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1

Montag, 21. Dezember 2009, 11:37

Warum mich ein Eurofighter fliegerisch nicht überzeugen kann

Immerhin ist er ja eines der modernsten Kampfflugzeuge,auch was die Flugsteuerung betrifft.

Aber hier ... :rolleyes:

Forenberg.deVideoYouTube


... würde er sich wohl mehr als nur blaue Flecken holen. ;)

DaPie EDFM

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2

Montag, 21. Dezember 2009, 11:51

Anschließender Alkoholtest des Piloten ergab 3,57 Promille :thumbsup:
Grüße aus Mannheim von Daniel

Lian Li PC-7 Plus, Gigab GA-X79-UD5 X79, Scythe Mugen 3 PCGH Rev B, Int Core i7-3930K, SSD Samsg 830 256 GB (Win10), SSD Samsg 830 256 GB (FSX),
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3

Montag, 21. Dezember 2009, 12:22

Wie kommst du darauf?

Wegen den Manövern? Dann hätte er gegen eine Extra 300 bestimmt noch weniger Chancen :thumbsup:

Meiner Meinung nach finden Luftkämpfe nichtmehr in diesen Geschwindigkeitsbereichen statt in denen diese Kunstflugmanöver geflogen werden.

4

Montag, 21. Dezember 2009, 12:37

Naja, jedes Gerät, ob es ein Eurofighter oder eine SU35 oder eine Extra300 oder ein KA50 ist, hat Vor- und Nachteile...
Ein weiterer Faktor wäre der Pilot ... Entsprechend fliegen muss man ja schon können ...

Man kann durchaus sagen - "Ein Leopardenfell um die Hüfte macht noch keinen Tarzan" :pfeif:

:bier:
Gruß

Dirk 8)

Flusitechnisch nun in den Rentenstatus gewechselt

5

Montag, 21. Dezember 2009, 13:09

Na immerhin wird ja der Eurofighter auch wegen seiner exellenten Flugeigenschaften und Manövrierfähigkeiten(Agilität auch im Langsamflug) gepriesen.

Das direkte Dogfights außer Mode sind,war wohl meiner Meinung nach eine Sichtweise der 90er Jahre,als westliche Kampfflugzeuge durchaus technologisch sowietischer(respektive russischer) Flugzeuge überlegen waren,sowohl was Angriffs- als auch Abwehrbewaffnung angeht inkl. des variablen Einsatzspektrums.Doch da haben die Russen spätestens mit den Su-27 Weiterentwicklungen stark aufgeholt.Sicherlich ist das Technikinnenleben selbst noch nicht auf modernstem Stand,jedoch dürfte es in Wirkungsweise und Anwendungsbereichen dem westlichem kaum noch nachstehen.

Und mittlerweile merken ja auch die Amerikaner,das modernste Technologie,nicht so ganz die gewünschten Erfolge bringt,besonders wenn man diese noch dazu ins Verhältnis zu den Kosten setzt.
Übrigens dienen diese Flugeigenschaften ja nicht nur dem direktem Luftzweikampf,sondern auch als Ausweichmanöver bei Raketenbeschuss.Ein Flugzeug das innerhalb kürzester Zeit seine Richtung ändern kann,dürfte auch bei quantitativ ausreichender Bewaffnung(bis zu 12 Aufhängungen!!!) über erhebliche Rundumangriffsmöglichkeiten verfügen,geschweige denn,das es beim direktem Einsatz gegen Bodenziele aus niedrigen Höhen ein schwer fixzierbares Ziel ergeben dürfte,wärend es gleichzeitig auf geringstem Raum in kürzester Zeit mehere Angriffe fliegen kann.Und gerade die erheblichen Fortschritte,was passive Abwehrmaßnahmen betrifft,dürfte wohl die Wahrscheinlichkeit,das mitunter wieder direkte Luftzweikämpfe ausgefochten werden könnten(sofern Gegnerschaft halbwegs auf Augenhöhe besteht),erhöhen.


Und warum baut man eigentlich seit gut zwanzig Jahren Kampfflugzeuge mit instabiler Aerodynamik?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Flusirainer« (21. Dezember 2009, 13:17)


6

Montag, 21. Dezember 2009, 13:16

Zitat

Wegen den Manövern? Dann hätte er gegen eine Extra 300 bestimmt noch weniger Chancen


Ob das auch noch so wäre,wenn man ihr ne Kanone verpasst,mit der sie der Suchoi gefährlich werden kann. :D

7

Montag, 21. Dezember 2009, 13:57

Das ist ein schönes Video. Danke für den Link.

