrochen werden. Genau daraus entstehen dann Unglücke ...

Und wer sich von (irrationaler) Angst leiten lässt, fährt immer schlecht :thumbdown: ...
Gruss

Mats

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »DogStar« (17. September 2008, 19:21)


Empuries

unregistriert

45

Mittwoch, 17. September 2008, 19:21

Zitat

Original von Superburschi
Besser würde es so klingen:

Zitat

Nachvollziehbar ist das Verhalten ... akzeptabel ist es, meiner Meinung nach, nicht ...



Lieber Dirk, ich glaube wir kennen uns ziemlich lange. Das Niedergeschriebene ist immer eine Meinung... außer man weist auf eine Tatsache hin. Bisher wurde es hier im Forum nicht anders behandelt, würde mich wundern wenn wir nun jedes Mal "meiner Meinung nach" hinzufügen müssten. ;)

Ich glaube nicht das diese Diskussion zu einer Einigung führen wird, ich denke genug Beispiel gebracht zu haben... wo Ängste ebenfalls eine wesentlich Rolle spielen, trotzdem keine (nicht so hohe) wirtschaftlichen Konsequenzen haben. Eines steht aber jetzt fest, (Tatsache) die Kosten werden langfristig die Paxe tragen.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Empuries« (17. September 2008, 19:42)


46

Donnerstag, 18. September 2008, 07:50

Zitat

Original von Empuries
Das Niedergeschriebene ist immer eine Meinung... außer man weist auf eine Tatsache hin. Bisher wurde es hier im Forum nicht anders behandelt, würde mich wundern wenn wir nun jedes Mal "meiner Meinung nach" hinzufügen müssten. ;)


:thumb:

Zitat

Original von Empuries
Eines steht aber jetzt fest, (Tatsache) die Kosten werden langfristig die Paxe tragen.


So wird`s nämlich sein, wenn in Zukunft weitere Meldungen dieser Art kommen. Aber ich denke dann wird es auch nicht lange dauern, bis den deutschen Airlines mangelnde Sicherheitszustände der Flugzeuge vorgeworfen werden. Was wäre bloß passiert, wenn der AirBerlin in den letzten Monaten etwas schlimmeres widerfahren wäre...auf welche Schiene wäre da der unwissende Passagier und die Presse gefahren :nein:

Ich warte ja noch auf den Tag, wo die Paxe das Flugzeug verlassen, da beim Rollen die Tragflächer einer B738 wackelt :hm:
Gruß, Christian :thumbup:

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(Aristoteles)

47

Donnerstag, 18. September 2008, 10:36

DIE NEUE FURCHT VORM FLIEGEN
Anschnallen, abheben, Angst

Sie gerieten in Panik, wollten nur noch raus: Flugpassagiere einer TUIfly-Maschine haben in Heraklion das Weite gesucht, als der Pilot einen Defekt am Triebwerk meldete. Die tatsächliche Gefahr war gering - doch der Kapitän erwähnte das Wort Madrid.

Hamburg - Nichts zu machen, die Passagiere wollten einfach nicht mehr mitfliegen: 14 Fluggäste eines TUIfly-Flugs von Heraklion nach Köln haben das Flugzeug vor dem Start verlassen, nachdem der Pilot einen Defekt an der Schubumkehr eines der Triebwerke vermeldet hatte. Auch die Mitarbeiter am Schalter konnten die Fluggäste nicht mehr zum Betreten der Jets bewegen und boten ihnen schließlich Ersatzverbindungen an.

Ein Sprecher des Flugunternehmens bestätigte SPIEGEL ONLINE den Vorfall, der sich am 5. September ereignet hatte. Die Passagiere seien vom Flug zurückgetreten, die Maschine startete und landete ohne weitere Probleme mit den restlichen 174 Passagieren auf dem Flughafen Köln-Bonn.

Auslöser für die Aufregung unter den Passagieren war offenbar eine missverstandene Bemerkung des Piloten: "Madrid ist zwar nicht weit, aber das hier ist eine Standardprozedur", berichtete die "Frankfurter Rundschau" unter Berufung auf einen Passagier.

