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Die AUA ist ein Ladenhüter
Lufthansa wird von sich aus nicht mit den Verhandlungen beginnen. In Österreich schwindet Interesse am Kauf des Staatspakets an der AUA.
Wenn die Politik nicht noch interveniert, ist es um die geplante Gruppe österreichischer Kernaktionäre in der AUA schlecht bestellt. Immer mehr potenzielle Investoren wenden sich ab. Es scheint so, der Staat bleibe auf einem Großteil seiner AUA-Aktien sitzen.
Sperrminorität. Rund 43 Prozent der Anteile besitzt der Staat. Die Sperrminorität, die die Kernaktionäre halten sollen, liegt bei 25 Prozent plus einer Aktie. Je kleiner die Nachfrage inländischer Investoren ist, desto mehr Aktien muss der Staat behalten. Hannes Androsch und die OMV wollen sich derzeit definitiv nicht beteiligen, auch der Vize-Chef der Raiffeisen Zentralbank, Herbert Stepic, sagt ab und: "Private Sperrminorität kann nicht politisch verordnet werden." Die Oberbank will auch nicht zum Konsortium. Erste Bank und Flughafen Wien zeigen keine Lust. Die Oberösterreichs Raiffeisenlandesbank hat sich noch nicht entschieden.
Mitarbeiter-Beteiligung. Verkehrsminister Werner Faymann wälzt eine neue Idee - nach dem Modell der Voest sollen sich auch AUA-Mitarbeiter an ihrem Unternehmen beteiligen.
Lufthansa hält sich zurück. Die Lufthansa, als AUA-Wunschpartner auf österreichischer Seite fast täglich genannt, geht von sich aus nicht in die Offensive. Lufthansa-Vorstand Stefan Lauer meint nur, die AUA sei ein "wichtiger, strategischer Partner". Sollte Österreich den ersten Schritt tun, könne es zu einem intensiven Dialog kommen. In der europäischen Luftfahrt gibt es gegenwärtig, abgesehen von der vor der Pleite stehenden Alitalia, viel Bewegung, die AUA ist nicht die einzige Fluglinie, die Partner sucht. Luftfahrtexperten bezweifeln heftig, dass es gelingen könnte, die AUA bis zum Wahltermin zu verkaufen. Danach aber entscheidet die neue Regierung, der Verkauf würde neu gestartet.
"Integrierte Eigenständigkeit" Das Rezept für eine Eingliederung der AUA in die Lufthansa, so Lauer, heiße "integrierte Eigenständigkeit". Die AUA behält Spielraum - nach Maßgabe der Lufthansa.
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Air France-KLM will ein Angebot für AUA-Minderheitsanteil vorlegen
PARIS (dpa-AFX) - Die französisch-niederländische Fluggesellschaft Air France-KLM ist an einem Einstieg beim österreichischen Branchenkollegen Austrian Airlines (AUA) interessiert. "Wir werden ein Angebot machen", sagte der Verwaltungsratsvorsitzende Jean-Cyrill Spinetta am Dienstag in Paris.
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Bis Freitag [12.09., Anmerkung] müssen Interessenten ihre Strategien für die Zukunft der AUA vorlegen. Der österreichische Staat sucht einen Käufer für seine 43 Prozent an der AUA. Das Unternehmen war wie viele Konkurrenten durch stark gestiegene Treibstoffkosten in Bedrängnis gekommen. Offiziell meldeten neben der Air France und S7 bisher die Lufthansa und die Turkish Airlines ihr Interesse an.
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Russen bieten angeblich am meisten für AUA
Laut der "Süddeutschen Zeitung" ("SZ") hat die russische Luftfahrtgesellschaft S7 im Zuge der Privatisierung der AUA das bisher beste Angebot gelegt. Insgesamt sind drei "heiße Kandidaten" im Rennen.
Die deutsche Lufthansa biete dem österreichischen Star-Alliance-Partner offenbar weniger Entfaltungsmöglichkeiten. British Airways habe kein Angebot abgegeben, Air France-KLM könne sich indes noch Chancen auf einen Zuschlag ausrechnen, heißt es in der "SZ". Die drei Bewerber müssen bis 21. Oktober ein verbindliches Angebot legen.
