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1

Dienstag, 24. August 2010, 15:51

Brauchen wir härtere Strafen, wie z. Beispiel die Todesstrafe??( Titel geändert!)

Eine Schweizer Volksinitative will, dass in der Schweiz die Todesstrafe wieder eingeführt wird.
Für mich wäre dies ein Rückschritt ins tiefste Mittelalter! Ohne jetzt irgend welche Kriminellen und deren Handlungen in Schutz nehmen zu wollen; eine Todesstrafe verhängen hilft m.E. keinem, auch nicht den Opfern und deren Angehörigen. Ich konnte noch nie verstehen, wenn sich Angehörige von Opfern krimineller Handlungen die Hinrichtung des Täters "reinziehen" und dass damit eine Tat, die weder rückgängig noch das Opfer wieder lebendig machen, gesühnt sein soll. :hm: Da wäre ich doch viel eher für zwanzig Jahre Arbeitslager in einem Steinbruch.

Im Weiteren sind Täter, die ihre Opfer nach einer sexuellen Handlung umbringen (um die geht es bei dieser Initiative) in der Regel weniger Kriminelle, sondern im höchsten Masse krank! Die Ausnahme in dieser Regel bilden diejenigen Militärangehörigen, die im Krieg über wehrlose Frauen und Kinder der Besiegten herfallen. Aber um diese geht es hierbei nicht.


Was meint "das Ausland" zu diesem Ansinnen? :S
cheers
Martin

2

Dienstag, 24. August 2010, 16:00

Hochkompliziertes Terrain!
Wenn man bedenkt, daß auf der anderen Seite Sterbehilfe legalisiert werden soll. :hm:
Ich traue mir da kein Urteil zu! :hm:

"When my time on Earth is gone, and my activities here are past, I want they bury me upside down, and my critics can kiss my ass."Bob Knight

Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety.."
(Benjamin Franklin)

3

Dienstag, 24. August 2010, 16:04

Die Todesstrafe an sich war und ist immer ein kontroverses Thema. Es gibt wie immer Dinge die dagegen sprechen, wohl aber auch welche, die dafür sprechen. Man kann sowas nur kalt und pragmatisch sehen denke ich. Daß durch das hinrichten eines Täters seine Taten nicht ungeschehen gemacht werden und seine Opfer nicht wieder lebendig (oder ungeschädigt in jeglicher Art) ist auch keine Neuigkeit.

Ganz kalt und analytisch gehen wir mal durch, was dafür und was dagegen spricht.

Pro:
-) weniger Ressourcen gehen drauf für die Erhaltung von Leuten die hingerichtet werden
-) Stärkere Abschreckung potentieller Straftäter (vor den Gefängnissen fürchtet sich heute so mancher Straftäter nicht mehr, vorm Tod aber so gut wie alle)
-) Vermutliche Senkung der harten und groben Kriminalität (ich sage "vermutlich", weil hier noch Fakten fehlen beim Beispiel Schweiz)
-) Keine Gefahr auf Wiederholungstaten mehr

Contra:
-) Schwindende Arbeitskraft im Gefängnis, die man auch beim obig angeführten Strassenbau hätte verwenden können
-) Ethisches Dilemma (erklär mal zb einer Mutter deren Kind vergewaltigt und getötet wurde, daß der Täter leider strafunmündig ist weil er ja ach so eine harte Kindheit hatte - die Frau will den Kerl tot sehen und sonst gar nix, aber kann man ihre Meinung so wichtig nehmen wenn sie sich selbst in einem emotionalen Ausnahmezustand befindet?)
-) Falschverurteilte könnten sterben (wobei ich glaube, daß die Justizirrtümer bei Fällen in der Gewichtsklasse wo die Todesstrafe ein Thema ist, sehr selten sind, weil da gehts dann schon um was)
-) "Mittelalterlichkeit"

Ich für meinen Teil seh das persönlich sehr trocken. Solange garantiert wird, daß jemand der diese Strafe ausfasst sie auch garantiert verdient hat, hätt ich kein Problem damit, auch wenn ich mich nicht für die Einführung dieser Strafe engagieren würde. Sprich ich bin nicht proaktiv dafür, hab aber auch kein Problem damit, wenns kommt. Ist ein sehr zweischneidiges Schwert, da man bei sowas nur eine Entweder/Oder Lösung haben kann, werden nie alle zufrieden sein, egal obs jetzt kommt oder nicht.
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4

Dienstag, 24. August 2010, 16:26

@Balu der Bär
@mhe

Ich verstehe Eure Haltung. Denn es ist sicher ein gewaltiger Unterschied, ob man die Sache nur als Zuschauer oder eben als direkt betroffenen sieht.