"Faktor Mensch spielt eine Rolle"

"Wir haben den Piloten noch nicht sprechen können", sagt TUIfly-Sprecher Herbert Euler im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE. "Dieser Satz - wenn er denn so gefallen ist - ist etwas unglücklich formuliert." Vielleicht habe jedoch auch der Passagier den Begriff Madrid überbewertet und in einem anderen Zusammenhang eingeordnet. "Der Pilot und die gesamte Crew gelten als umsichtig und professionell", sagte Euler. Der Kapitän habe zudem die Meldung nicht einfach aus dem Cockpit herausgegeben, sondern sich persönlich vor die Passagiere gestellt und die Situation ausführlich erklärt.

Dass er in diesem Zusammenhang auf die Flugzeugkatastrophe in Madrid Bezug genommen haben könnte, wollte Euler nicht ausschließen. Grundsätzlich seien Flugkapitäne gehalten, offen mit Unregelmäßigkeiten umzugehen. "Das kann der eine Pilot besser, der andere schlechter. Der Faktor Mensch spielt dabei eine wichtige Rolle", sagt Euler. Bei speziellen Ansagentrainings würden Piloten auf den Umgang mit den Passagieren geschult. Disziplinarische Folgen hat der Pilot nach Worten des Sprechers jedenfalls nicht zu erwarten.

Die Tatsache, dass die Schubumkehr nach dem Aufleuchten einer Kontrollleuchte abgeschaltet wurde, sei "in der Tat ein vollkommen legales und vorgeschriebenes Mittel", sagt Euler. Die Schubumkehr sei ein Instrument, mit dem ein landendes Flugzeug zusätzlich gebremst werde. Das gesamte Landeprozedere werde aber immer ohne Schubumkehr berechnet. "Vor allem die weniger flugerfahrenen Passagiere haben momentan eine höhere Sensibilitätsschwelle", erklärt der Unternehmenssprecher. Spanische Zeitungen hatten mit Hinweis auf Ermittler berichtet, eine eingeschaltete Schubumkehr sei Ursache für das Unglück der Spanair-Maschine im August gewesen.

Dass der Flugzeugabsturz von Madrid mit 154 Toten bei vielen Menschen Besorgnis ausgelöst hat, kann Tim Würfel, Präsident der Pilotenvereinigung Cockpit, bestätigen. "Ich selbst habe es zufällig erlebt - ein paar Tage nach dem Unglück hatte ich eine Gruppe Spanier an Bord. Die Leute haben geklatscht nach der Landung - obwohl das ein ganz normaler Flug war." Beim Absturz in Madrid im August hatte der Pilot einen ersten Startversuch wegen technischer Probleme abgebrochen. Einen Passagier, der vor dem zweiten Startversuch aussteigen wollte, hatte die Crew daran gehindert.

Piloten seien sich nicht immer darüber bewusst, dass sie das Vertrauen der Passagiere gewinnen müssen, sagte Würfel. "Es ist eine allgemeine Erfahrung, dass wir aufpassen müssen, ob wir auf die Bedürfnisse der Passagiere eingehen. Für uns ist der Umgang mit technischen Problemen das tägliche Geschäft - der Passagier hingegen weiß ja nicht, was gerade abläuft und fühlt sich dann ausgeliefert."

Seminare helfen gegen Flugangst

Nach Ansicht von Lufthansa-Sprecherin Renate Hocke haben das Unglück der Spanair-Maschine und die Spekulationen über die mögliche Ursache viel Unsicherheit erzeugt. Der Begriff Schubumkehr habe sich in den Köpfen festgesetzt - obwohl der Defekt gar nicht als Ursache für den Absturz in Madrid feststeht.

"Lasst den Behörden die Zeit, das Unglück zu untersuchen - es wird aufgeklärt und eine gründliche Analyse hilft der gesamten Branche", sagte sie. Seminare für Menschen mit Flugangst bietet die Lufthansa seit vielen Jahren an.

Der offene Umgang mit technischen Problemen ist bei den Fluggesellschaften üblich. Doch wie sie den Passagieren übermittelt werden, dafür gibt es keine festen Regeln. "Man sollte nicht zu viele technische Details erklären - das verunsichert nur noch mehr", sagt Pilot Würfel. "Wichtig ist, den Passagieren klar zu machen, dass man keine Kompromisse eingeht, wenn es um die Flugsicherheit geht. Schließlich ist man ja selbst mit an Bord. Das leuchtet dann ein."