.......ich fliege auch immer mit 0,0237 Promille Alkohol im Blutspiegel ..... das fetzt .... ehrlich ....
Gruß
Uli


8

Montag, 21. Dezember 2009, 15:17

Wie kommst du darauf?

Wegen den Manövern? Dann hätte er gegen eine Extra 300 bestimmt noch weniger Chancen :thumbsup:

Meiner Meinung nach finden Luftkämpfe nichtmehr in diesen Geschwindigkeitsbereichen statt in denen diese Kunstflugmanöver geflogen werden.


Ist natürlich schon so, dass vorallem heute versucht wird den Gegner auf Abstand zu halten. Aber der "normale" Dogfight wird heute genau so trainiert wie früher. Und da kommt so schnell keiner an die Su ran. Vorallem da diese Übungen meist in einer höhe von ca 30 000 ft absolviert werden, da kann die Su diese Technik extrem gut ausspielen.

Aber solche Vergleiche sind im Endeffekt nichts wert, da dies im endeffekt nur Theo ist.

9

Montag, 21. Dezember 2009, 17:46

Hoffen wir mal das der Theo nie einen Praktikanten trifft. :whistling:
Gruß
Torben


10

Montag, 21. Dezember 2009, 20:31

Hoffen wir mal das der Theo nie einen Praktikanten trifft. :whistling:


jop

Ingenieur

Gerhard

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11

Montag, 21. Dezember 2009, 22:46

Ich muß da an folgende Szene denken:

Forenberg.deVideoYouTube

:bier:
Gruß Gerhard
Intel DH67BL, Core i5-2500, 16 GB RAM, XFX HD6790, NEC 2690WUXi, Saitek Pedal + Yoke + X52 Pro, TrackIR 4 Pro, Windows 7 64bit, FSX, Acceleration, APX, LDS 767, Iris PC-9

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12

Dienstag, 22. Dezember 2009, 00:42

Ich bin der Auffassung, dass die russischen Maschinen mittlerweile im Nahkampf den westlichen Mustern überlegen sind. Wieso? Diese verfügen meist über verfeinerte Steuerelemente, die bessere Flugeigenschaften hervorrufen. Vor allem bei der Mig-29OVT (Vektorsteuerung) ist dies zu beobachten. Es ist weniger Technik an Board die Probleme machen könnte - ich denke das wird die Erklärung sein.

Forenberg.deVideoYouTube


"Der Mensch ist vielerlei. Aber vernünftig ist er nicht." - Oscar Wilde

14

Dienstag, 22. Dezember 2009, 10:14

@Gerhard

Zitat

Ich muß da an folgende Szene denken:


:thumb: :thumb: :thumb:

:bier:
Gruß

Dirk 8)

Flusitechnisch nun in den Rentenstatus gewechselt

15

Dienstag, 22. Dezember 2009, 10:59

Nur wenn er damit meint,das der Eurofighter in aller Ruhe wartet,bis die Su ne falsche Drehung zum falschem Zeitpunkt macht,dann wird ihm die Su wohl kaum jene Zeit lassen und ihn schon bei der ersten Drehung auf den Boden der Tatsachen schicken. ;)

16

Dienstag, 22. Dezember 2009, 11:37

Die Mig-29OVT ist sicherlich auch ein ernst zu nehmender Gegner.

Aber gerade bei dem von der Su-37 gezeigten Kobra- und den anderen Manövern denke ich nicht, dass die viel bringen:
Welcher IR-Rakete entgeht man bitte, wenn man sich in die Luft stellt und da stehen bleibt?!

Vielleicht kann man sich ja aus einer misslichen Situation mit so einer Rolle um die Querachse befreien, weil der Feind dann an einem vorbeifliegt, ...aber dann muss man auch erst einmal wieder die Geschwindigkeit von 0 auf 200 erhöhen :hm:

In der Praxis ist denke ich mal zu gut vier fünfteln die Ausbildung der Piloten entscheidend, weniger das Fluggerät...


Zitat

Und warum baut man eigentlich seit gut zwanzig Jahren Kampfflugzeuge mit instabiler Aerodynamik?