Aber ob die Todesstrafe nachhaltig eine abschreckende Wirkung zeigt, wage ich zu bezweifeln. Denn dann dürften z.B. in den amerikanischen Gefängnissen keine Häftlinge mehr sein, die auf die Todesstrafe warten. Mit anderen Worten, gemordet wird trotz Todesstrafe auch in den USA noch. :S
cheers
Martin

5

Dienstag, 24. August 2010, 16:29

Auf der anderen Seite hört man oft den Terminus "Ex-Täter", während man hingegen "Ex-Opfer" nie hört......

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Flusianer

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6

Dienstag, 24. August 2010, 16:36

Zitat

-) Stärkere Abschreckung potentieller Straftäter (vor den Gefängnissen fürchtet sich heute so mancher Straftäter nicht mehr, vorm Tod aber so gut wie alle)
Ich finde für mich ist das so ziemlich der einzige Propunkt der dafürspricht. In diversen Ländern werden Dieben die Hände abgehakt, und diese Maßnahme der Abschreckung hilft scheinbar wirklich (leider grad keine Quellen parat). Ist zwar etwas arg hart, aber es scheint den Zweck zu erfüllen.

7

Dienstag, 24. August 2010, 16:48

Samy: Klar wird man gewisse abartige Taten nie verhindern können, weil sie von vollkommen von der Realität entkoppelten Spinnern verübt werden. Die Frage im Falle der Amis ist doch eher, wie schlimm es nicht wäre wenn es die Todesstrafe nicht gäbe. Noch dazu gibt es sie nicht in allen Bundesstaaten. Dort wo es sie gibt, ist die Kriminalitätsrate insbesondere bei Schwerverbrechen niedriger. Ist entgegen der landläufigen Meinung übrigens auch beim Waffenrecht so. Da sowohl das Pro als auch das Contra negative Beigeschmäcker haben, wird man nie zu einer systematischen Lösung kommen, sondern der Weg in eine Welt wo man sich über sowas nicht mehr den Kopf zerbrechen muss, beginnt beim einzelnen. Und wie es so schön heisst "alle großen Ideen scheitern an den Menschen".

Man könnte halt die Todesstrafe sicher gegen andere Dinge eintauschen, keine Frage. Hinterfragen wir mal, wie es zur Forderung nach dieser Strafe kommt. Geltende Gesetze werden nicht ordnungsgemäss exekutiert, eine Höchststrafe fassen auch die härtesten Fälle nie aus und das gelebte Appeasement-Prinzip der Justiz im Europa der letzten Jahre geht nach hinten los. Hätte man das nie einreissen lassen, hätts weniger Verbrechensopfer gegeben (und zu denen zähle ich auch die Leute wo zb mal nachts beim Auto eine Scheibe eingeschlagen wird, also nicht nur das harte Zeug), die wiederum weniger Radau machen Richtung härterer Strafen. Wenns mal genug Opfer gibt, ist klar, daß die sich organisieren und auch politischen Druck ausüben. Und daß sie es mit der Todesstrafe tun ist auch klar. Immerhin wird von den Hingerichteten keiner mehr rückfällig weil es etwas irreversibles ist. Die Leute haben einfach die Schnauze davon voll, daß Verbrecher nicht mehr angemessen bestraft werden. Somit kann ich mir gut vorstellen, daß sie bewusst mit ihren Forderungen über ihr eigentliches Ziel hinausschiessen und somit in Wahrheit nur was halb so drastisches Anstreben. Somit haben sie Spielraum bei Verhandlungen nachzugeben, ohne daß sie ihre eigentlichen Kernpunkte aufgeben müssen.