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Austrian Airlines schockt die Märkte
Vielleicht sollte es sich die Deutsche Lufthansa noch einmal überlegen, ob sie wirklich bei der österreichischen Fluggesellschaft Austrian Airlines einsteigen möchte. Denn die AUA hat gestern bekanntgegeben, dass sie mit einem deutlicher höheren Jahresverlust als bislang rechnet. Nicht zuletzt dadurch wird klar, dass die Fluglinie offenbar einen starken Partner braucht.
Das Unternehmen erwarte einen Fehlbetrag für das Geschäftsjahr 2008 von 100 bis 125 Millionen Euro vor Sonderposten, teilte die AUA am Donnerstagabend in Wien mit. Bei der Halbjahresbilanz war noch von 70 bis 90 Millionen Euro die Rede.
Begründet wurden die schlechteren Zahlen mit dem Wirtschaftsabschwung, der sich auch noch die nächsten Monate spürbar auswirken werde. "Die erwarteten umsatzbedingten Ertragseinbußen sind höher als die Entspannung auf der Treibstoffkostenseite", hieß es in der Mitteilung.
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Der Verkauf der AUA könnte noch haarig werden.Die Austrian Airlines (AUA) steht mitten in der heißen Phase des Privatisierungsprozesses. Doch die Finanzkrise und eine massive Gewinnwarnung könnten dem Verkauf der österreichischen Fluglinie noch einen Strich durch die Rechnung machen. Bis zum 21. Oktober müssen bindende Angebote für den knapp 42-prozentigen Staatsanteil vorgelegt werden. Eine Sperrminorität soll in "österreichischen Händen" bleiben. Bis Ende Oktober soll dann der künftige Partner für die wirtschaftlich angeschlagene Fluglinie feststehen.
In den kommenden Wochen soll allerdings auch ein Partner für die Alitalia gefunden werden. Das eine könnte das andere behindern, so der Luftfahrtexperte Nils Machemehl von der BHF-Bank. Er hält auch ein Scheitern des AUA-Verkaufs für möglich. Sollte kein Partner gefunden werden, müsste die AUA auf die Hälfte ihrer Größe schrumpfen, hieß es zudem.
Lösung für österreichischen Kernaktionär
Andererseits scheint es bereits eine Lösung für den im Privatisierungsauftrag für die AUA festgeschriebenen österreichischen Kernaktionär zu geben.
Da sich bis dato ein dafür angedachtes Unternehmenskonsortium noch nicht gebildet habe, soll eine in Form einer Stiftung errichtete "Österreich-AG" gegründet werden, deren Begünstigter der neue AUA-Eigentümer wäre, berichtet die Tageszeitung "Die Presse" (Wochenend-Ausgabe). Diese Stiftung würde eine Tochtergesellschaft bekommen, die 100 Prozent der AUA hält. Der Stiftungsvorstand soll aus fünf Mitgliedern bestehen: Zwei stellt der neue Eigentümer, drei sollen "hochrangige Persönlichkeiten des österreichischen Wirtschaftslebens" sein.
Diese sollen die im Privatisierungsauftrag festgeschriebenen Bedingungen - Erhalt der Marke, Erhalt der Konzernzentrale in Österreich, Erhalt des Streckennetzes und der Arbeitsplätze - sichern.
Mit dieser Lösung könnten auch die SPÖ und ÖVP gut leben, heißt es. Die ÖIAG könnte sich komplett zurückziehen, dennoch bleibe der Regierungsauftrag erhalten.
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Interessentenkreis immer überschaubarer - Tatsächlich nur ein verbindliches Angebot?
Am Dienstag ist die Angebotsfrist für die AUA abgelaufen. Wer nun ein verbindliches Angebot legte, ist unklar. Es gab widersprüchliche Gerüchte. Eines besagt, dass gar niemand ein Offert legte. Laut anderen Quellen habe jedoch die deutsche Lufthansa das einzige verbindliche Angebot vorgelegt. Von der Lufthansa selbst gab es keinen Kommentar. Ebenso wenig äußerten sich bis zum frühen Abend die ÖIAG, die AUA und Merrill Lynch. Air France-KLM hatte am Nachmittag erklärt, mit Blick auf das gegenwärtige wirtschaftliche und finanzielle Umfeld kein bindendes Angebot für die AUA gelegt zu haben, obwohl sich die beiden Airlines mit ihren Netzwerken gut ergänzen würden.