...Weil man damit bei der F-16 unglaublichen Erfolg und ein höchst effektives Kampfflugzeug geschaffen hat! :bier:
Gruß, Roman

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »RomanK« (22. Dezember 2009, 11:39)


17

Dienstag, 22. Dezember 2009, 12:32

Sicherlich sind nicht alle Kunststückchen unbedingt notwendig,jedoch geben sie trotzdem dem Piloten einen unheimlichen Vorteil.Ein solches Flugzeug kann man fast garnicht in einen kritischen Flugzustand manövrieren,wärend ein anderer Pilot schon darauf achten muss,sein Flugzeug nicht zu überfordern.Zumal die Vektorsteuerung ja voll ins Fly By Wire System integriert ist.Der Pilot drückt lediglich einen Knopf am Steuerknüppel und die Düsen gehen mit der Bewegung mit,wärend Fly By Wire dafür sorgt,das der Flieger immer stabil und steuerbar in der Luft bleibt.Dem Piloten bleibt somit zusätzliche Bedienung und Kontrolle selbiger erspart.
Man braucht sich nur mal bei der Su die Bewegung der Cannards anschauen.Diese dienen ja nicht als Steuerruder sondern dem kontrolliertem Strömungsabriss an den Flügelwurzeln.Jenmachdem wie wie hart welches Manöver der Pilot einleitet/ausführt,entsprechend stellen sie sich mit unterschiedlichen Winkeln auf,wodurch eine den Flugmanövern permanent angepasste variable Instabilität gewährleistet wird.


Und ner Rakete,die hauptsächlich auf Wärme reagiert kann man sicherlich mit solchen Manövern ausweichen,wenn binnen einer Sekunde das Heck in die andere Richtung zeigt.
Ja und Schwung holen braucht sie nicht unbedingt und geht ansonsten bei ihr auch ratz batz.Selbst mit voller Waffenlast führt eine Su-35/37 solche Künstückchen in einem Fluß durch ohne große Pausen zum Fahrtaufnemen dazwischen zu machen.Das Ausleiten eines Manövers ist gleichzeitig das Einleiten ins nächste(hab nen Video von solch einer Vorführung zu Hause,kaum Abgehoben,geht's los damit).Eine F-16 oder Mirage(die ja sehr gut Haken schlagen kann) hingegen muß nach jedem Manöver erst mal wieder ordentlich beschleunigen um genügent Speed fürs nächste Manöver zu haben.Und das auch ohne Waffenlast.


Kann man bei dieversen Flugshohws immer sehr gut beobachten.Selbst eine MiG-29 in der Urausführung(mit noch konventioneller Steuerung) zieht ihre Manöver fast in einem Fluß durch.


Im Großem und Ganzem denke ich,das wohl schon allein die Kontruktion des abgeflachten Unterrumpfes im Zusammenhang mit den zwei Triebwerksgondeln unten dran hauptursächlich dafür verantwortlich ist,das eine MiG-29 und Su-27(inkl. Variationen) auch bei extrem hohen Anstellwinkeln noch sehr stabil in er Luft liegen.

18

Dienstag, 22. Dezember 2009, 13:03

Das kann durchaus sein, die Rumpfkonfiguration hat man ja auch "im Westen" schon als sehr vorteilhaft erkannt. Die F-14 lag, wenn die Schrott-Triebwerke mitspielten auch sehr stabil in der Luft :D

Zitat

Und ner Rakete,die hauptsächlich auf Wärme reagiert kann man sicherlich mit solchen Manövern ausweichen,wenn binnen einer Sekunde das Heck in die andere Richtung zeigt.


Das leider stimmt nicht. Selbst vor 20 Jahren schon konnten normale Sidewinders ein Flugzeug von vorne anvisieren, also ohne die Hauptwärmequelle "direkt" zu sehen... :S
Gruß, Roman

19

Mittwoch, 23. Dezember 2009, 00:54

Kunststückchen


Da hast Du recht ...

Flugshow und Luftkampf sind allerdings andere "Stress"-Situationen - da kommt´s auch auf ganz andere Qualitäten an und ich denke es gibt da auch bei verschiedenen Muster Vorteile, die sich nicht unbedingt so vergleichen lassen ;)

Bedenke - Welcher Formel-Eins-Bolide ist denn nun der Beste und warum steht nicht immer der gleiche Fahrer auf dem Treppchen ?

:bier:
Gruß

Dirk 8)

Flusitechnisch nun in den Rentenstatus gewechselt

20

Mittwoch, 23. Dezember 2009, 03:19

Das kann durchaus sein, die Rumpfkonfiguration hat man ja auch "im Westen" schon als sehr vorteilhaft erkannt. Die F-14 lag, wenn die Schrott-Triebwerke mitspielten auch sehr stabil in der Luft :D

Zitat

Und ner Rakete,die hauptsächlich auf Wärme reagiert kann man sicherlich mit solchen Manövern ausweichen,wenn binnen einer Sekunde das Heck in die andere Richtung zeigt.