Im Grunde genommen ist das alles ein Feedback-Kreislauf, der sich in den letzten Jahren leider viel zu schnell weiter aufschaukelt. Das simple Prinzip dahinter ist, daß wenn man Gesetze macht, man sie auch exekutieren muss, damit diese Gesetze irgendwas bringen. Tut man das nicht, bleibt nach kühler Betrachtung nur die Schlussfolgerung, daß sich Verbrechen aufgrund des geringen "Berufsrisikos" und den verhältnismässig hohen Einnahmen einfach auszahlt. Sowas kriegt man nur mit einer ordentlichen Exekutive hin und nicht mit einer aktionistischen Legislative. Weil den feinen Kriminellen interessieren per Definition keine Gesetze. Nur der Gesetzgeber glaubt das scheinbar nicht.
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8

Dienstag, 24. August 2010, 16:53

In diversen Ländern werden Dieben die Hände abgehakt, und diese Maßnahme der Abschreckung hilft scheinbar wirklich


na aber klar doch , spätestens nach dem 2. Mal klaut der mit den Händen nix mehr :pfeif:
Gruß Klaus


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9

Dienstag, 24. August 2010, 16:55

Hallo
Die Todesstrafe ist in meinen Augen nicht sehr Sinnvoll, erstens es bringt die Opfer nicht zurück, zweitens wird diese doch durch Steuergelder Finanziert oder?
Aber Trotzdem gibt es Länder die daran Festhalten:
LISTE DER STAATEN, DIE DIE TODESSTRAFE BEIBEHALTEN HABEN UND ANWENDEN

* Afghanistan
* Ägypten
* Antigua und Barbuda
* Äquatorialguinea
* Äthiopien
* Bahamas
* Bahrain
* Bangladesch
* Barbados
* Belize
* Botsuana
* China (Volksrepublik)
* Dominica
* Guatemala
* Guinea
* Guyana
* Indien
* Indonesien
* Irak
* Iran
* Jamaika
* Japan
* Jemen
* Jordanien
* Katar
* Komoren
* Kongo (Demokr. Republik) [ex Zaire]
* Korea (DVR) [Nordkorea]
* Kuba
* Kuwait
* Lesotho
* Libanon
* Libyen
* Malaysia
* Mongolei
* Nigeria
* Oman
* Pakistan
* Palästinensische Autonomiegebiete
* Saudi-Arabien
* Sierra Leone
* Simbabwe
* Singapur
* Somalia
* St. Kitts und Nevis
* St. Lucia
* St. Vincent und die Grenadinen
* Sudan
* Syrien
* Taiwan (Republik China)
* Thailand
* Trinidad und Tobago
* Tschad
* Uganda
* Vereinigte Arabische Emirate
* Vereinigte Staaten von Amerika
* Vietnam
* Weißrussland

Gruß
Andy

Intel I7-2600@3,40Ghz, 8GB Ram, 1TB HD, Nvidia GTX 460, Track IR, Saitek X52
Ich bin stolz ein teil dieser Gemeinschaft zu sein
Gruß
Andy

10

Dienstag, 24. August 2010, 17:03

zweitens wird diese doch durch Steuergelder Finanziert oder?



wenn man das von der rein wirtschaftlichen Seite betrachtet, allemal günstiger als Gefängnisstrafe :pfeif:

Aber Trotzdem gibt es Länder die daran Festhalten:
LISTE DER STAATEN, DIE DIE TODESSTRAFE BEIBEHALTEN HABEN UND ANWENDEN


alles sehr demokratische Staaten, die sehr auf die Einhaltung der Menschen und Bürgerrechte achten :ironie: :pfeif:
Gruß Klaus


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11

Dienstag, 24. August 2010, 17:12

Auf der anderen Seite, wenn man nen Kinderschänder als Beispiel nimmt.....
Die Lebensumstände eines Triebtäters im Gefängniss, der sich an Kindern verging, und sie dann tötete, lassen sich mit dem mir zur Verfügung stehenden Vokabular nur sehr unzutreffend beschreiben.
Er ist dann auf Lebenszeit am receiving end...die neutralste Formulierung die mir einfiel......
Ob sich so ein Mensch nicht manchmal doch wünscht, daß man ihn exekutiert hätte....... :leider: :hm:

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12

Dienstag, 24. August 2010, 17:21

In meinen Augen und nach meiner Persönlichen Meinung nach
kann es kein Argument für die Todestrafe geben.

Da heißt nicht das ich die Argumente nicht nachvollziehen oder aus Opfersicht auch verstehen kann.
Schizophrenerweise denk ich bei besonders schlimmen Verbrechen auch da hilft nur Kopf ab
aber das sind immer nur Erstgedanken und Gefühlte Wut .