Quelle: spiegel.de

48

Donnerstag, 18. September 2008, 11:21

Zitat

Zitat SPIEGEL
DIE NEUE FURCHT VORM FLIEGEN
Anschnallen, abheben, Angst


Hehe ... prima ... das ist genau das, was die Branche jetzt braucht ... (noch dazu völlig grundlos)...

Eigentlich leiden die Medien doch momentan nicht unterm Sommerloch :hm:

Naja, der SPIEGEL ist hald auch nur noch die BILD der Pseudointellektuellen :thumbdown: ...
Gruss

Mats


Empuries

unregistriert

49

Donnerstag, 18. September 2008, 13:42

Zitat

Original von Falkenburger
Ich warte ja noch auf den Tag, wo die Paxe das Flugzeug verlassen, da beim Rollen die Tragflächer einer B738 wackelt :hm:


:D

Empuries

unregistriert

50

Donnerstag, 18. September 2008, 13:46

Zitat


Dass der Flugzeugabsturz von Madrid mit 154 Toten bei vielen Menschen Besorgnis ausgelöst hat, kann Tim Würfel, Präsident der Pilotenvereinigung Cockpit, bestätigen. "Ich selbst habe es zufällig erlebt - ein paar Tage nach dem Unglück hatte ich eine Gruppe Spanier an Bord. Die Leute haben geklatscht nach der Landung - obwohl das ein ganz normaler Flug war." Beim Absturz in Madrid im August hatte der Pilot einen ersten Startversuch wegen technischer Probleme abgebrochen. Einen Passagier, der vor dem zweiten Startversuch aussteigen wollte, hatte die Crew daran gehindert.


Ja, das hatte ich auch. Ich habe mich auch gewundert, man ist sowas ja eigentlich nicht mehr gewohnt. Ich frage mich was an den madrider Unglück schlimmer war als bisherige Unfälle. War es die Tatsache das die Paxe nicht raus durften?! Warum immer der Bezug auf den madrider Unfall?

Vor einigen Tagen ist eine Aeroflot Maschine abgestürzt... und?! Anscheinend ist das bei manchen vorbei gegangen - oder sind Unglücke nach dem Start dramatischer als bei der Landung?! :hm:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Empuries« (18. September 2008, 13:47)


51

Donnerstag, 18. September 2008, 15:54

Zitat

Original von Empuries
Ich frage mich was an den madrider Unglück schlimmer war als bisherige Unfälle.
...
Warum immer der Bezug auf den madrider Unfall?

Vor einigen Tagen ist eine Aeroflot Maschine abgestürzt... und?! Anscheinend ist das bei manchen vorbei gegangen - oder sind Unglücke nach dem Start dramatischer als bei der Landung?! :hm:


Das ist mir bisher noch gar nicht so aufgefallen, aber offensichtlich hast du Recht.
Ich habe keine sichere Erklärung dafür, doch eventuell sie kann ein Vergleich bringen:

Im Deutschunterricht befassen wir uns mit agitatorischen Reden, mit ihren Merkmalen und der Vorgehensweise des Redners.
Eine Regel für den Redner ist, nie mehr als 3 Argumente für eine These anzubringen,
das kommt bei den Zuhörern entweder nicht an oder lässt sie die vorigen Argumente sofort wieder vergessen - der Mensch zählt nur bis 3.

Und in der Luftfahrt scheint der Mensch nur bis 1 zu zählen... :shocked:
Gruß, Roman

Pipe

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52

Donnerstag, 18. September 2008, 15:58

Also, als extremer Vielflieger mit dem schon erwähnten "gewissen Grundwissen" finde ich das ganze selbst hysterisch. Onkel Otto mit seiner Familie fliegt alle fünf Jahre mal in den Urlaub und weiss ja gar nicht, dass diese Probleme einfach Routine sind.

Es ist aber immerhin mal ganz interessant zu lesen, was die Profis der Branche hier so dazu ablassen.

Einige Kutscher mit Halbgott-Status scheinen gerne mal zu vergessen, wer eigentlich ihre miserablen Saläre bezahlt. Fehlt nur noch, die Paxe als "notwendiges Übel" zu bezeichnen. "Self-Loading Cargo" sind wir ja ohnehin schon.

