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Mittwoch, 4. Februar 2009, 20:03

Kosten für PPL

Seit einer Weile frag ich mich, wie teuer eine PPL denn tatsächlich sein mag. Also jetzt nicht auf den Euro genau, sondern realistisch überschlagen.
Aus meiner Fragestellung könnt Ihr zugleich meinen aktuellen Wissenstand diesbezüglich ablesen und ggf. sinnvoll ergänzen!
Ausgehen tue ich von einer typischen, einmotorigen Vereins-Cessna, beispielsweise ab Egelsbach.

Was kostet also der Erweb der Lizenz und deren Erhalt, beim Hobby Fliegen?

Die übliche Anzahl von Flugstunden bis zur Prüfung.
Die Pflichtstunden zum Erhalt der Lizenz, mit gemietetem Flieger.
Jahresbeiträge für den Verein (der den Flieger vermietet).
Ärztliche Untersuchungen.

Und was eben sonst noch typischerweise anfällt. :yes:
Grüße
joni

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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »joni« (4. Februar 2009, 20:03)


Magic

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2

Mittwoch, 4. Februar 2009, 20:17

Die übliche Anzahl von Flugstunden bis zur Prüfung.
Die Pflichtstunden zum Erhalt der Lizenz, mit gemietetem Flieger.
Jahresbeiträge für den Verein (der den Flieger vermietet).
Ärztliche Untersuchungen.



Grob gerechnet: €10.000 für den Erwerb des PPL-A
Die Lizenz ist dann 60 Monate gültig, nach 24 Monaten muß aber die Klassenberechtigung (üblicherweise SEP = Single Engine Piston, Land) verlängert werden.
Dazu müssen in den letzten 12 Monaten vor Ablauf der Klassenberechtigung 12 Flugstunden geflogen werden sowie ein Flug mit einem Fluglehrer absolviert werden.
Können die geforderten min. 12 Stunden nicht erbracht werden, dann kann alternativ ein Überprüfungsflug mit einem Prüfer erfolgen.

Mietpreis für eine C-152 oder C-172 oder PA-28= zwischen €130 und €200 pro Flugstunde (grob gerechnet) inkl. Sprit.

Hmmm...Google bietet tolle Links zu den Flugschulen.
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3

Donnerstag, 5. Februar 2009, 08:01

Ganz ehrlich: Wenn du finanziell nicht sehr gut aufgestellt bist, solltest du den PPL weglassen. Nicht nur, dass man um die 10000€ auf den Tisch legen muss, die Charterpreise für eine Cessna 172 o.Ä. sind dementsprechend hoch. Ich sage es dir gleich, da wirst du als besserer Durchschnittsverdiener keinen Spaß haben.
Aaaber... Ich würde dir den Ultraleicht-Schein empfehlen! Ich habe zwar keine aktuellen Zahlen, aber du kommst was Ausbildung und Charter angeht auf deutlich geringere Kosten und einen guten UL bekommt man für knapp 30000€ gekauft. Muss man sich natürlich überlegen, aber der Unterhalt eines ULs ist nicht vergleichbar mit einer C150. Du bezahlst DEUTLICH weniger an Wartung und selbst Ersatzteile sind erstaunlich günstig. Weiterer Vorteil: Du kanst mit ganz normalem "Tankstellenbenzin" fliegen und der Ul (Beispiel Icarus C42) verbraucht die Stunde rund 12l, wobei eine C172 schon mal das Doppelte verbrauchen kann...übrigens bei gleicher Reisefluggeschwindigkeit.

Also wenn du dich wirklich für einen Flugschein entscheiden möchtest, würde ich dir in Zeiten der allgemeinen Geldknappheit eindeutig zum UL-Schein raten, vielleicht sogar in einem Verein in deiner Nähe, dann wird`s nämlich noch günstiger.
Gruß, Christian :thumbup:

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4

Donnerstag, 5. Februar 2009, 08:59

Hallo joni,



Also ich stand vor nicht all zu langer Zeit vor dem Selben Problem wie du, ich hatte Fragen über Fragen. Ich habe mir Angebote eingeholt, mit Leuten gesprochen und das Internet durchsucht. Nun befinde ich mich in der Ausbildung zum ATPLer bei der Flugschule AeroBeta am Stuttgarter Flughafen.Die Texte meiner Kollegen sind aus meiner Sicht Halbwahrheiten – aus folgenden Gründen!
Bevor du überhaupt anfangen kannst solltest die, bei PPL Ausbildung das Medical 2 machen lassen, um zu wissen ob du überhaupt Tauglich bist. Das kostet dich ca. 150 Euro. Dann musste du dich natürlich anmelden, üblicherweise verlangen die Schulen eine Verwaltungsgebühr (einmalig) von ca. 150 Euro. Dann benötigst du Lehrbücher, das steht es dir natürlich frei, die musst du nicht kaufen, ist aber Ratsam, gerade wenn du keine Vorkenntnisse hast. Das wird nochmals ca. 120 Euro kosten. Dann brauchst du einen Satz Karten und einen Fliegertaschenkalender oder besser noch das VFR Manual, nochmals 150 Euro. Dann hast du die Wahl, du kann dir nen kleiner Rechner kaufen, für Kurs Berechnungen (kein GPS) oder du kaufst dir das sogenannte Glückrand (AVIAT Handrechner), dort zahlst du noch mal so etwa 130 Euro. Ganz wichtig ist eine Headset, da sollte man etwas für sich selbst tun, d.h. du solltest dir eins mit Rauschunterdrückung kaufen, Aktives Headset. Hier musste du mit ca. 800 Euro rechnen. Die Kosten für den Theorieunterricht belaufen sich auf ca. 800 Euro. Du benötigst für die praktische Ausbildung ca. 40 Flugstunden, wenn du mit einer C152 fliegst dann kostet dich das ca. 6500 Euro, weiterhin benötigst du 5 Simulatorstunden, Kosten von 400 Euro erwarten dich da. Die Kosten fürs Landen und Starten belaufen sich auf ca. 700 Euro. Dann kommt noch die Mehrwertsteuer dazu, auch noch mal ca. 1600 Euro. Was auch noch kommt sind Kosten fürs Funksprechzeugnis 1 und 2, d.h. 2 mal 180 Euro. Die Prüfungsgebühren belaufen sich auf ca. 230 Euro (Theorie und Praxis). Alles zusammen ergibt das ergibt das eine realistische Summe von 12000 Euro, die du natürlich nicht mit einmal bezahlen musst, je nach dem wie schnell du bist musst du Zahlen, d.h. wenn du 6 Monate brauchst dann zahlst du die ersten drei relativ wenig, weil du noch kaum fliegen wirst, erst mal Theorie und dann ab 2/3 der Theorie geht’s dann mit der Praxis los. Zum Ende hin zahlst du natürlich verhältnismäßig mehr, wegen der Praxisausbildung.

Es ist richtig das man es sich gut überlegen muss und auch rechnen muss ob man sich das überhaupt leisten kann. Ich mache das alles neben dem Beruf, ich arbeite als Dipl. Ing. Natürlich muss man finanzielle Abstriche machen ABER es macht riesig Spass und wenn es dein Traum ist dann musst du halt erst etwas Sparen.

Zum Thema Flugschule oder Verein – da wäre ich an deiner Stelle vorsichtig. Es ist richtig das man es im Verein billiger bekommt ABER man hat natürlich gegenüber dem Verein eine Verpflichtung, d.h. man hat Stunden zu leisten. Wenn man die Stunden nicht leistet kann man sich auch Stunden kaufen. Das System finde ich nicht gut, habe mich gegen diese Variante entschieden, ich finde es an einer Flugschule besser. Muss aber jeder für sich entscheiden.

Die Kosten für eine UL Schein betragen ca. 80 der PPL Kosten, also billiger aber so billig nun auch wieder nicht, an einer Flugschule – muss ich dazu sagen.

Wenn du dann mal ne Lizenz haben solltest dann zahlst du natürlich weiter – Charterkosten

1 Stunden Cessan 152 kosten ca. 140 Euro (Nassmiete)

1 Stunde UL ksotet ca. 115 Euro (Nassmiete)

Wenn du noch Fragen haben solltest dann Frag mich einfach direkt....
mfg

B747-400F

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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »B747-400F« (5. Februar 2009, 15:15)


5

Donnerstag, 5. Februar 2009, 09:48

Moin,

naja, ob man die Aussagen von 2 Kollegen "vom fliegenden Personal" als Halbwahrheit darstellen sollte........ nujn ja.