Argumente finde ich für mich schwer Treffsicher auszulegen daher begnüge ich mich
mit meiner Grundhaltung zum Leben (was aber auch überhaupt gar nix mit meinem Nick zu tun hat ;) )

Todesstrafe hilft nicht gegen Verbrechen
Der erwähnten Sterbehilfe stehe ich aber eher Positiv gegenüber da ich Beruflich oft mit Sterbenden Menschen zu tun habe .

Ist aber auch ein sehr heikles Thema bei dem jeder zu einem anderem Fazit kommen wird
Gruß Jürgen

mike november

Uhrenladen Flieger

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13

Dienstag, 24. August 2010, 17:26

Nur mal so zu Nachdenken:

Ein Päärchen verlässt spät in der Nacht ein Tanzlokal. Die beiden sind aufgeheizt und haben Sex im Auto. Auf dem Heimweg kommt es allerdings zu einem heftigen und durchaus handgreiflichen Streit. Sie weigert sich weiter mit ihm mitzufahren und steig irgendwo in der Wallapampa aus. Er fährt nach Hause. Sie wird eine Stunde später von einem vorbeifahrenden Taxifahrer tot aufgefunden, erschlagen.

Sie ist zuletzt kurz vor der Tat mit ihm gesehen worden,
sie hat seine Spermaspuren,
sie hat seine Hautpartikel unter den Fingernägeln,
er hat einen tiefen Kratzer im Gesicht mit ihrer DNA,
Nachbarn berichten er sei kurz nach dem Tatzeitpunkt nach Hause gekommen,
Er habe emotional aufgewühlt gewirkt,
im Auto finden sich spermaspuren von ihm und Spuren von ihrem Blut.

Er ist es nicht gewesen, aber er wird mit ziemlicher Sicherheit verurteilt. Zum Tode?
der Lars

The seven "P's" in aviation: Propper Preflight Planning Prevents Pissed Poor Perfomance! :thumbup:



Do you: hurry for the break,
shout for silence,
fight for peace,
see the point?

14

Dienstag, 24. August 2010, 18:21

Genau das ist der Punkt, wo ich meinte, daß es dadurch auch die falschen treffen kann.
Allerdings würde man bei der momentanen Rechtslage für sowas auch seeehr lange verknackt werden, und ich denke anständige nette Menschen leiden unter sowas stärker als abgebrühte Verbrecher. Dementsprechend denke ich, daß es Momente für einen Schuldlosen geben KÖNNTE, wo er eine Hinrichtung dem eingesperrt sein vorziehen würde. Und wenn man einen Unschuldigen 20 oder 30 Jahre einsperrt, ist das nicht sehr viel mehr reversibel als ihn hinzurichten.

Stehen bleibt, daß Falschverurteilungen massiven Schaden beim Betroffenen verursachen von dem er sich so oder so nie erholt. Da kann man ewig für und wider abwägen. Sowas würde ich am ehesten mit einem ausdiskutieren wollen, der sowas hinter sich hat, weil ich denke Schilderungen aus erster Hand sind da immer besser als unsere Meinungen, die wir zwar haben, aber keiner von uns war im Gefängnis.
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15

Dienstag, 24. August 2010, 18:25

2 Punkte sprechen für mich dagegen:

1) die Endgültigkeit der Strafe - es kommt nicht sooooo selten vor, dass Justizirrtümer begangen werden.
Und es kam in Deutschland und anderen Ländern auch immer mal vor, dass jemand an der Regierung ist, der sich mittels dieser Strafe lästigen Bürgern entledigt.
Nelson Mandela wäre dann vielleicht posthum begnadigt worden....

Und die rosige politische Lage, die wir derzeit seit einigen Jahrzehnten geniessen, ist doch auch eher die Ausnahme...

2) die Menschlichkeit...
wenn schon der Staat mordet, warum sollten es dann die Bürger sein lassen?
Ich kann nicht auf gleicher niedriger Ebene Moral predigen.
Immerhin wird bei uns in den Gefängnissen sozialisiert und therapiert; auch wenns oft schwerfällt es nachzuvollziehen, aber ich halte das für einen großen Schritt, auch solchen Menschen helfen zu wollen.