Jetzt steigt mal aus Eurem Elfenbeinturm hinab und arbeitet an Euren Kommunikationsqualitäten. Dass da besorgte Paxe abdrehen, eben weil zwei spanische Halbgötter gezeigt haben, dass sie auch nur Menschen sind, ist doch wohl mehr als verständlich. Man kann das Kind ruhig mal beim Namen nennen: They´ve fucked up royally!

Es gibt so Dinge im Leben, die eben einfach nicht passieren DÜRFEN:

-Skalpelle nach der Operation im Körper einnähen.
-Ehefrau an den besten Freund verborgen.
-Bush (wieder)wählen

und

-Klappen vor dem Start vergessen.

Der Schock sitzt um so tiefer, eben weil die Zivilluftfahrt immer noch voll von Mythen ist (siehe oben).

Was tun?

Wer mit seinen Geldgebern, auch den schwierigen, nicht umgehen kann; wer den Druck nicht abkann und wer Paxe als notwendiges Übel betrachtet, der arbeitet am falschen Platz. Ich empfehle, einen Blumenladen zu eröffnen.

Von hier ab wird´s nicht besser, eher noch schlimmer.

Respekt erarbeitet man sich. Was ich in den letzten Jahren so alles mit Airlines erlebt habe; was die alles so mit mir angestellt haben, das darf getrost als alles andere als vertrauens- und respektbildende Massnahmen betrachtet werden.

Ein gebeutelter Pax hat gesprochen.

Pipe
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53

Donnerstag, 18. September 2008, 16:45

Nun sind wir wieder mitten drin, im nebeligen Reich der Spekulation ... die bösen Piloten sind jetzt schuld, sie können nicht kommunizieren (weil ja bei 20 Minuten Turnaround auch unendlich viel Zeit für sowas bleibt) und die Klappen haben sie auch vergessen ( so, so ... interessant) ...

Vielleicht überlegt der geneigte Herr Passagier einmal, warum ihm in der Luftfahrt so viel Unschönes widerfährt ... warum die Sitzabstände enger, die Bordverpflegung karger und die Kommunikation weniger wird. Warum sich Flugausfälle häufen und früher alles besser war.

Wenn er ganz genau nachdenkt, dann erkennt er es vielleicht selber: ... richtig !! er wollte möglichst für einen € bis ans Ende der Welt gebracht werden ... dafür sind die Unannehmlichkeiten die er erleiden muss ein reines Luxusproblem und er sollte glücklich und vor allem dankbar seinen nächsten Flieger besteigen ...
Gruss

Mats


54

Donnerstag, 18. September 2008, 16:54

Naja, Mats, als ob man während dem Zurücktaxeln nicht kurz die Sachlage erklären könnte... :smash:
Gruß, Roman

Pipe

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55

Donnerstag, 18. September 2008, 17:13

Zitat

Original von DogStar
Nun sind wir wieder mitten drin, im nebeligen Reich der Spekulation ... die bösen Piloten sind jetzt schuld, sie können nicht kommunizieren (weil ja bei 20 Minuten Turnaround auch unendlich viel Zeit für sowas bleibt) und die Klappen haben sie auch vergessen ( so, so ... interessant) ...

Vielleicht überlegt der geneigte Herr Passagier einmal, warum ihm in der Luftfahrt so viel Unschönes widerfährt ... warum die Sitzabstände enger, die Bordverpflegung karger und die Kommunikation weniger wird. Warum sich Flugausfälle häufen und früher alles besser war.

Wenn er ganz genau nachdenkt, dann erkennt er es vielleicht selber: ... richtig !! er wollte möglichst für einen € bis ans Ende der Welt gebracht werden ... dafür sind die Unannehmlichkeiten die er erleiden muss ein reines Luxusproblem und er sollte glücklich und vor allem dankbar seinen nächsten Flieger besteigen ...


Das ist nun Spekulation von Deiner Seite: Ich schere mich einen Fliegendreck um ein paar Euronen mehr oder weniger.

Was mich anstinkt ist schlechter Service TROTZ Mehrpreis und schauderhafte Kommunikationspolitik vieler, durchaus nicht aller, Airlines. Was ja immerhin zeigt, DASS es auch anders, eben besser, geht.