Das leider stimmt nicht. Selbst vor 20 Jahren schon konnten normale Sidewinders ein Flugzeug von vorne anvisieren, also ohne die Hauptwärmequelle "direkt" zu sehen... :S


Wobei man sagen muss, dass die TrefferQuote von "vorne" sehr sehr schlecht war. Wie das heute ist, weiss ich allerdings nicht.

Ich denke aber die V Steuerung wird wohl weniger für das Ausweichen von Raketen genutzt sondern eher um seine maschine in Schussposition zu bringen. Wenn dann überhaupt.

21

Mittwoch, 23. Dezember 2009, 11:01

RE: Ich muß da an folgende Szene denken:

Zitat

Ich muß da an folgende Szene denken:


Großartig :luxhello:
Gruß


22

Mittwoch, 23. Dezember 2009, 11:38

Das schnelle Manövrieren in Schußpositionen im Dogfight gelingt den russischen Maschinen wirklich gut. Nur ist es heutzutage kaum mehr von Bedeutung, seitdem moderne Kurzstreckenraketen quasi die Schulter verschossen werden können,weil IRIS-T und ASRAAM ihre Zieldaten auch über die Helmet-Mounted-Sights bekommen können.

Zur Abwehr von Raketen in Anflug helfen solche Kunststückchen auch kein bisschen. Durch die geringe Eigengeschwindigkeit des Flugzeuges bei solchen Manövern braucht die anfliegende Rakete nur wenig steuern, vor allem da viele Gefechtsköpfe heutzutage über Annäherungszünder verfügen,so dass ein direkter Treffer kaum nötig ist.

Den Hintern von der anfliegenden Rakete fernzuhalten hilft heutzutage auch nicht mehr wirklich. Jeder hier weiss, wie stark die Entwicklung bei Digitalen Sensoren vorangeschritten ist, weil der Verbraucher es bei den Digitalkameras beobachten konnte. Genauso steuern moderne IR-Raketen nicht wie früher einfach auf die stärkste Wärmequelle zu, damals halfen noch Flares zur Abwehr. Die Iris-T verfügt zum Beispiel über einen Infrarotsensor von 128x128 Pixel. Das reicht aus, um die Form die Flugzeuges zu erfassen. Denn die Flugzeughülle hat meist eine andere Temperatur als die Umgebungsluft. Vor allem wenn man mit hohen Geschwindigkeiten heizt, wärmt sich die Hülle durch die Reibung mit der Luft auf. So oder so ist ein Flugzeug durch den Betrieb des Triebwerkes schon gut angewärmt. Die Empfindlichkeit der Sensoren ist heutzutage gut genug, um darauf anzusprechen.

Es macht wenig Sinn, das Flugzeug - sagen wir - um 30% teurer zu machen um den Radarquerschnitt soweit zu senken, dass das Flugzeug nur aus sehr kleiner Entfernung mit Radar aufgespürt werden kann, wenn ich es mit Infrarot oder optischen Sensoren eh schon bereits aus einer größeren Entfernung erfassen kann. Und es macht auch wenig Sinn, Kompromisse einzugehen, damit das Flugzeug in der Luft umhertanzen kann, wenn ich es eh nicht mehr brauche, weil ich mit meinem Helm über die Schulter gucke und dann die Rakete auch so abfeuern kann. Von daher denke ich, sind die Prioritäten beim Eurofighter schon ganz gut gesetzt worden. Auf der ILA habe ich ihn fliegen sehen, und die Wendigkeit ist mehr als Ausreichend, der kann auch fast um die Ecke fliegen.

@flusirainer: Naja, die F-16 und die Mirage haben ja auch ein schlechteres Schub-Gewichts-Verhältnis. Westliche Flugzeuge der aktuellen Generation können ihre Manöver sicherlich genauso gut durchziehen, denn in dem Punkt Beschleunigung bzw. Geschwindigkeitsverlust ist geht es nur um Schub vs. Drag-Faktor. MIt ausreichend Schub und etwas Auftrieb bekommt man auch einen Ziegelstein zum fliegen, (sieht man ja gut an der F-4 Phantom).... :D

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Atkatla« (23. Dezember 2009, 21:28)


