Sie sind nicht angemeldet.

DLH A340/600

Airbus Kutscher

  • »DLH A340/600« ist der Autor dieses Themas

wcf.user.posts: 812

Wohnort: _NIEDERSACHSEN__EDDV_

  • Nachricht senden

1

Mittwoch, 4. April 2012, 12:09

Nachtflugverbot für Frankfurt bleibt dauerhaft bestehen !!!

Erfolg für genervte Fluglärmgegner!

Das
Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen bleibt bestehen. Das
Bundesverwaltungsgericht in Leipzig untersagte am Mittwoch auch für die
Zukunft Flüge zwischen 23 Uhr abends und 5 Uhr morgens.


Mir tun nur die ganzen Mitarbeiter Extrem Leid die Nachts dort Ihre Arbeit verichtet haben , denn das wird doch alles wieder auf kosten von Arbeitsplätzen ausgetragen . :thumbdown:

Wir machen uns alles selber Kaputt hier in Deutschland schon echt schade !!! ;(
Die Leute die da geklagt haben und jammern , wussten das doch ganz genau wo sie ihr Häuschen bauen .

Den Flughafen gibt es schließlich nicht erst seit 10 Jahren .
Aber die anderen Airports wie Paris , Amsterdamm , Brüssel , usw wo kein Nachtflugverbot herscht werden das bestimmt zu Ihrem vorteil nutzen .

Und dann wenn der Arbeitsplatz verloren geht wird auch wieder gejammert und geschimpft die Leute sollten mal darüber nachdenken wie wichtig das Frankfurter Flughafen für die Region ist .

Mit Besten Grüssen
Torsten
:flieger:




2

Mittwoch, 4. April 2012, 17:06

Zitat

Die Leute die da geklagt haben, ...


.., haben das Recht auf die Einhaltung eines zuvor ausgehandelten Kompromisses eingeklagt.

AboveUsOnlySky

AboveUsOnlySky

wcf.user.posts: 557

Wohnort: Münsterland

Beruf: AWE (Anwendungsentwickler kaufmännische Softwaresysteme)

  • Nachricht senden

3

Mittwoch, 4. April 2012, 19:16

Es ging um die Einhaltung von gewissen Abmachungen.

Eine Sache kann man in der ganzen Diskussion aber leider auch nicht von der Hand weisen. Lärm macht krank.

Das ist keine Schutzbehauptung von irgendwelchen, fanatischen Umweltschützern. Dafür gibt es wissenschaftliche Belege.

Da maße mir da als Außenstehender kein abschließendes Urteil an. Ich wohne dort nicht. Aber wenn ich dort wohnen würde, hätte ich mit großer Wahrscheinlichkeit auch auf die Einhaltung von Abmachungen geklagt.

Wirtschaftliche Interessen - und damit auch Arbeitsplätze - dürfen nicht über der Gesundheit von Menschen stehen. Das Urteil hat ja auch noch eine andere Seite. Die Genehmigung zum Bau einer neuen Landebahn wurde damit ja nicht außer Kraft gesetzt. Das Genehmigungsverfahren soll lediglich ergänzt werden. Unter Berücksichtigung dieses Urteils.

Das passiert, wenn man mit falschen Karten spielt. Die Schuldigen dieses höchstrichterlichen Desasters sollte man wohl eher in der Landesregierung (CDU) suchen.
AM 3 System | Intel Sockel 1156 System | Windows 7 Ultimate 64 Bit

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AboveUsOnlySky« (4. April 2012, 19:16)


4

Mittwoch, 4. April 2012, 19:35


Wirtschaftliche Interessen - und damit auch Arbeitsplätze - dürfen nicht über der Gesundheit von Menschen stehen.

+1 :thumb:
cheers
Martin

5

Mittwoch, 4. April 2012, 20:30

Zitat

Die Leute die da geklagt haben und jammern , wussten das doch ganz genau wo sie ihr Häuschen bauen .


Falsch!

Da sind Leute betroffen, die vor vielen Jahren in einer Gegend gebaut haben, wo es auf Grund der damals bestehenden Routen keine Überflüge gab.

Und du würdest diich bedanken, wenn du ständig irgendwelche "Hinterlassenschaften" in deinem Garten findest und dein Häuschen jetzt nicht mehr 400.000 Euro sondern nur noch kanpp 200.000 Euro wert ist.

Ich bedauere auch die Leute, deren Arbeitsplätze jetzt gefährdet sind. Aber es ist auch haarsträubend, mit welcher Kaltschnäuzigkeit Unternehmen bewusst das Risiko eingehen und darauf bauen, dass vielleicht nie ein Gericht "Recht" spricht.
Gruß,
Otto

AboveUsOnlySky

AboveUsOnlySky

wcf.user.posts: 557

Wohnort: Münsterland

Beruf: AWE (Anwendungsentwickler kaufmännische Softwaresysteme)

  • Nachricht senden

6

Mittwoch, 4. April 2012, 20:41

Zitat

Die Leute die da geklagt haben und jammern , wussten das doch ganz genau wo sie ihr Häuschen bauen .