Wenn man jetzt die "Nebenkosten" wie Headset, Karten, Taschen etc mit in die Ausbildungskosten rein rechnet, dann kommt die Differenz von 2000 Euro ja schon fast zu stande. Dieses Zubehör ist ja nicht nur für die Ausbildung notwendig!

Große Unterschiede kann ich jetzt auch nicht bei den Mieten für ein Flugzeug feststellen.

Ich finde, dass der Faktor von Magic ein ganz wichtiger ist: die Folgekosten des Erhalts! Und genau deswegen habe ich mich gegen jegliche Art von Flugschein entschieden.

Ach ja, der Hinweis auf den Medical finde ich prima: erst mal das erledigen und dann weiter planen. Was bringt es, wenn der Fliegendoc nicht ja sagt und alles andere schon eingetütet ist?

Gruß

Boxi

6

Donnerstag, 5. Februar 2009, 09:56

Mein Einstieg in das Thema war das Segelfliegen. Von dort weiter PPL und wies weitergeht wird man sehen. Trotzdem war das Medical der erste Schritt, wenn das nicht passt ist alles andere sinnlos.
Beim Segelfliegen kann man an guten Tagen auf sehr viel Flugzeit bei wenig Kosten kommen, das ist aber von Verein zu Verein unterschiedlich. Dort wo ich angefangen habe ist es so, dass es bei den Kosten für den Flieger eine jährliche Deckelung gibt, sprich wenn man mal seine glaub ich 1k Euros Minutenpreis auf der Maschine im Jahr zusammen hat, zahlt man ab da nur noch die Gebühren für die Schleppstarts. An guten Tagen kann man auf diese Art dann mit 1x 40 EU Schleppgebühr einen halben Tag in der Luft sein. Die 5 EU Landegebühr zum Schluss tun einem da auch nicht mehr weh.

Natürlich zählt Segelfliegen nicht zu den Dingen die man später hinsichtlich einer professionellen Lizenz von den Stunden her anrechnen kann, aber die gesammelte Erfahrung sorgt sicher für ein sehr hohes Niveau an Stick & Rudder Skills, die bei späteren Ausbildungen sehr hilfreich sind. Mein erster Flieger war der SF-25 in der Einradvariante, nachdem ich den im Griff hatte waren Katana und C172 überhaupt kein Problem mehr, die sind meines Erachtens viel einfacher koordiniert um eine Kurve zu bringen oder zu landen als so ein Spornradgerät mit 18m Spannweite. ;)
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7

Donnerstag, 5. Februar 2009, 10:51

Moin,

naja, ob man die Aussagen von 2 Kollegen "vom fliegenden Personal" als Halbwahrheit darstellen sollte........ nujn ja.



Headset, Karten und einen Fliegertaschenkalender (habe ich bis jetzt noch NIE benutzt, also den Kalender :P ) kann man sich in der Flugschule leihen, eine Tasche oder einen Rucksack hat jeder zu Hause und ein VFR Manual ist ebenfalls nicht notwendig. Es gibt auch richtig gute Headsets für weit weniger als 800€! Aber man kann sich solche Sachen natürlich von der Flugschule "anschnacken" lassen, das stimmt...

Zum Medical: Soweit ich weiß, ist ein Medical Klasse 1 für den PPL NICHT notwendig, es reicht auch ein Medical Klasse 2.

Als ich PPL gemacht habe musste ich keine 5 Stunden Simulator nehmen, seit wann ist das so?
Gruß, Christian :thumbup:

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(Aristoteles)

8

Donnerstag, 5. Februar 2009, 12:37

Medical: Klasse 2 reicht für den PPL. Ein Class 1 wird nach ablauf automatisch in ein Class 2 gewandelt, wenn es nicht verlängert wird.

Simulator: Man DARF bis zu 5 Stunden am Simulator verbringen, die dann auch zur Gesamtstundenzahl zählen, die man für den PPL braucht. Man muss aber nicht. Viele Leute machens aber aus Kostengründen. ;)
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9

Donnerstag, 5. Februar 2009, 12:45

Ein Medical Class 1 kostet auch keine 150 Euro, da liegt der Preis wohl zwischen 500 - 800 Euro.