23

Mittwoch, 23. Dezember 2009, 13:44

Entscheidend für die Überlegenheit eines Jägers im Luftkampf sind nicht die Flugeigenschaften alleine, sondern eine Kombination aus vielen Faktoren.....
  • Die Ausgangssituation im Luftkampf! Die goldene Regel ist seit etwa 90 Jahren, daß derjenige, der den Gegner zuerst sieht auch in 95% aller Fälle als Sieger aus dem Kampf hervorgeht. Ein großer Jäger wie die SU oder die Raptor..........sieht man wohl eher wie das Efchen oder die Rafale
  • Dies wird beeinflusst durch die Größe und die optische Signatur, die Wärme- und Radarsignatur. Die Raptor beispielsweise mag auf dem Radar sehr schwer zu orten sein, aber mit nem fähigen IR-Sensor wohl sehr leicht, den die große Masse bedingt große triebwerke, die sehr viel Hitze erzeugen, genauso wie die Lightning II und die SU 35. Visuell sind die F/A 22 un d die SU 35 sehr leicht auszumachen, wenn man sie im Vergleich mit Rafalle, dem Efchen und dem Gripen betrachtet. Zudem sind die Rauchentwicklungen selbst bei modernen Jettriebwerken bei diversen powersettings auch nicht zu verachten, wie beispielsweise bei den MIGs. Bei den deutschen F4 wird die ITT (oder war es die EGT...) absichtlich etwas niedriger eingestellt, um die Lebensdauer der Triebwerke zu erhöhen. Dies wird erkauft durch eine geringere full-power- Leistung und durch die immensen Rauchfahnen, für die die deutschen Phantoms berüchtigt sind. Im Nachbrenner verschwinden diese wiederum, weswegen man oft im min-burner -Bereich operiert, was wiederum nen höheren Spritverbrauch bedingt.
  • Dann ist der Bereich, in dem Kondensstreifen auftreten auch so ne Sache. Dies erfordert ne genaue meteologische Vorhersage, in welchem Höhenband diese auftreten. ist allerdings sehr schwierig, wenn das CAP- Gebiet etwa 200NM entfernt ist.
  • Übungen, bei denen Luftkämpfe simuliert werden, sind klar abgesteckte Szenarien, die eher Laborbedingungen entsprechen, als dem richtigen Einsatz. Sie dienen eher dazu, dem Piloten die Grenzen seines Musters innerhalb von Taktik, Aerodynamik und seiner Lage im dreidimensionalen Raum aufzuzeigen. Die Übungen der Inder bei Red Flag mit ihren SUs sind ein Musterbeispiel amerikanischer Arroganz gewesen, weil man den Indern aufgrund ihrer Einsatzvorschriften wenig zutraute, und sie in ein Einsatzumfeld schmiss, die die Inder innerhalb ihrer Taktiken so nie gesehen haben und auch weil die Inter-Operationelle Integration im Bereich ELOKA und Data- Link ungenügend war. Dabei hatten die Amis bei Desert Storm so manches mal schlichtweg nen unheimlich Dusel, daß nicht hier und da mal ne Strike Eagle nicht vom Himmel geputzt worden war. In Vietnam hat die USAF mehrere male hintereinander mehrere F 4 verloren, weil sie in mittlerer Höhe, auf ihr ECM System und ihre EC 121 Warning Star und Red Crown ( Radar auf den Flugzeugträgern) vertrauend in den Luftraum eingefliogen sind. Die Nord-Vietnamesen haben hinter ihnen ein paar MIG 19 und 21 hochgebracht, die haben ein paar AA-2 Atoll ( russische Kopie der Sidewinder) abgefeuert und es gab nach viermaligem bumm vier Phantoms nebst acht Crewmitgliedern weniger. Es hat zwei derartige Vorfälle gebraucht, bis die Amis draufgekommen sind. Warum flogen sie derartig ein?? Weil die berühmte Operation Bolo unter Col. Olds einmalig erfolgreich war, und sie meinten, daß das nun immer funktionieren würde.
  • Die neuen AAMs wie zum Beispiel ASRAAM oder IRIS sind im Kurzstreckenbereich sehr unterschiedlich. Während die ASRAAM auf sehr hohe Beschleunigung und hohe Topspeed ausgelegt ist und somit nach dem Ausbrennen der zwei Triebwerke ( Start- und Marschtriebwerk) auf die erworbene kinetische Energie angewiesen ist, ist die IRIS deutlich manövrierfähiger und fliegt länger mit ihrem Triebwerk,und ist somit schwerer abzuschütteln, und der Suchkopf der IRIS ist auch von seinem Erfassungsspektrum leistungsfähiger als der seines westlichen Konkurrenten. Die AIM 120 C AMRAAM in seiner C- Version ( auch genannt Slammer) ist die derzeit leistungsfähige Mittelstreckenrakete, welche in aktiven Dienst in den westlichen Luftwaffen steht. Mit dem Erscheinen der METEOR ist diese dann jedoch technisch überholt, weil diese ne immens höhere Reichweite hat und nen besseren radarsuchkopf haben wird, wenn man den Spezifikationen folgt. Zudem ist sie mit ihrem SCRAMjet- Antrieb als marschtriebwerk bedeutend schneller als die Slammer.
  • Die Ausbildung ist auch ein sehr wichtiger Faktor. um die Ausbildung auf ein sehr hohes Niveau zu bringen, muß man sehr viele sorties ( Einsätze) fleigen und Flugstunden produzieren..... Die russischen Triebwerke hatten bei der MIG beispielsweise ne TBO von 50 bis 100 Stunden. ( TBO= time between overhauls). Wie man dem entgegenwirkt, sieht man bei den deutschen Phantoms und wurde auch bei den deutschen MIGs praktiziert.--> Rauchfahnen........
  • Die Triebwerke des Efchens und der Rafale sowie der Gripen liegen bei ihrer MTBF ( Mean Time Between Failures=mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen) ganz klar vor russischen Mustern und den Antrieben der Raptor. Das Triebwerk der F 35 hat noch zu wenig Stunden in der Luft verbracht, aber es wird interessant zu sehen, wie es sich in der B-version des Jägers schlagen wird, wenn im VTOL-Modus die ITT unter das Dach klettert..........

