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peepe

Brathahn

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1

Freitag, 3. April 2009, 19:29

Immer wiederkehrendes Thema GEMA und Youtube

Es ist zwar leider aber amtlich.

Youtube soll künftig statt eines Pauschalbetrags, mit dem sie sich das Recht erkauften, GEMA-pflichtige Musik zur Veröffentlichung freizugeben, 0,12 € je Musikstück und Clip (also auch in Videos eingebettete GEMA-pflichtige Titel) zahlen.

Das würde bedeuten das Youtube Konkurs anmelden müßte.

Konsequenz: Youtube beginnt mit der Sperrung von Videos, die entsprechende Musiktitel enthalten.
Beste Grüße peepe
QuadCore QX9650,Asus P5E3 Prem,ENGTX295,4x2GBDDR3-1333,2x1TBSATA2,SamsungT220HD,X52PRO,Win764Bit


2

Freitag, 3. April 2009, 19:59

Hat mich eh schon gewundert das die Gebühren Erpressungs MaffiA ... sich so lange still verhalten hat.

Die bekommen doch normal den Hals nicht voll ...unter dem Deckmantel den Künstlern zu ihrem wohlverdienten Recht und Verdienst zu verhelfen... macht man doch erst einmal den vielen Managern die Taschen voll :nein: .

Ich weiß nicht warum man immer etwas erfinden muß um den Leuten ihr Geld aus der Tasche zu ziehen ... und die GEMA ist mit ihren Spitzeln so was wie die Stasi der Film u.Musikbranche, die wollen ja alle ihr Scherflein haben Denunziantentum koste ja nicht wenig :sagnix: .

Da steckt man doch ganz schön im Dilemma ... eines Teils spült das Internet so schön die Kassen voll ... und anderseits muß man immer aufpassen das die Maschen der gespannten Netze auch ja klein genug sind.

Auf jedenfall hat sich wohl Youtube für uns erledigt ... es sei denn wir finden Wege außerhalb unseres so heiß geliebten Landes Germany .....

Der stimmt das Markenzeichen ---- Made in Germany --- der Wurm ist drin, in Deutschland .....
Gruß Klaus


Mein PC:ASUS Max VI / i7-4770K @ 4,5 GHz/GIGABYTE GTX 760 4095 MB / G.Skill 16GB DDR3-1866 / WD Black 1 TB / Sys: 256 GB ForceGS /FSX: 500 GB 840 EVO / TM-Warthog / FSX - ACC / OS: Win 7 64-Bit

3

Freitag, 3. April 2009, 20:10

Hat ja nix mit Made in Germany zu tun.
Eigentum ist nun mal das höchste Gut in unserer Gesellschaft. Das gilt so mit all seinen Vor- und Nachteilen.

Finds auch schade. Nutze Youtube gern. Gibt es nur zwei Möglichkeiten: Musik nutzen, für die keine Lizenzgebühren anfallen würden oder selbst in die Tasten hauen.

Die Gema schaut halt wo sie bleibt, weil sie sonst nutzlos werden würde und dagegen scheint der Selbsterhaltungstrieb von dem Verein zu arbeiten.
Grüße
Timo

4

Freitag, 3. April 2009, 23:14

Mal ganz ehrlich, ich hatte diese Urheberrechte-Diskussion auch schon mal in einem andren Forum, dort ging es um einen Künstler, der ein Bild in großer Auflösung von "2000 mal irgendwas" auf Airliners veröffentlichte, das hatte ich zu einem kleinen Teil als Ausschnitt als Banner in meiner Signatur ( 400 x 100) benutzt ... Ziemlich schnell kam eine Mail mit einer Forderung von 500 USD und eine Androhung rechtlicher Schritte ...

Klar, der Urheber ist da im Recht gewesen, nur könnte man auch mal die Kirche im Dorf lassen :brav: und nicht, wie es andere Unternehmen, die sich Geld beschaffen durch die Veröffentlichung von Bild-Rezepten und anschließender Klageflut gegen die Rezept-Bildnutzer ...

Nun ist der ganze Youtube-Fall für mich ähnlich geartet, laden wir diese Clips runter und packen die auf den I-Pod oder MP3-Player, dann haben wir eine eher miserable Qualität, halt wie ein Teaser, der zum Anhören und anschließendem Kauf animieren soll - also sind das keine tollen Sounds für den Privatgebrauch ! ...