Viele erfahrene Privatpiloten sagen, dass man pro Jahr um die 20 bis 30 Stunden fliegen sollte, damit man wirklich im Saft bleibt. :pfeif:
Gruß Rick

"Gravity is not just a good idea - it's a law."

10

Donnerstag, 5. Februar 2009, 12:48


Grob gerechnet: €10.000 für den Erwerb des PPL-A


Da du ungefähr 50 Flugstunden brauchst und man die mit grob 200 Euro berechnen kann, bist du schonmal bei den 10.000 Euro.
Hinzu kommen noch Landegebühren, rechne mal mit 5-6 Euro pro Landung, in einer Ausbildung landet man durchschnittlich 150 mal hab ich gehört.
Hinzu kommen noch Ausrüstung, Prüfungsgebühren, Theoriegebühr..
Schätze die Summe eher auf gute 12.000 Euro.
Gruß Rick

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11

Donnerstag, 5. Februar 2009, 13:34

Ein Medical Class 1 kostet auch keine 150 Euro, da liegt der Preis wohl zwischen 500 - 800 Euro.

Viele erfahrene Privatpiloten sagen, dass man pro Jahr um die 20 bis 30 Stunden fliegen sollte, damit man wirklich im Saft bleibt. :pfeif:



Beim Class 1 kostet nur die Erstuntersuchung rund 700 Euro, die Verlängerungen gibts dann für ca 150. Somit halb so schlimm. ;)
Die Erstuntersuchung beinhaltet halt alle Tests, die jährlichen Untersuchungen haben aber nicht immer alle Tests dabei. Näheres in JAR-FCL.

Und ja, die 20-30 Stunden sind ein recht guter Wert. Man kann fast nicht zu viel fliegen. :P
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12

Donnerstag, 5. Februar 2009, 16:04

Hallo mal wieder ;) Auch ich habe den GPL mit Motorsegler und reinem Segelflieger am selben Flugplatz wie mhe gemacht. Da ich noch Schüler bin, habe ich mir das mit dem Thema PPL für spätere Zeiten aufgehoben. Ich kann dazu nur sagen, wie schon oben erwähnt 10.000,-- nur für den Schein (PPL), damit muss man locker rechnen. Zumal es ja auch so ist, dass die Charterpreise hin und wieder steigen. Selbst der Motorsegler bei uns am Platz hat nun schon einen Stolzen Preis. Wenn man einfach nur fliegen möchte, egal wie, dann würde ich auch UL Schein oder den GPL empfehlen. Kommt einfach günstiger und macht trotzdem viel Spaß. Allerdings muss man sich im klaren sein, dass die Fliegerei so oder so nicht das billigste Hobby ist. Und zu dem Thema SF-25 wie mhe schon erwähnt hat. Wenn man den fliegen kann, dann hat man etwas worauf man stolz sein kann :D andere Flugzeuge sind da kein Problem mehr.

Grüße :yes:

13

Donnerstag, 5. Februar 2009, 17:13

...Wenn man einfach nur fliegen möchte, egal wie, dann würde ich auch UL Schein oder den GPL empfehlen. Kommt einfach günstiger und macht trotzdem viel Spaß...


Absolute Zustimmung! Günstiger und meistens ist eh der Weg das Ziel, wobei man mit einem UL häufig - verglichen mit einer C150/C172 etwa gleich schnell ist. :thumbsup:
Gruß, Christian :thumbup:

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14

Donnerstag, 5. Februar 2009, 18:03

Danke für Eure vielen Antworten. Die 10 - 12 k€ für den Anfang schrecken mich viel weniger, als die Aussicht pro Flugstunde ca. 175,- € (um mal einen runden Schnitt aus den genannten Preisen zu bilden) zahlen zu müssen. Das bedeutet, wenn ich am Wochenende mal zwei Stunden fliege, sind 350,- € fällig. Bei mindesten 12 Stunden pro Jahr, besser 24 (auch mal als Schnitt) bedeutet das, 2.100,- bis 4.200,- € pro Jahr. Für die ersten 10 Jahre belaufen sich die Kosten für die PPL und die Flugstunden (ohne zusätzliche Kosten für den Fluglehrer alle 24 Monate, das genannte Material etc.) dann allein schon auf ca. 43.000 €. :hm:
Grüße
joni