"Presse": Kein Bieter mehr
Herauskristallisiert hat sich, dass die Lufthansa ihre Favoritenrolle behalten soll, wenn es nach den Österreichern geht. Ob allerdings das Interesse der Deutschen an der AUA zuletzt noch den Ausschreibungsbedingungen entsprach und ob man von einem Angebot sprechen könne, wurde am Abend gegenüber der APA bezweifelt. Die Tageszeitung "Die Presse", die am frühen Dienstagabend in einer ersten Vorabmeldung für ihre Mittwoch-Ausgabe kolportiert hatte, dass zwar mehr "Angebote" auf dem Tisch lagen, aber nur jenes der russischen S7 "verbindlich" gewesen wäre, berichtete später in einer weiteren Vorabmeldung, dass auch von der S7 kein Angebot kam, den Russen sei die Finanzierung zu heiß gewesen. Nun lägen keine Angebote auf dem Tisch, so das Blatt. Die Interessenten hätten Nachlässe verlangt, berichtet die "Presse": "Ein Euro Kaufpreis und der Nachlass zumindest eines Teils der AUA-Schulden von 900 Millionen Euro" - diese Vorstellung von Air France-KLM und Lufthansa hat nach Informationen der Zeitung die Runde gemacht. Lufthansa-Boss Wolfgang Mayrhuber hatte in den vergangenen Monaten wiederholt durchblicken lassen, dass er die AUA-Schulden nicht übernehmen wolle, weil die Lufthansa drohe, ihr gutes Rating zu verlieren. Derzeit ist die AUA an der Börse 380 Mio. Euro wert, der Staat hält via ÖIAG 41,6 Prozent.
"Pest und Cholera"
Angesichts dieser jüngsten Entwicklung kann die ÖIAG laut "Presse" nun entweder übers Wochenende die Hürden ausräumen - bisher geheime Verträge sollen Samstag und Sonntag zur Einsicht offen stehen - und der Verkauf werde wie geplant am Montag (27. Oktober) besiegelt, wenn doch noch verbindliche Angebote einlangen. Oder die ÖIAG verlängere den Zeitraum für die Privatisierung. Dazu bräuchte sie eine Verlängerung des Privatisierungsauftrags. Den Verkauf abzublasen, hatten ÖIAG und AUA-Spitze ebenso wie das Finanzministerium wiederholt ausgeschlossen. Dieses Szenario würde aber von Teilen der Gewerkschaft und des AUA-Betriebsrates sowie in SPÖ-Kreisen goutiert, heißt es. Ein weiterer Alleingang würde ein drastisches Sparpaket bei der Airline nach sich ziehen. Vor allem bräuchte die defizitäre AUA dringend frisches Geld. Die Rede ist laut "Presse" von bis zu 500 Mio. Euro, nach APA-Informationen ginge es um vorerst 300 Millionen bis Anfang nächsten Jahres. Zuschießen müsste in dem Fall höchstwahrscheinlich der Staat.
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Kreise: AUA-Verkauf verschoben
Eine Entscheidung über einen Verkauf der angeschlagenen Austrian Airlines (AUA) hat es heute auf politischer Ebene nicht gegeben. Der morgen auslaufende Privatisierungsauftrag werde bis 31. Dezember verlängert, hieß es heute aus Regierungskreisen zur APA. Es zeichnet sich aber eine wesentliche Änderung des bisherigen Auftrags ab: So müsste sich der Bund für einen Verkauf für einen kräftigen Schuldennachlass bereiterklären. Dabei geht es nach bisherigen Plänen um bis zu 500 Mio. Euro als Obergrenze
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Verkauf von Austrian Airlines an Lufthansa verschoben
WIEN (dpa) - Der Verkauf der österreichischen Fluggesellschaft Austrian Airlines (AUA) soll nach einem Bericht der Wiener Boulevardzeitung "Österreich" um vier Wochen verschoben werden. Wie das Blatt in seiner Montagsausgabe schreibt, habe der Lufthansavorstand der Verschiebung bereits zugestimmt. Eine Bestätigung für diese Angaben lag zunächst nicht vor.