Aber natürlich verstehe ich jeden Angehörigen, der die Todesstrafe fordert.
Und natürlich wundere ich mich auch oft, dass Verbrechen gegen Leib und Leben anscheinend weniger streng geahndet werden, als manches Steuervergehen.

Aber generell würde ich sagen, haben wir die Grundlagen für ein ordentliches Rechtssystem!


Letztlich halte ich diese Meldung aus der Schweiz auch eher für Sommerloch - möchte nicht wissen, was aus unseren Landen so alles herumschwappt und aufgebauscht wird, von dem wir nicht viel Notiz nehmen....
Günter

endlich Berliner! :lol:
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16

Dienstag, 24. August 2010, 18:32

Zu Deinem Punkt 1: Wenn die Todesstrafe verhängt wird, wird das wohl durch alle Medien gehen, weil so oft passiert das selbst in den USA nicht. Wenn ich mich also in die Lage eines Politikers, der über Leichen zu gehen bereit ist, hineinversetze, fallen mir etliche simplere und weniger aufsehenerregende Methoden ein, um Leute verschwinden zu lassen als den Justizapparat auf sie zu hetzen. Von daher weiß ich nicht, wieviel Gewicht Deine Befürchtung als Argument hat, ich kanns nicht einschätzen. Ich würds eben nur für umständlich halten aus der Sicht des bösen Politikers.
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17

Dienstag, 24. August 2010, 18:42

naja, diese Entwicklung würde ja nicht hoppla di hopp vonstatten gehen... auch unser aller Brauner mit Schlagobers, äh seinen Jüngern hat ja durchaus ein paar Jährchen gebraucht.

Stell Dir aber mal vor, die Todesstrafe wird jetzt eingeführt; setzt ja auch voraus, dass das vom Volk eben so genehmigt wird.

Dann haben wir irgendwann die neue Finanzkrise (diesmal ne richtige) - die Leute haben massenweise keine Arbeit, kein Geld, sprich sind anfällig für Deppen - also kommt jemand an die Macht, der radikaler denkt.
Die Todesstrafe existiert ja schon, also weichen wir deren Einsatzgründe ein wenig auf und schwupps: der erste politische Tote!
Und das ganz legal!

Ich meine damit enfach, dass es ein riesen Rückschritt wäre und das es anfällig ist, missbraucht uz werden.
Und sicherlich würden bei o.a. Szenario ohne Todesstrafe die Menschen evtl in den Knast wandern, aber deswegen wären sie nicht gleich tot.
Und sicherlich kann ein Diktator auch Leute so umbringen, aber ich denke einfacher fällt es doch, wenn das rechtlich unterfüttert ist; Exekutive hat sicherlich weniger Skrupel (Befehl von oben)


Ich gehe also ncht von unserem derezitigen Ponyhof aus, sondern dass sich der Wind eben auch mal wieder dreht.
Und historisch gesehen ist das ja eher die Regel - ob wirs erleben ist die andere Frage.
Günter

endlich Berliner! :lol:
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18

Dienstag, 24. August 2010, 19:01

Nehmen wir mal an, die Schweizer Volksinitiative hätte Erfolg..... 8|
Was wäre da wohl los....?? 8|

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19

Dienstag, 24. August 2010, 19:25

Sie würden in die Neutralität abrutschen? :P
Günter

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20

Dienstag, 24. August 2010, 20:28

Ich wohne in einem Land in mit der ältesten demokratischen Nachkriegsverfassung , älter sogar als das Grundgesetz.
Und in dieser Verfassung ist bis heute die Todesstrafe in Artikel 21 der hessischen Gesetzgebung verankert. Ja, mitten in Deutschland im schönen Hessen.

Da aber Bundesrecht vor Landesrecht geht wird diese de facto nicht verhängt. Aber sie steht so immer noch im Raum und ist Gesetz.

Im Prinzip bin ich ebenfalls gegen die Todesstrafe, aber es sollte eine Lebenslange Strafe geben die diesen Namen auch verdient.
Lebenslang sollte auch lebenslang sein und nicht wie jetzt in der Diskussion, die durch den europäischen Gerichtshof gerügte die Sicherheitsverwahrung. Die durch deutsche Gerichte im nach hinein verhängt für nicht zulässig erklärt haben.

Hier kommen nun teilweise Mörder und Vergewaltiger frei die immer noch gefährlich sind.