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15

Donnerstag, 5. Februar 2009, 18:04

Genauso siehts aus.
Wenn man in einem Verein aktiv ist, kann ich mir eine Reduktion der Ausbildungskosten vorstellen, genaue Zahlen habe ich hier leider nicht....... :leider:

"When my time on Earth is gone, and my activities here are past, I want they bury me upside down, and my critics can kiss my ass."Bob Knight

Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety.."
(Benjamin Franklin)

16

Donnerstag, 5. Februar 2009, 18:06

Ja, Fliegen ist ein sehr teures Hobby, nicht erst seit gestern. :lol:
Gruß Rick

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17

Donnerstag, 5. Februar 2009, 18:13

So ist es. Auch hier ist der Spruch "Man schießt das Geld in die Luft" passend. Aber ich denke es lohnt sich!!! :thumbsup:

18

Donnerstag, 5. Februar 2009, 18:13

Als ich BZF machte, war da ein Herr, der beruflich in Thailand längere Zeit war.

Dort hat ihn das Fieber der Fliegerei gepackt, und hopplahopp den Thai UL/ PPL gemacht.
Zurück nach Deutschland versetzt, wollte ne C 152 chartern, und da hies es aber dann"Nene, das lassen wir mal lieber"

Also keine Anerkennung der Lizenz.Keine Umschreibung.Ergo: Das Ganze nochmal.
Wenn man also ins Ausland geht, ist Möglichkeit der Umschreibung in eine nationale Lizenz sorgfältig zu prüfen.

Zudem hat man dann im Ausland noch die Unterkunftskosten etc........

Eine Alternative, die Risiken birgt.....

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19

Donnerstag, 5. Februar 2009, 18:17

Was kostet also der Erweb der Lizenz und deren Erhalt, beim Hobby Fliegen?


In den USA gab´s das relativ günstig in Verbindung mit einem Urlaub, hab ich in den späten 80er mal gemacht, danach dachte ich man ist damit fertig, ist auch ein Land, wo die Umschreibung problemlos ist, nur perfekt Englisch sollte man können ...

Dann kam aber das große ABER...

Wie der Bernd schon angeführt hatte, es kostet und kostet, und wenn Du die Flugstunden erbringen musst, dann musst Du erstmal Zeit und Geld haben, denn zwei Jahre sind als Berufstätiger verdammt schnell vorbei - hab ich selbst gemerkt - und ein viertel Anteil an einer Eignergemeinschaft ist auch nicht sehr billig, also bleibt nur die Charter ...

Meine Lizenz ist schon lange ungültig, denn ich hatte zwischenzeitlich weder Zeit noch Geld um das Ganze über 20 Jahre lang zu pflegen, allerdings war die Idee auch die meines damaligen Arbeitgebers, der vier dieser Lizenzen auf die Weihnachtsabrechnung gepackt hatte, sozusagen als Bonus, und ich habe dann mit drei anderen Kollegen einen solchen "Urlaub" genossen ... Allerdings - bei den heutigen Kosten bist Du locker mit 200 Euro pro Monat dabei - ohne Kosten für Untersuchungen und Anderem ...

Wenn Du unbedingt real fliegen willst, dann kannst Du Dir ja mal eine SPL für UL durch den Kopf gehen lassen, das ist WESENTLICH billiger und auch ein Fluggerät kostet wesentlich weniger - Wie knapp die Grenze zwischen Ultraleicht und Flugzeug ist, das zeigt die Maule - die gibt´s sowohl in UL-Ausführung als auch A-Ausführung ...