An diesem Montag trifft sich der Aufsichtsrat der für den Verkauf zuständigen Staatsholding ÖIAG, um abschließend über das in der vergangenen Woche von der Lufthansa vorgelegte Übernahmeangebot für die in Turbulenzen geratene Fluggesellschaft zu beraten. Die LH ist offenbar die einzige Airline, die ein umfassendes Übernahmeangebot für die AUA vorgelegt hat. Im Falle einer Verschiebung des Verkaufs benötigt die ÖIAG vermutlich einen neuen Privatisierungsauftrag der Regierung in Wien. Den Angaben zufolge ist die Lufthansa nicht bereit, den von der ÖIAG geforderten Preis für die hoch verschuldete Gesellschaft zu zahlen. Außerdem wolle die Lufthansa nicht den gesamten Schuldenberg von 900 Millionen Euro übernehmen. Sollte die Übernahme nicht zustande kommen, müsste die AUA nach übereinstimmenden Berichten ihr Personal von 8000 Mitarbeitern um bis zu 40 Prozent reduzieren.
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Bedingungen für AUA-Übernahme
Die österreichische Fluglinie AUA hat noch keinen neuen Besitzer. Der Privatisierungsauftrag der österreichischen Staatsholding ÖIAG musste bis zum Jahresende verlängert werden. Zu groß waren offenbar die Forderungen der Lufthansa, die einziger Bieter für die Fluglinie ist. Es geht um mehrere Hundert Millionen Euro AUA-Schulden.
Wien - Die österreichische Staatsholding ÖIAG hat noch keinen Käufer für die Fluglinie Austrian Airlines (AUA) gefunden. Das Finanzministerium des Landes verlängerte deshalb den Privatisierungsauftrag der österreichischen Regierung für die Fluggesellschaft des Landes bis zum 31. Dezember 2008.
„Die Bedingung dafür ist, dass der Inhalt des Privatisierungsauftrags unverändert bleibt und dass die Lufthansa ihr Angebot aufrechterhält," sagte Jürgen Beilein, Sprecher des Finanzministeriums. Es werde ein "Standortkonzept" für die AUA geben, fügte Beilein an, wollte aber keine näheren Details nennen.
In der vergangenen Woche hatte nur die Deutsche Lufthansa ein Gebot für die 42,75 Prozent der AUA-Anteile im Staatsbesitz abgegeben. Sollte dieses angenommen werden, will die Lufthansa den freien Aktionären ein Kaufangebot für deren AUA-Aktien unterbreiten.
Am Sonntag hatte es dann aber anscheinend im Privatisierungsausschuss der ÖIAG Widerstand gegen den AUA-Verkauf an die Lufthansa gegeben. Nach österreichischen Presseberichten hatte die Lufthansa für den Staatsanteil an der AUA einen symbolischen Preis von 1 Euro geboten und war lediglich bereit, einen kleineren Anteil an den Schulden der österreichischen Fluglinie in Höhe von 900 Millionen Euro zu übernehmen. Außerdem wollte die Lufthansa den Berichten zufolge keine "Standortgarantie" für die rot-weiß-rote Fluglinie geben.
Ähnliche Bedingungen hatte die bedeutendste deutsche Fluggesellschaft vor Jahren bei der Übernahme der damals ebenfalls angeschlagenen Schweizer Fluggesellschaft Swissair gestellt, die heute unter dem Markennamen Swiss firmiert.
Berichte der Nachrichtenagentur apa, wonach die Wiener Regierung 500 Millionen der bis zum Jahresende eingeflogenen Schulden von einer Milliarde Euro übernehmen werde, wurden vom Finanzministerium zunächst nicht bestätigt. Die Schuldenübernahme durch die ÖIAG müsste zudem als staatliche Beihilfe von der Europäischen Kommission genehmigt werden, sagen Experten. Der Kurs der AUA-Aktien betrug zuletzt 2,76 Euro, nach 3,07 Euro.