Die paar Punkte die ich aufzählte, sind nur ein Bruchteil der entscheidenden faktoren, was den Wert eines Kampfflugzeuges ausmacht.

Die Pugatschew-Cobra mag auf ner Airshow beeindruckend sein, aber im Einsatz eher unbedeutend, genauso wie die Top-Speed, denn laut einer Statistik des CPCs der USAF spielten sie die meisten Luftkämpfe im Geschwindigkeitsbereich zwischen 300 kts und 450 kts ab, wenn es aufgrund der Einsatzvorschriften ( ROEs) in den nahbereich ging, weil man das Ziel vorher identifizieren musste.

Und die Haltbarkeit des Fliegers spielt auch ne große Rolle, denn ich meine es gibt keine MIG mit über 5000 Stunden auf dem Buckel. bei der Luftwaffe fliegen Phantoms herum die haben dieses biblische Alter bei weitem überschritten und fliegen immer noch sehr zuverlässig.

"When my time on Earth is gone, and my activities here are past, I want they bury me upside down, and my critics can kiss my ass."Bob Knight

Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety.."
(Benjamin Franklin)

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24

Mittwoch, 23. Dezember 2009, 20:59

Fachwissen ohne Ende :luxhello: :bier:

25

Mittwoch, 23. Dezember 2009, 21:19

Fachwissen ohne Ende :luxhello: :bier:


Stimmt, Peter hat ja auch mal ziemlich lange auf dem Apron "gewohnt" :pfeif: :weg: :D

:bier:
Gruß

Dirk 8)

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26

Mittwoch, 23. Dezember 2009, 21:20

so, f22 ist das beste Flugzeug Punkt, will gar nix anderes lesen hier :D :D :D :D

27

Donnerstag, 24. Dezember 2009, 08:57

so, f22 ist das beste Flugzeug Punkt, will gar nix anderes lesen hier :D :D :D :D


Ne...hat echt keinen Sinn :nein:
Gruß


28

Donnerstag, 24. Dezember 2009, 10:41

Welcher der Vögel hat denn einen Zigarettenanzünderanschluss damit man das LED-Tannenbäumchen um Weihnachten neben den HUD stellen kann ??? :pfeif: :weg:

:bier:
Gruß

Dirk 8)

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29

Donnerstag, 24. Dezember 2009, 10:59

Diese hier soll wohl soger eine kleine Bordkombüse besitzen.Der enormen Reichweite wegen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Flusirainer« (24. Dezember 2009, 11:01)


30

Freitag, 25. Dezember 2009, 00:31

Joa, Kombüse und Toilette... wobei man das mit dem Pfannkuchen hoch durch die Luft wirbeln und das im Stehen pinkeln eher lassen sollte... :D
Gruß, Roman