:bier:
Gruß

Dirk 8)

Flusitechnisch nun in den Rentenstatus gewechselt

20

Donnerstag, 5. Februar 2009, 19:24

Tja, ich bin vor Jahren, so mit 14 - 15, einige Male mit einem Bekannten meiner Eltern mit geflogen, mit dessen "Moran 100" (Kennt die jemand? Gibt es die als Sim?). Das hat mich für immer infiziert! Ein paar Urlaubsflüge habe ich seitdem auch gemacht. Das ist auch ganz schön, aber eben vorwiegend Start und Landung, oder wenn der Flug unruhig ist. Als Jugendlicher hatte ich mir - im sprichwörtlichen Leitsinn - fest vorgenommen, später auch mal einen Flieger zu haben. Zwischenzeitlich hatte ich diesen Traum längst abgeschrieben, mangels Masse. Jetzt wollte ich einfach noch mal schauen, ob die Sache nicht zumindest mit gemietetem Flieger geht, bevor ich irgendwann merke, dass ich genug Geld habe, aber zu alt bin ;)

Eine überlegenswerte Alternative scheint durchaus auch die Sache mit den UL, da ich ja "nur" das Fluggefühl will und nicht irgendwie Strecken bewältigen muss.

Jetzt stelle ich fest, dass der Traum heute finanziell für mich durchaus erfüllbar wäre, aber vernünftig gesehen eine zu große Belastung darstellen würde - es gibt im Leben ja auch noch andere (teure) Dinge.

Naja, dann bin ich hier doch richtig aufgehoben... :bier:
Grüße
joni

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21

Donnerstag, 5. Februar 2009, 19:33

Naja, dann bin ich hier doch richtig aufgehoben... :bier:


... na klar ... :thumb:

Und was die Fliegerei betrifft, mach einfach mal ab und zu eine Flugstunde/Schnupperstunde auf regionalen Kleinflughäfen, die Vereine beherbergen, das kann unter Umständen ziemlich günstig zu realisieren sein und geht auch ohne PPL ... ;)

:bier:
Gruß

Dirk 8)

Flusitechnisch nun in den Rentenstatus gewechselt

22

Donnerstag, 5. Februar 2009, 19:41

Schnupperstunde, das könnte ich ja mal versuchen :rolleyes:
Grüße
joni

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23

Donnerstag, 5. Februar 2009, 19:46

Aber Achtung!! Schnupperstunden verführen zu mehr !! :lol: :bier:
Gruß Rick

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24

Donnerstag, 5. Februar 2009, 19:54

Also ich stand vor nicht all zu langer Zeit vor dem Selben Problem wie du, ich hatte Fragen über Fragen. Ich habe mir Angebote eingeholt, mit Leuten gesprochen und das Internet durchsucht. Nun befinde ich mich in der Ausbildung zum ATPLer bei der Flugschule AeroBeta am Stuttgarter Flughafen.[/size]


Eine gute Wahl...bei Frau Schretter und Gundel ist man(n) sehr gut aufgehoben!
Die Ausbildung ist wirklich gut, die Lehrer (Gruß an Herrn Kimmerle!!!) sind spitze!
Hab damals auch meinen PPL-A dort gemacht.

Die Texte meiner Kollegen sind aus meiner Sicht Halbwahrheiten – aus folgenden Gründen!


Na...das sehe ich anders. :!:
Denn ich erhebe ja gar keinen Anspruch auf eine komplette Auflistung aller Dinge!
Er wollte eine grobe "Richtung"...mehr nicht.


.....Dann brauchst du...einen Fliegertaschenkalender oder besser noch das VFR Manual...


Nö...braucht er nicht.
Es ist ein "nice to have" aber kein muß.
Ich habe weder den Fliegertaschenkalender geschweige den ein "VFR Manual" ( Du meinst sicher ein Bottlang etc.? ) gebraucht, all das kann er in der Flugschule nachschlagen!
Die Karten kann er sich aus der AIP VFR herausnehmen oder kopieren. Das reicht allemal. :thumbup:



Ganz wichtig ist eine Headset, da sollte man etwas für sich selbst tun, d.h. du solltest dir eins mit Rauschunterdrückung kaufen, Aktives Headset. Hier musste du mit ca. 800 Euro rechnen.


Das ist doch eher in den Bereich "Mehr Schein als Sein" zu schieben. ;)
Ein "normales" Headset für ca. €110,- (von ASA z. B. siehe auch Eisenschmitt oder Friebe) ist für den Gebrauch in einer C-152/C-172 oder PA-28 mehr als ausreichend.
Ich hatte während der Fliegerei in der NATO ein David Clark...war OK, aber mein ASA Headset ist "fast" baugleich und deutlich billiger. :D


Dem Rest Deiner Ausführungen kann ich zu 75% beipflichten.
Denn Ausbildungs und später auch Charterkosten sind doch recht unterschiedlich...
Da hilft nur das Abklappern der vorhandenen Flugschulen in der Nähe.