Falsch!

Da sind Leute betroffen, die vor vielen Jahren in einer Gegend gebaut haben, wo es auf Grund der damals bestehenden Routen keine Überflüge gab.

Und du würdest diich bedanken, wenn du ständig irgendwelche "Hinterlassenschaften" in deinem Garten findest und dein Häuschen jetzt nicht mehr 400.000 Euro sondern nur noch kanpp 200.000 Euro wert ist.

Ich bedauere auch die Leute, deren Arbeitsplätze jetzt gefährdet sind. Aber es ist auch haarsträubend, mit welcher Kaltschnäuzigkeit Unternehmen bewusst das Risiko eingehen und darauf bauen, dass vielleicht nie ein Gericht "Recht" spricht.


Selbst Fraport wünscht sich endlich Klarheit und gibt das auch klar zum Ausdruck. Ein Oberstes Gericht in Deutschland hat entschieden. Da müssen Verbände, Fürsprecher und Lobbyisten auch mal ein Urteil zur Kenntnis nehmen.

Man kann auch nicht immer nur mit Arbeitsplätzen drohen. An anderen Stellen fallen bei der Verkleinerung der Bundeswehr (Rheine), in der Solarindustrie (Bitterfeld), im Autobau (vermutlich Opel in den nächsten Jahren in Bochum) und Bergbau (das halbe Ruhrgebiet und Münsterland) auch Stellen weg.

Da gilt es strategische Weitsicht zu entwickeln. Politik, gerade an so einem Kreuz wie Frankfurt, sollte doch wohl intelligentere Wege aufzeigen können.
AM 3 System | Intel Sockel 1156 System | Windows 7 Ultimate 64 Bit

7

Mittwoch, 4. April 2012, 20:54

Dass Immobilien an Wert verlieren ist doch nicht die alleinige Schuld des Flughafens? Wenn man zb den Flughafen komplett einstampfen würde, dann würd man den Verfall der Immobilienpreise damit begründen, daß die Erreichbarkeit so schlecht ist. Ein Airport würde die Stadt aufwerten! :rolleyes:

Das kann man sich drehen und wenden wie man es grade braucht, von daher ist die ganze Diskussion von wegen für und wider wegen dem Luftverkehr müßig. Tatsache ist, daß man entweder eine expandierende Luftfahrtindustrie und daraus entstehend Arbeitsplätze hat oder man hat ein paar glückliche Hausbesitzer deren Häuser ihren Wert behalten oder nicht. Da der Wert eines Hauses genau jener Geldbetrag ist, den jemand zum Zeitpunkt eines etwaigen Verkaufs dafür zu bezahlen bereit ist, wage ich zu behaupten, daß das nicht mit dem Flughafen steht oder fällt.

Ich weiss nicht wie das in Frankfurt gehandhabt wird, aber in Wien werden regelmässig die Arrivals rotiert, damit die Lärmbelastung sich etwas über das Gebiet verteilt und nicht ein paar Leute umso mehr drunter leiden müssen.

Hat man sich schon mal gefragt, warum die Airlines aus dem mittleren Osten mittelfristig über alles in Europa drüberfahren werden? Richtig, die werden nicht von ihrer Politik und der eigenen Bevölkerung dran gehindert ihren Job zu tun. Wo gehobelt wird, fallen Späne. Aber es ist leider ein Phänomen im Geiste westlicher Wohlstandsgesellschaften, daß alles an Infrastruktur vorhanden sein sollte, aber bitte dann doch nicht vor der eigenen Haustüre. Das selbe Spiel wird auch bei Windenergie, Solarenergie, Gefängnissen, Bahnhöfen, Autobahnen usw gespielt. Alles ganz wichtig das mans hat. Aber bitte dann doch immer woanders...

:bier:
| Intel i7 5930K @4.25 Ghz | 32GB DDR4-3400 | Asus STRIX X99 Gaming | STRIX GTX 1080 SLI OC'd |
| Oculus Rift CV1 | TrackIR 5 | Slaw USAF Pedals | Thrustmaster HOTAS Warthog | Obutto r3volution |

Those who say it cannot be done should not interrupt the people doing it...

8

Mittwoch, 4. April 2012, 21:10

Zitat

Tatsache ist, daß man entweder eine expandierende Luftfahrtindustrie und daraus entstehend Arbeitsplätze ...