Quelle: Manager-Magazin
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„Allesverloren“: Rotweine dieses südafrikanischen Weinguts kredenzt die AUA in ihrer Businessclass. Nicht alles, aber doch einiges hat die AUA im Zuge der Finanzkrise verloren, wie aus der am Dienstag vorgelegten – tiefroten – Bilanz für die ersten drei Quartale 2008 hervorgeht. Damit ist allerdings nicht das offizielle Nettoergebnis von minus 65,1 Mio. Euro gemeint, das immerhin eine Verschlechterung um 85 Mio. Euro darstellt. Vielmehr hat die AUA gut die Hälfte der 370 Mio. Euro, die sie Ende 2006 aus der Kapitalerhöhung erlöste – exakt 159,8 Mio. Euro –, in US-Wertpapieren angelegt. Im Zuge der Finanzkrise sind die Kurse abgestürzt – ein Wertverlust von 50 Mio. Euro ist die Folge.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ingenieur« (28. Oktober 2008, 19:44)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ingenieur« (29. Oktober 2008, 09:54)
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Wien hübscht AUA für Lufthansa auf
Die österreichische Regierung will knapp die Hälfte der Milliardenschulden der kriselnden Austrian Airlines übernehmen. Sie kommt der Lufthansa damit entgegen - doch eine Hürde gilt es zu überwinden
Ob der Zuschuss für die AUA in Höhe von bis zu 500 Mio. Euro als Schuldenerlass oder in Form einer Kapitalerhöhung gewährt werden soll, war zunächst nicht bekannt. Auch die Zustimmung der EU-Kommission in Brüssel steht noch aus. In jedem Fall solle der Betrag erst nach dem erfolgreichen Abschluss von Verhandlungen gezahlt werden, hieß es in Wien. Zugleich verlängerte das Kabinett die Frist für die Anfang dieser Woche verschobene Privatisierung der kriselnden Fluggesellschaft um zwei Monate bis zum Jahresende.
Die Lufthansa will den staatlichen Anteil von knapp 42 Prozent an der AUA kaufen, macht dies aber davon abhängig, dass der österreichische Staat 500 Mio. Euro der Schulden des Unternehmens übernimmt. Bis zum Jahresende sollen Gesamtschulden in Höhe von 1 Mrd. Euro auflaufen.
Die Lufthansa, die als einziger vollwertiger Bewerber noch im Rennen um einen Einstieg bei der AUA ist, erhofft sich von einer Übernahme erhebliche Kostensynergien. Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber sagte am Mittwoch in Frankfurt, dass nach einer Fusion die deutsche Fluglinie weitere Erlöspotenziale erschließen könne.
Harte Einschnitte
Über ein Interesse der russischen Fluglinie S7 an der AUA gibt es widersprüchliche Meldungen. S7 bestritt am Mittwoch, ein umfassendes Angebot für die österreichische Airline abgegeben zu haben. Die französisch-niederländische Air France/KLM hatte sich bereits in der vergangenen Woche aus dem Wettbewerb zurückgezogen.
Sollte die Privatisierung scheitern, stehen harte Einschnitte bevor: Nach Ansichten von Branchenexperten müsste die AUA ihr Streckennetz um bis zu 40 Prozent reduzieren und voraussichtlich Tausende seiner zurzeit 8000 Mitarbeiter entlassen.
Quelle: FTD
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AUA Verkauf an Lufthansa so gut wie fix.
"Abschließende Gespräche" mit Lufthansa
Der Verkauf der angeschlagenen österreichischen Fluglinie AUA ist laut ÖIAG so gut wie fix. Air France-KLM und die russische S7 seien nicht mehr im Bieterprozess, so die ÖIAG Donnerstagabend. Man führe ab sofort nur noch mit der Lufthansa "abschließende Gespräche", hieß es. Einige Details sind noch offen. So müsse etwa der von der Lufthansa geforderte 500-Mio.-Euro-Schuldenerlass noch EU-konform gemacht werden. Abgeschlossen werden soll der Deal spätestens am 5. Dezember.
Quelle: orf.at
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Marke "Austrian" soll erhalten bleiben
Im Finale des AUA-Verkaufsprozesses werden immer mehr Details bekannt. So soll unter anderem die Marke "Austrian" erhalten bleiben. Beim Personal seien keine "wesentlichen" Schnitte geplant, hieß es. Die Verhandlungen sind im Finale und langsam gibt es auch erste Details: So soll ein "Besserungsschein" ausgestellt werden. Konkret bedeutet das: Weil der Staat beim AUA-Verkauf nichts erlöst, wird ausgemacht, dass der Staat bei einem an konkreten Zahlen ersichtlichen Sanierungsfortschritt in ein paar Jahren doch noch Geld sehen kann. Das hat die Lufthansa vor drei Jahren auch bei der Schweizer Swissair (heute "Swiss") so praktiziert. Auch sonst wird die Lufthansa die Swissair-Übernahme als Vorbild für den jetzigen AUA-Deal heranziehen. Auch sonst dient die Swiss-Übernahme als Vorbild: So soll die AUA auch nicht durch eine Fusion mit der viel größeren Lufthansa verschwinden.