Klar gibt´s auch hier einen Urheber und eine Gema, die Rechte vertritt - nur ist das ein wenig wie die Bäckerei, die ein Stückchen Brot zum Probieren auf die Theke legt und jedem, der davon kostet sofort das ganze Brot berechnet ... :nein:

Leider wird im Internet all zu oft mit der Brechstange versucht Geld zu erpressen, kennt man ja aus einschlägigen Quellen, und das Potenzial von mancher Plattform verkannt, denn ich habe schon mehrere Titel gekauft nachdem ich die auf Youtube entdeckt hatte ...

Soll die Gema sich doch dann nicht wundern, wenn die Filesharinggemeinde wächst und wächst ...

Mal ganz ehrlich, man kann ja mittlerweile bei Napster schon eine Download-Flat für weniger Geld kaufen als die Gema für die gleiche Menge Musik bei Youtube berechnet - und das in Top Qualität ;) Völlig legal und billig ...

:bier:
Gruß

Dirk 8)

Flusitechnisch nun in den Rentenstatus gewechselt

5

Samstag, 4. April 2009, 10:54

Stimme ich Dir zu... es ist halt das letzte Aufbäumen einer veralteten Industrie, die früher vielleicht gut funktioniert hat, aber ins Zeitalter des Internet überhaupt nicht mehr paßt. Leider haben sie halt noch den Einfluß und dazu haben sie auch die Rechtsprechung vermutlich auf ihrer Seite. Abwarten und Tee trinken. Ist zwar blöd für uns, aber ich denke langfristig sind solche alten Lizenzmodelle heute nicht mehr durchsetzbar.
Grüße
Timo

6

Samstag, 4. April 2009, 11:02

Eigentum ist nun mal das höchste Gut in unserer Gesellschaft. Das gilt so mit all seinen Vor- und Nachteilen.


Daran will ich ja auch gar nicht rütteln ... und ist auch absolut OK das Eigentum von anderen geschützt ist und bezahlt wird bzw. werden muß !!

Was mich so auf die Palme bringt , Dirk hat es ja ganz toll beschrieben, ist das sich gerade in Deutschland erst noch ca. 50 andere ihre Hände in einer Sache waschen müssen ... und für den wahren Urheber dann doch eher eine Summe überbleibt die man als unerheblich bezeichnen könnte.

Ich möchte einen Hai gegen einen Hering verwetten ... wenn auf einmal alle Künstler über Internetportale bestimmte Songtitel anbieten würden ... das sich da wer findet ( wenn die Downloadzahlen dementsprechend hoch sind ) der da auch irgendwie sein Scherflein abzweigen würde ... siehe die großen Musikvertreiber denen ja dann ein Teil ihres Geschäftes flöten ging ....


Mir geht es da wie Dirk ... selbst bei dem ganzen Filesharing oder Youtube, ist ein gute Qualität zu 90 % nicht so das sie den meisten Ohren genügt , zu bekommen ...

Gefällt mir etwas versuche ich das gehörte in Topqualität zu kaufen ... und das gibt es ja mittlerweile sogar einzeln und völlig legal .. so das ich mir meine CDs nach meinem Musikgeschmack zusammenstellen kann .... mal sehen wie lange es dauert und GEMA und Konsorten dann die Gebühren für DVD/CD Brenner und Rohlinge ... oder andere Datenträger erhöht .... selbst für Datenträger die nicht im Sinne der GEMA, Urheberrechte anderer tangiert, bezahlt ja jeder Gebühren ... denn für jedes Speichermedium wird ein bestimmter Betrag an die GEMA abgeführt .... :evil:

Da frage ich mich, ob ich für CDs die ich beim brennen zerschossen habe, oder mit Daten die von mir als Urheber stammen eine Rückforderung geltend machen kann ... ?( man sollte es nicht übertreiben mit den Forderungen .. komischer Weise kommen diese in den seltensten Fällen von den Urhebern selbst ... nur die vermeintlich darüber wachen, das die Künstler/Urheber ihren Teil davon abbekommen... wollen immer mehr als ihnen eigentlich zusteht ... dies ist vereinfacht ausgedrückt meine persönliche Meinung .... :opi: :jawoll:


Die GEZ ( Gebühren Epressungs Zentrale ) treibt auch solche Blüten .... da fragt man sich doch wirklich in welcher Bananenrepublik man wohnt ;(
Gruß Klaus


Mein PC:ASUS Max VI / i7-4770K @ 4,5 GHz/GIGABYTE GTX 760 4095 MB / G.Skill 16GB DDR3-1866 / WD Black 1 TB / Sys: 256 GB ForceGS /FSX: 500 GB 840 EVO / TM-Warthog / FSX - ACC / OS: Win 7 64-Bit

7

Samstag, 4. April 2009, 11:34

Mir geht es da wie Dirk ... selbst bei dem ganzen Filesharing oder Youtube, ist ein gute Qualität zu 90 % nicht so das sie den meisten Ohren genügt , zu bekommen ...

Au contraire. Musikkonsumenten unter 20, die wohl immer den Löwenanteil ausmachen werden, sind heute die "Klangqualität" von Handy-Lautsprechern und bröseligen Ohrstöpsel-Klang gewohnt. Was teilweise ja noch schlimmer klingt als die Kofferradios zu meiner Zeit. Auch am PC hängt meist kein audiophiles Soundsystem, sondern Billigware, die entsprechend klingt. Und zum Berieseln und Töten der gefährlichen Stille, was wohl in Summe gesehen der Hauptbeweggrund für massenhaften Download ist, tut es MySpace-Qualität allemal. Da wird kein Geschäft mehr draus in der Regel.

Da frage ich mich, ob ich für CDs die ich beim brennen zerschossen habe, oder mit Daten die von mir als Urheber stammen eine Rückforderung geltend machen kann ...

In Österreich kannst du das. Nutzt aber meines Wissens kaum jemand.

Viele Grüße,
Hans

8

Samstag, 4. April 2009, 13:16

Auch ich kriege 'nen Hals bei diesen Gesellschaften, die ohne Rücksicht auf Verluste auf Gewinn aus sind. In meinen Augen staatlich konzessionierte Abzocke. Beispiele:

GEMA, die - wie hier beschrieben - aus jedem Furz noch Geld macht, wenn andere nur mithören können. Macht bloß die Klotür zu. Euer Furz könnte ähnlich klingen wie der, den irgendein erfolgloser Superstar bei einer Veranstaltung gelassen hat.

GEZ, weil ich durch meinen INet-Zugang möglicherweise die Seiten von ARD und ZDF einsehen könnte (wobei die Sender die Nutzung der Seite natürlich nicht von einer Anmeldung abhängig machen, mit der sie ohne Weiteres verhindern könnten, dass ihre Inhalte durch Nichtzahler genutzt werden) und bereits der Besitz eines nicht angeschlossenen Gerätes Grund genug ist, eine Zahlungsverpflichtung zu konstruieren.

VG Wort, die mir pauschal unterstellt, dass ich meinen Drucker und meinen Brenner dafür nutze, urheberrechtlich geschütztes Material zu kopieren - und dafür natürlich mal vorsichtshalber Kohle kassiert (möchte mal wissen, wer irgendwelche Rechte an den von mir erstellten Ausdrucken geltend machen könnte. Und verdammt, mir fällt gerade auf, dass ich nicht mal eine Brennsoftware installiert habe....)
By the way: Dass ich mit dem Kauf eines entsprechenden Gerätes bereits einiges gezahlt habe, bedeutet nicht, dass ich nun jegliches Material kopieren darf. Neenee, die Gebühren fallen nur an, weil ich es ja könnte, wenn ich wollte. Und da kassiert man lieber schon mal vorab eine Art Strafe für eine Tat, die ich als Besitzer eines solchen Gerätes potentiell begehen könnte.

In meinen Augen bewegen sich solche Gesellschaften auf einem ähnlichen Niveau wie die vielen kleinen Abzocker, die einst mit ihren Dialerseiten waren und heute mit Abo-Fallen auf "Kunden"-Jagd sind. Und der Vater Staat spielt - wie so oft - munter mit. Eigentlich erstaunlich, dass sich der Verbraucher das gefallen lässt und den Kameraden nicht per Abstimmung mit den Füßen zeigt, wo es lang geht.

Genug ausgekotzt, ich kriege trotz des "Wetters zum Heldenzeugen" schon schlechte Laune. Erde an Dino: Komm' wieder runter!