Lebenslang sollte für entsprechende Taten auch das bedeuten was der Name sagt. :jawoll:

Dann braucht es keine Todesstrafe. Ich denke auch das man die Meldung in der Schweiz nicht so ganz ernst nehmen sollte, denn beschlossen ist ja noch gar nichts.
Gruß Klaus


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21

Dienstag, 24. August 2010, 22:40


Lebenslang sollte für entsprechende Taten auch das bedeuten was der Name sagt. :jawoll:

Dann braucht es keine Todesstrafe. Ich denke auch das man die Meldung in der Schweiz nicht so ganz ernst nehmen sollte, denn beschlossen ist ja noch gar nichts.


Sehr vernünftiger Ansatz. :yes:
Dann noch bitte während der Haftstrafe bitte regelmässig arbeiten lassen (ich stell mir so Sträflingskostüme mit Bleikugel am Bein beim Strassenbau ganz großartig vor :weg: ), damit sie wenigstens auch was zur Gesellschaft beitragen anstatt ihr nur auf der Tasche zu liegen und dann bin ich restlos begeistert. ;)
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22

Dienstag, 24. August 2010, 23:11


Lebenslang sollte für entsprechende Taten auch das bedeuten was der Name sagt. :jawoll:

Dann braucht es keine Todesstrafe. Ich denke auch das man die Meldung in der Schweiz nicht so ganz ernst nehmen sollte, denn beschlossen ist ja noch gar nichts.


Sehr vernünftiger Ansatz. :yes:
Dann noch bitte während der Haftstrafe bitte regelmässig arbeiten lassen (ich stell mir so Sträflingskostüme mit Bleikugel am Bein beim Strassenbau ganz großartig vor :weg: ), damit sie wenigstens auch was zur Gesellschaft beitragen anstatt ihr nur auf der Tasche zu liegen und dann bin ich restlos begeistert. ;)


+1

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23

Mittwoch, 25. August 2010, 07:45

Dann noch bitte während der Haftstrafe bitte regelmässig arbeiten lassen


Na das setze ich doch voraus :yes:

und zwar von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang und mindestens bis zum 67 Lebensjahr oder minimum --- 50 Jahre.

Für Kinderschänder und Kindermörder sollten ausgediente Bergwerke genutzt werden, Stollen ab einer Tiefe so ab 800 m, ohne Aussicht darauf jemals wieder das Tageslicht zusehen würden sich sehr kostengünstig dafür eignen.

Das wäre für viele sehr viel schlimmer als E-Stuhl , der Strang oder Giftspritze. Hier müssten sie ja mit Ihresgleichen zusammen leben und was da auf sie zu käme würde manchen wohl eher abschrecken als jede Todesstrafe.
Gruß Klaus


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24

Mittwoch, 25. August 2010, 08:45

Initianten ziehen ihr Begehren zurück.

Dann können wir jetzt ja getrost zu dieser Bestrafungsmethode übergehen. 8)

Zitat

Für Kinderschänder und Kindermörder sollten ausgediente Bergwerke genutzt werden, Stollen ab einer Tiefe so ab 800 m, ohne Aussicht darauf jemals wieder das Tageslicht zusehen würden sich sehr kostengünstig dafür eignen.
Das wäre für viele sehr viel schlimmer als E-Stuhl , der Strang oder Giftspritze. Hier müssten sie ja mit Ihresgleichen zusammen leben und was da auf sie zu käme würde manchen wohl eher abschrecken als jede Todesstrafe.




oder dann eben diese Methode
cheers
Martin

25

Mittwoch, 25. August 2010, 08:52

Tss, tss... ihr denk wieder viel zu racheorientiert.
Flusi-Addons solln die machen! Freeware! Da hätten wir wenigstens was von. ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Michael Garbers« (25. August 2010, 08:52)


26

Mittwoch, 25. August 2010, 09:01

Zitat

Für Kinderschänder und Kindermörder sollten ausgediente Bergwerke genutzt werden, Stollen ab einer Tiefe so ab 800 m, ohne Aussicht darauf jemals wieder das Tageslicht zusehen würden sich sehr kostengünstig dafür eignen.



geht nicht, alle unsere tiefen Stollen müssen wir ja mit Atommüll zustopfen.
Schließlich sollen unsere Enkel ja auch was davon haben... :nein:


neeeeeeeeeeiiiiiiiinnnn, wir galoppieren jetzt nicht Richtung off-topic :D
Günter