Technik soll auf Flughafen bleiben
Auch Langstrecken-Flüge werden nach derzeitigem Stand weiter über Wien abgefertigt. Auf Kurz- und Mittelstrecken werden Strecken reduziert, nach bisherigen Erklärungen aber nicht viel stärker als es im belasteten Konjunktur- und Wettbewerbsumfeld ohnedies nötig gewesen wäre. Weiters soll es bereits die Zusage geben, die Marke "Austrian" weiterzuführen und die "Entscheidungszentrale in Österreich" erhalten bleiben. Ebenfalls nicht nach Deutschland abgezogen werden soll die AUA-Technik am Flughafen. Diese Sparte arbeitet jetzt bereits eng mit der Lufthansa. Da soll sich nach bisherigen Plänen nichts ändern.
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Lufthansa: Entscheidung über AUA-Kauf liegt bei der EU
NEW YORK (dpa) - NEW YORK (dpa) - Die Deutsche Lufthansa sieht die angestrebte Übernahme der österreichischen Fluggesellschaft Austrian Airlines (AUA) auf einem guten Weg. Die Entscheidung liege nun bei der EU in Brüssel, sagte Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber am Mittwoch in New York. Die EU-Kommission muss dem Kauf und der von der Lufthansa geforderten Übernahme von Schulden durch den österreichischen Staat zustimmen.
Austrian Airlines ist mit fast einer Milliarde Euro verschuldet und Experten zufolge ohne einen größeren Partner nicht überlebensfähig. Die für den AUA-Verkauf zuständige österreichische Staatsholding ÖIAG hatte vor einer Woche den Vertragsabschluss mit der Lufthansa binnen eines Monats angekündigt. Die Lufthansa strebt eine Übernahme der staatlichen 42,75 Prozent an der AUA sowie den Erwerb der im Streubesitz befindlichen Aktien an. Nach einem Beschluss der österreichischen Regierung soll allerdings eine Sperrminorität in Staatsbesitz bleiben.
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AUA erwartet 2008 Nettoverlust von über 400 Mio. Euro
WIEN (dpa) - Der Netto-Verlust der ins Trudeln geratenen österreichischen Fluggesellschaft Austrian Airlines wird in diesem Jahr möglicherweise auf mehr als 400 Millionen Euro steigen. Außerdem braucht die AUA nach eigenen Angaben zusätzliche Millionen an Staatsgeldern, um die kommenden Monate überstehen zu können, teilte das Unternehmen am Freitag mit.
Wenige Tage vor der Entscheidung über den Verkauf der Linie an die Deutsche Lufthansa am 3. Dezember hieß es am Freitag in Wien, "aufgrund von Sondereffekten" durch die Abwertung ihrer Luftflotte könnten sich die Verluste des Unternehmens von den ursprünglich erwarteten bis zu 125 Millionen Euro "in einer Wertminderung von rund 240 bis 290 Millionen im Ergebnis nach Steuern niederschlagen". Davon würden allein rund 150 bis 200 Millionen auf die Wertminderung von Flugzeugen entfallen. Der Verlust könne sich noch um weitere 60 Millionen Euro erhöhen.
Quelle: Die PresseZitat
Den Kleinaktionären will die Lufthansa ein Übernahmeangebot im Ausmaß von 4,44 Euro je Aktie machen. Dies liegt deutlich über dem Kursniveau von zuletzt rund 2,8 Euro. Die AUA-Aktie schoss am Mittwochabend bereits nach oben
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Ingenieur« (3. Dezember 2008, 19:37)
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Lufthansa will Austrian Airlines komplett übernehmen
FRANKFURT/M. (dpa-AFX) - Die Deutsche Lufthansa will Austrian Airlines (AUA) komplett übernehmen. Zunächst sollen 41,56 Prozent der AUA der staatseigenen Österreichische Industrieholding AG (ÖIAG) abgekauft werden, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Frankfurt mit. Außerdem gibt die Lufthansa ein Übernahmeangebot für die im Streubesitz befindlichen Aktien der AUA ab.