Ich ergänze mal mit ... blablabla

Warum so drastisch?
Vor einigen Monaten wurde mal in der ARD bei einer Sendung aufgezeigt,welch "hirnrissige" Auswüchse das Transportwesen insgesammt schon vollführt.Es ging da nur mal um ein einfaches T-Shirts "Made in ITALY".
Vom Pflücken der Baumwolle,bis es endlich in Deutschland auf dem Ladentisch liegt,sind es sage und schreibe 63.000 km kreuz und quer durch die Welt.Und derlei Irrsinnigkeiten gibt es ja in der globalisierten Welt viele.

Und nur um diesen Ressourcen fressenden Schwachfug immer weiter ausufern zu lassen,sollen wir Menschen uns einen mehr und mehr stressiger werdenden Lebensalltag aufbürden?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Flusirainer« (4. April 2012, 21:11)


Manschy

Virtueller Landschaftsgärtner

wcf.user.posts: 1 475

Wohnort: Hövelhof (zwischen EDLP-Paderborn und ETUO-Gütersloh)

  • Nachricht senden

9

Mittwoch, 4. April 2012, 21:17

Ich verweise in diesem Zusammenhang mal kurz auf meine Signatur.... :whistling:
Viele Grüße Manfred :winke:

Hallo, NSA: Ich fliege nur zum SPASS, von mir geht KEINE Gefahr aus! :ergeben:

10

Mittwoch, 4. April 2012, 21:23

Ich sage nicht, daß die Expansion der Luftfahrt so essentiell ist - im Gegenteil, ich bin kein Freund der Globalisierung. Aber zwei diametrale Ziele gleichzeitig verfolgen kann per Definition nicht funktionieren. Ich wohne neben einer Hauptstrasse und einer Güterzugstrecke, da lach ich über Fluglärm. Jeder der nicht grade im Short Final auf der verlängerten Centerline wohnt hats deutlich ruhiger daheim als ich. Vor allem im Sommer wo es zu heiss ist um Fenster geschlossen zu halten. Da versteh ich mein eigenes Wort nicht wenn da ein Zug vorbeirollt. Aber ich komm damit klar und freue mich über die geringen Mietkosten.

Was man aber den radikalen Fluglärmgegnern mal zum Nachdenken mitgeben sollte ist, daß die Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen in der unmittelbaren Umgebung ihrer Immobilien ebenso ein entscheidender Faktor für den Wert darstellt wie der Lärm. Weil ich kann das ruhigste Haus mitten im Nirgendwo haben, es wird aber keinen sonderlich hohen Wert haben, da die umgebende Infrastruktur nicht gut ausgebaut ist. Und bei einer Stadt ab einer gewissen Grösse gehört nunmal der Airport schon beinahe dazu.

Und da Du grade das Thema billige T-Shirts ansprichst - wetten jeder Fluglärmgegner kauft gar nicht mal so wenige Dinge die per Luftfracht über seinen Heimatflughafen zu ihm geschafft wurden? Weil den Mehrpreis für den teureren Bodentransport über weite Strecken will man dann ja auch nicht bezahlen. Zudem man das Problem bei anderen Transportwegen auch nur wieder verlagern statt lösen würde. Aber wenn man sich die Mechaniken unserer Konsumgewohnheiten in Verbindung mit den aktuellen Wirtschaftsparadigmen ansieht, dann wird einem relativ schnell klar werden, daß man an einem Punkt ist wo sich die Katze nicht nur in den Schwanz beisst, sondern sich beis elbigem anfangend fast selbst frisst.

Deswegen ist die ganze Situation müssig. Man kann es nicht jedem recht machen wenn einander widersprechende Interessen am Tisch liegen. Einer wird nachgeben müssen. Anders und etwas überspitzt ausgedrückt: Ein Kompromiss ist die sicherste Art dafür zu Sorgen, daß keiner bekommt was er will.

:bier:
| Intel i7 5930K @4.25 Ghz | 32GB DDR4-3400 | Asus STRIX X99 Gaming | STRIX GTX 1080 SLI OC'd |
| Oculus Rift CV1 | TrackIR 5 | Slaw USAF Pedals | Thrustmaster HOTAS Warthog | Obutto r3volution |

Those who say it cannot be done should not interrupt the people doing it...

DIDL

DIDL

wcf.user.posts: 684

Wohnort: Berlin

Beruf: Taxiunternehmer

  • Nachricht senden

11

Mittwoch, 4. April 2012, 22:40

Ein Kompromiss ist die sicherste Art dafür zu Sorgen, daß keiner bekommt was er will.

Wie war, wie war. So funktioniert das auch beim alljährigen Tarifpoker :thumbsup: :bier:
ASUS GameStar Notebook G73J, i7-720QM, ATI HD5870

best regards, Dietmar :tag:

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »DIDL« (4. April 2012, 22:43)