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Ingenieur

Gerhard

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27

Mittwoch, 25. August 2010, 09:43

Ich finde, dass eine Koexistenz von Schwerverbrechern (wie zB Kinderschändern) und Atommüll in einem Stollen ohne weiteres möglich ist.
Gruß Gerhard
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ingenieur« (25. August 2010, 09:44)


DC9-30

damm the taildragger

wcf.user.posts: 469

Wohnort: Wien Umgebung

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28

Mittwoch, 25. August 2010, 10:29

Todesstrafe ? Also wenn ein Kinderschänder eines meiner Kinder in die Hände bekommt, wird der zum Tod verurteilt mit langem Leiden davor - und zwar ohne Urteil.

Allerdings wenn man die subjektive Situation der Opfer bzw. der Angehörigen der Opfer mal aussen vor lässt ... ist die Todesstrafe keine Lösung. Da sehe ich es wie meine Vorposter: Lebenslange zum Atommüllschippen in den Stollen. Keine Rückeingliederung mehr in die Gesellschaft - abschreckende Gefängnismethodik a`la USA, man muß Angst haben ins Gefängniss zu kommen, dann passt`s. Den ganzen "grünen" Quatsch vom humaitären Strafvollzug kann ich nicht mehr hören.
BAF = Biafrian Airforce ...

Wir sehen uns im AVIATICUM - Wr.Neustadt

29

Mittwoch, 25. August 2010, 10:42

Todesstrafe ? Also wenn ein Kinderschänder eines meiner Kinder in die Hände bekommt, wird der zum Tod verurteilt mit langem Leiden davor - und zwar ohne Urteil.

Allerdings wenn man die subjektive Situation der Opfer bzw. der Angehörigen der Opfer mal aussen vor lässt ... ist die Todesstrafe keine Lösung. Da sehe ich es wie meine Vorposter: Lebenslange zum Atommüllschippen in den Stollen. Keine Rückeingliederung mehr in die Gesellschaft - abschreckende Gefängnismethodik a`la USA, man muß Angst haben ins Gefängniss zu kommen, dann passt`s. Den ganzen "grünen" Quatsch vom humaitären Strafvollzug kann ich nicht mehr hören.

Vollste Zustimmung!
Wozu braucht man einen humanitären Strafvollzug? Die Leute die einsitzen hatten keinen Respekt vor geltenden Gesetzen und/oder keinen Respekt vor ihrem Opfer(n)!
Also warum sollte man sie dann respektieren und ihnen den Knastaufenthalt so "gemütlich" wie möglich machen?
Arbeiten sollen sie. und zwar an staatlichen Projekten, die der Gemeinheit nützen (Straßenbau usw.) und nicht wo irgendein Großunternehmer billig Teile oder Arbeitskraft kaufen kann!

Der Todesstrafe steh ich auch eher skeptisch gegenüber. Außer wenn ich was von Kinderschändern oder –mördern höre! Jemand, der sich an einem unschuldigen Kind vergeht, ist in meinen kein Mensch!
Servus
Michael

30

Mittwoch, 25. August 2010, 10:46

Ich finde, dass eine Koexistenz von Schwerverbrechern (wie zB Kinderschändern) und Atommüll in einem Stollen ohne weiteres möglich ist.



Hm, du meinst wegen Langzeitstudien bezüglich Auswirkungen von radioaktiver Strahlung auf den Menschen?! Dieser Schuss könnte aber nach hinten losgehen, wenn sich rausstellen sollte, dass Radioaktivität zu ewigem Leben verhelfen sollte. :D Ich würd' dann grad die ganzen Stollen zusammen mit dem Atommüll aufkaufen und Wellness-Zentren bauen. :jubel:


Zitat

Der Todesstrafe steh ich auch eher skeptisch gegenüber. Außer wenn ich was von Kinderschändern oder –mördern höre! Jemand, der sich an einem unschuldigen Kind vergeht, ist in meinen Augen kein Mensch!


Nein, solche Menschen sind im höchsten Masse krank! Und da liegt das Problem. Grad für direkt betroffene ist dieser Umstand nur schwer verständlich und akzeptabel, vorallem wenn es um die Sühne geht. :S
cheers
Martin

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Samy« (25. August 2010, 10:51)