Der Lufthansa-Aufsichtsrat stimmte zu, für den 41,56-prozentigen Anteil an der AUA 366.000 Euro zu bezahlen, zuzüglich eines Besserungsscheins. Abhängig von der künftigen Geschäftsentwicklung der AUA und der Entwicklung der Lufthansa-Aktie kann die ÖIAG bis zu 162 Millionen Euro zusätzlich erhalten. Bedingung für die Offerte ist zudem, dass die Europäische Union dem Umstrukturierungsbeitrag der österreichischen Regierung in Höhe von 500 Millionen Euro zustimmt.
Außerdem will Lufthansa für die übrigen Aktien der AUA ein öffentliches Übernahmeangebot voraussichtlich in Höhe von 4,44 Euro pro Aktie unterbreiten. Dies entspräche einem Gesamtpreis von weiteren rund 215 Millionen Euro. Damit will die Lufthansa auf mindestens 75 Prozent der AUA-Anteile kommen. Diese Quote macht die größte deutsche Airline auch zur Voraussetzung für die Offerte an die ÖIAG. Deren Aufsichtsrat soll am Freitag über die Annahme des Lufthansa-Gebots entscheiden.
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Quelle: Lufthansa KonzernZitat
Der Aufsichtsrat der ÖIAG hat heute grünes Licht zum Verkauf des ÖIAG-Anteils an Austrian Airlines in Höhe von 41,56 Prozent an die Lufthansa gegeben.
Die Vertragsunterzeichnung erfolgte im Anschluss an die Aufsichtsratssitzung der ÖIAG.
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Aufsichtsrat der Deutsche Lufthansa AG stimmt in seiner heutigen Sitzung dem Erwerb von bis zu 100 Prozent der Anteile an Austrian Airlines zu
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Lufthanseat« (7. Dezember 2008, 00:37)
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Deutsche Lufthansa übernimmt Austrian Airlines
WIEN (dpa) - Die Deutsche Lufthansa hat nach monatelangem Tauziehen die österreichische Fluggesellschaft Austrian Airlines gekauft. Die Vorstandsvorsitzenden der beiden Airlines unterzeichneten am Freitagnachmittag in Wien ein entsprechendes Abkommen. Wie die für den Verkauf zuständige österreichische Industrieholding ÖIAG anschließend mitteilte, wird die AUA als eigene Marke mit einer eigenen Flotte in Wien erhalten bleiben.
Nach den Vorstellungen von Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber soll die bisher österreichische Fluggesellschaft innerhalb von drei Jahren aus der Verlustzone fliegen. Zusammen mit der AUA werde die Lufthansa zum stärksten Luftfahrtunternehmen in Europa. Die AUA werde "in Kernbereichen eine weitgehende Eigenständigkeit behalten". Der für den Verkauf zuständige ÖIAG-Chef Peter Michaelis sagte nach der Vertragsunterzeichnung, dies sei "der Tag Eins für die AUA neu" und "der wichtigste Tag seit der AUA-Gründung vor 50 Jahren". Die traditionsreiche österreichische Fluggesellschaft hatte in den vergangenen Jahren einen Schuldenberg von über einer Milliarde Euro eingeflogen und war unter dem starken Druck der rapide steigenden Energiekosten in den vergangenen Monaten schwer ins Trudeln geraten.
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Air France-KLM klagt wegen Staatshilfe bei AUA-Verkauf
PARIS (dpa) - Knapp eine Woche nach der Übernahme der österreichischen Fluggesellschaft Austrian Airlines (AUA) durch Lufthansa hat der unterlegene Mitbewerber Air France-KLM Klage bei der EU-Kommission wegen Staatshilfen eingereicht. "Air France-KLM ist überzeugt, dass der Verkauf (...) nicht zum normalen Marktpreis erfolgt ist", heißt es in einer am Donnerstag in Paris veröffentlichten Mitteilung des Unternehmens.
Die Kommission solle untersuchen, inwiefern es sich um unzulässige staatliche Hilfen handele. Air France-KLM verweist insbesondere darauf, dass der österreichische Staat 500 Millionen Euro Schulden von AUA übernehmen will.
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