Das die AB Piloten schlecht kommuniziert haben, habe ich ja gar nicht behauptet. Aber dass das Vetrauensverhältnis zwischen Airlines und ihren Passagieren aufgrund schlimmer Erfahrungen schlichtweg gestört ist, wirst auch Du nicht bestreiten können. Da liegen dann schon mal die Nerven blank und Überreaktionen sind vorprogrammiert wie das obige Beispiel deutlich zeigt. Das war eigentlich das Einzige worauf ich hinauswollte.

Das nun dem bösen, bösen Passagier allein in die Schuhe zu schieben, halte ich für genauso einseitig, wie den Airlines alle Verantwortung aufzuladen.

Trotzdem: Am Ende sitzen wir, die Passagiere, am längeren Hebel. Weil nämlich wir Deinen Job oder auch nicht sichern. Ob Dir das nun passt oder nicht, es hilft kein lamentieren.

Dass gute Kommunikationspolitik übrigens immer mit Mehrkosten verbunden ist, halte ich für ein fadenscheiniges Gerücht. Man kann durchaus vernünftige Kommunikation mit minimalem Aufwand treiben. Es wäre schon mal schön, wenn der Passagier erfährt, einfach so ohne nachzufragen, warum jetzt was weshalb und an welchem Ort mit ihm passiert und welche Alternativen er im Nachhinein hat. Jeder Heinz-Inge fühlt sich nun mal verarscht, wenn er zum dritten Mal das Gate wechselt und wie ein dämliches Schaf durchs Terminal wackelt, weil die Herrschaften sich mal wieder nicht einigen können. Problemvertuschung, durch den knallharten Konkurrenzkampf und idiotische Anwälte bedingt, ist noch schlimmer. Ich habe aufgehört zu zählen, wie oft ich schon in erstaunte Gesichter geschaut habe, weil mein Platz wieder mal zwei- oder mehrfach verkauft worden war. Und das sind nur ein paar Beispiele ...

Grimmig auf uns dreinschauende Piloten ("Was wollt denn ihr nun schon wieder hier?") werden umlernen müssen.

Erklärt Euch einfach mal ein bisschen, soooooo bescheuert sind wir nämlich gar nicht.

Pipe
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Empuries

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56

Donnerstag, 18. September 2008, 17:23

Zitat

Original von RomanK
Naja, Mats, als ob man während dem Zurücktaxeln nicht kurz die Sachlage erklären könnte... :smash:


Die Frage dürfte doch sein, ob das notwendig ist. Ich bin des Öfteren mit der U-Bahn irgendwo im Tunel gestanden... keine Ahnung wieso. Das wird auch nicht kommuniziert, und?! Ich habe bisher keine kreischenden U-Bahn Passagiere gesehen. Ich vertraue dem Fahrer und genauso sollten die Paxe dem Piloten vertrauen. Ich finde es lächerlich etwas künstlich aufzuheizen. Während jährlich mehrere tausend Menschen auf der Autobahn ihr Leben lassen wird jetzt um die Fliegerei etwas aufgepusht was nicht ist. Bis heute ist die Fliegerei die sicherste Transportmöglichkeit... darüber sollte man sich Gedanken machen.

Empuries

unregistriert

57

Donnerstag, 18. September 2008, 17:36

Zitat

Original von Pipe
Was mich anstinkt ist schlechter Service TROTZ Mehrpreis und schauderhafte Kommunikationspolitik vieler, durchaus nicht aller, Airlines. Was ja immerhin zeigt, DASS es auch anders, eben besser, geht.


Wenn es Airlines gibt wo es anders ist, dann fliege doch mit denen. Wo ist da das Problem?! :D

Dein obiges Beispiel ist auf jedes Unternehmen übertragbar, aber was hat das jetzt mit den Piloten zutun??

58

Donnerstag, 18. September 2008, 17:39

Zitat

Original von Pipe

Trotzdem: Am Ende sitzen wir, die Passagiere, am längeren Hebel. Weil nämlich wir Deinen Job oder auch nicht sichern. Ob Dir das nun passt oder nicht, es hilft kein lamentieren.