EDIT: Habd mal Deinen Schriftgrad hier auf 10 gesetzt...sieht ja sonst aus als wolltest Du anbrüllen.
Wir "hören" Dich auch so! :P


:winke:
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25

Donnerstag, 5. Februar 2009, 20:18

Eines ist klar. Fliegen ist teuer. Doch wenn man es sich leisten kann und man träumt davon...... Warum nicht..... ;)

Ich selbst habs mir zuerst genau überlegt, doch ich wollte unbedingt selbst fliegen und ich sag nur eines, bereut hab ichs nicht. Jedes mal wieder ist es wie Weihnachten, zum Flugplatz zu kommen und in den Flieger zu steigen. :D

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »a321-200« (5. Februar 2009, 20:21)


26

Donnerstag, 5. Februar 2009, 20:20

Interessant wäre jetzt Funki´s Meinung,oder Bernd...... :yes: :D

Als erstes würde ich mal nen Schnupperflug machen, um herauszufinden, ob du das berühmte Gefühl im Hintern hast..... :yes:
Kein Witz.Der Hintern ist das wichtigste Sinnesorgan eines Fliegers.....
Zudem sollte dein Schwerpunkt nicht auf Ausrüstungsfetischismus liegen, sondern dem Erlernen des Basiswissens.
Es gibt bestimmt Einige, die trotz 800 € Headset permanent behind the aircraft sind.Step by step eben.

Ich habe in meiner Zeit oft genug Leute am STR GAT gesehen, die das tollste Pilotcase, den umfangreichsten Botlang-Koffer(wozu braucht man als Schüler die Bottlang-Blätter von Cairo...... ?( 8| ), die dickste S-Klasse auf dem Parkplatz hatten, und dennoch beim Checkflug gescheitert sind.

Verlasse dich auf den Rat des Fluglehrers, hole dir vielleicht ne zweite Meinung, rechne deine finanziellen Möglichkeiten durch, und entscheide dann.
Teure Ausrüstung kann man sich immer noch holen, Fliegen lernen dürfte aber erstmal an erster Stelle stehen....

Oder täusche ich mich da meine Herren CJ-, Sentry oder Kolbenschüttler-Piloten........ :D :thumbsup: :lol: :winke:

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27

Donnerstag, 5. Februar 2009, 20:24

Ausrüstungsfetischismus :

Ein Leopardenfell mach noch keinen Tarzan

:bier:
Gruß

Dirk 8)

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28

Donnerstag, 5. Februar 2009, 20:27

Ich bin ganz Balus Meinung. Teure Ausrüstung steht am Anfang sowieso erstmal im Hintergrund. Wichtig ist, dass man sich mit dem Flieger vertraut macht und lernt mit der Maschine umzugehen. Gibt immer wieder Leute wie schon gesagt, die allen möglichen Kram und Zubehör fürs Fliegen haben. Jedoch vom fliegerischen Können her sieht es da oft ganz anders aus. Also erstmal reinschnuppern, wenn man Gefallen daran gefunden hat, dann langsam anfangen.

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29

Donnerstag, 5. Februar 2009, 20:56

Interessant wäre jetzt Funki´s Meinung, oder Bernd...... :yes: :D


Jau...der Kollege Funk! :yes: :thumbsup:
Habe selten einen ehemaligen Jetti getroffen der sooo lässig war und in sich ruhte! :flieger:

War immer toll mit Ihm zu plaudern.. :yes:
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30

Donnerstag, 5. Februar 2009, 21:02

Eine überlegenswerte Alternative scheint durchaus auch die Sache mit den UL, da ich ja "nur" das Fluggefühl will und nicht irgendwie Strecken bewältigen muss.

Wenn du "nur" dieses Fluggefühl haben möchtest. Dann fang mit dem Segelfliegen an. Hier hast du einen viel besseres "Gefühl". Weil wenn du nur diesen Adrenalinkick suchst dann wähle doch die günstigere und zu dem meist aufregendere Sache. Weil welche UL oder E Flugzeug ich nach 1000m schleppstrecke mit 110kmh auf 400-500m höhe geflogen???
:flieger: :flieger:
Gruß
Torben