Naja, wenn der Mensch auf das Fliegen verzichten kann, gebe ich dir recht, dies ist aber nicht der Fall...
Und ob der Kunde immer am längeren Hebel sitzt, wage ich auch sehr zu bezweifeln...und das nicht nur in der Fliegerei.
Gruß, Christian :thumbup:

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59

Donnerstag, 18. September 2008, 18:16

Zitat

Original von Empuries

Zitat

Original von Pipe
Was mich anstinkt ist schlechter Service TROTZ Mehrpreis und schauderhafte Kommunikationspolitik vieler, durchaus nicht aller, Airlines. Was ja immerhin zeigt, DASS es auch anders, eben besser, geht.


Wenn es Airlines gibt wo es anders ist, dann fliege doch mit denen. Wo ist da das Problem?! :D


Airlines sind nicht frei wählbar. Kommt immer drauf an, wohin Du willst. Sowie aber clevere Konkurrenz verfügbar ist ............. bye bye. Der Kundenhebel ..

Zitat


Dein obiges Beispiel ist auf jedes Unternehmen übertragbar ....


Eben, ganz genau deshalb! Aber offensichtlich haben das manche Airlines noch nicht begriffen. Wenn sich manche Unternehmen mit ihren Kunden leisten würden, was sich so einige Airlines mit den ihren herausnehmen ...................... da hat sich das Geschäft schnell erledigt.

Als Service Chef eines gar nicht so kleinen Unternehmens sind mir öffentliche Kundenverhöhnungen ein Greuel, so bescheuert Kundenbeschwerden auch manchmal sind. DER Schuss ging schon immer nach hinten los ....

Was das mit Piloten zu tun hat?

Eigentlich nicht allzuviel. Die Piloten sind nur Teil eines Unternehmens, dessen Filosofie sie vertreten sollten. Wenn Piloten sich öffentlich über ihre Klientel lustig machen, stimmt wohl irgendwas mit der Firmenfilosofie nicht ...

Der Kunde will immer mehr, zu immer kleineren Preisen?

Ja Gott, herzlich willkommen auf dem Markt. Ein bisschen Kreativität ist wohl nötig, um zu überleben.

Pipe
Res Severa Verum Gaudium

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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Pipe« (18. September 2008, 18:25)


Empuries

unregistriert

60

Donnerstag, 18. September 2008, 18:32

Zitat

Original von Pipe
Airlines sind nicht frei wählbar. Kommt immer drauf an, wohin Du willst. Sowie aber clevere Konkurrenz verfügbar ist ............. bye bye. Der Kundenhebel...


Mittlerweile gibt es für jede Destination Alternativen ;)

Zitat


Eben, ganz genau deshalb! Aber offensichtlich haben das manche Airlines noch nicht begriffen. Wenn sich manche Unternehmen mit ihren Kunden leisten würden, was sich so einige Airlines mit den ihren herausnehmen ...................... da hat sich das Geschäft schnell erledigt.


Quatsch, Airlines agieren nicht anders als andere Unternehmen. Es gibt gute und schlechte... ich könnte eine lange Liste mit Unternehmen posten die bei mir auf der schwarzen Liste stehen, ganz oben steht die Telekom. Und?

Zitat


Als Service Chef eines gar nicht so kleinen Unternehmens sind mir öffentliche Kundenverhöhnungen ein Greuel, so bescheuert Kundenbeschwerden auch manchmal sind. DER Schuss ging schon immer nach hinten los ....


Ich habe zwischen 2006 und 2007 für Air Berlin gearbeitet. Ich könnte ein Buch über Kundenservice schreiben :D Allein schon was Air Berlin an Kulanz-Budget jeden Monat zur Verfügung stellt... Fortbildung für Mitarbeiter, etc.

Bitte bedenken, das ein Unternehmen wie Air Berlin überall Mitarbeiter hat. Es ist schwierig Mitarbeiter in Malaga genauso gut auszubilden wie in Berlin zum Beispiel.

Zitat


Was das mit Piloten zu tun hat?

Eigentlich nicht allzuviel. Die Piloten sind nur Teil eines Unternehmens, dessen Filosofie sie vertreten sollten. Wenn Piloten sich öffentlich über ihre Klientel lustig machen, stimmt wohl irgendwas mit der Firmenfilosofie nicht ...

Pipe


Hier geht es nicht darum sich über Paxe lustig zu machen. Ich kritisiere sie nur ;) Was ich kritisiere habe ich bereits geschrieben.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Empuries« (18. September 2008, 18:35)