Überlegen wir mal, was nun für uns FS-Feaks Sache ist:

Ich bin immer wieder begeistert über die Videos, die einige Kameraden aus der Szene veröffentlichen. Jeder auf seinem Niveau und nach seinen Möglichkeiten. Egal welcher Level, so ein FS-Video wird zu einem großen Teil durch den akustischen Background geprägt. Ohne wäre auch manch tolles Video ohne Flair und ohne Stimmung. Welche Alternativen haben wir, nun trotzdem Videos mit Flair zu machen?

Realistische Geräuschkulisse? Triebwerksdröhnen, elektronische Geräusche,..... (na, wenn da man nicht auch schon einer die Finger drauf hat!) .....sowas gehört sicher dazu. Aber als alleinige Untermalung ist das eher dünn. Eine Kombination mir irgendwelcher Mucke wäre sicher auch dramaturgisch optimal. Und nebenbei - Vernunft vorausgesetzt - könnte eigentlich auch niemand davon ausgehen, dass jemand diese Geräuschkulisse in die Sammlung seiner MP3s einfügt, um die bei der nächsten Party abzuspielen. Aber offensichtlich sieht man das anders.

Nun gibt es durchaus lizenzfreie Mucke. Allerdings muss man da aufpassen, denn das, was z.B. GEMA-frei angeboten wird, ist noch lange nicht lizenzfrei, sondern unterliegt oft anderen Lizenzen (z.B. freeplaymusic.com, die suggerieren, das wäre alles Feeware, aber dann doch erhebliche Gebühren für ihre eigene Lizenz verlangen). Aufgefallen ist mit allerdings z.B. ein Angebot von DATA BECKER für 29,95 €. Das Geld will ich gerne ausgeben, wenn ich dafür - wie versprochen - Videos mit sauberer Background-Mucke veröffentlichen kann.

Jetzt stellt sich nur die Frage, wie kann Youtube unterscheiden, wo die Mucke herkommt, die ich unter mein Video lege? GEMA oder Nicht-GEMA oder irgendeine andere Lizenz oder durch DATA BECKER zugelassen? Wie sollen die sicherstellen, dass die Mucke im Video ok ist? Ich habe also das Problem, dass ich dieses geniale Portal wahrscheinlich auch damit nicht so ohne Weiteres mit musikunterlegten Videos versorgen kann.

Youtube bietet selbst Musik und Geräusche an, die genutzt werden dürfen. Allerdings ist das Niveau zugegebenermaßen nicht das, was ich eigentlich bräuchte.

Sieht doch fast so aus, als würden meine Freunde von der GEMA gerade einen wichtigen Bestandteil des Web 2.0 zu Grabe tragen. Dankeschön! Bedanken will ich mich aber auch bei all denen, die meinten, sie müssten über Youtube konkret Mucke anbieten und diese zur Hauptsache eine Videos machen, während der eigentliche Film nur Beiwerk war. Diese Zeitgenossen sind sicher der Stein, der alles ins Rollen gebracht hat. In dieser Hinsicht kann sogar ich die GEMA (ein kleines bisschen) verstehen.

Ob es für Youtube ein Weg wäre, die Tonqualität per Codec zwangsweise runterzudrücken? Meinetwegen auf Telefonqualität oder noch etwas dünner? Ich meine, dass Youtube-Movies qualitativ eh nicht unbedingt HiEnd und eher dazu gedacht sind, am PC mal so nebenbei betrachtet zu werden. Da muss es dann auch nicht unbedingt Dolby-Surround sein, sondern einfach nur Hintergrundsound, der ein bisschen die Stimmung unterstreicht.

Übrigens:
durch die Veröffentlichung von Bild-Rezepten und anschließender Klageflut gegen die Rezept-Bildnutzer

Soweit ich das mitbekommen habe, hat der Betreiber dieser "Kochbuch-Seite" vor Gericht einen herben Rückschlag bekommen. Wenn ich mich nicht irre, hat das OLG nun das bisherige Urteil des LG kassiert. Ganz ehrlich, ich hoffe, dass "Marion" an den Gerichtskosten, die auf dem Instanzenweg entstanden sind, erstickt.....

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »vETNH« (4. April 2009, 13:27)


9

Samstag, 4. April 2009, 13:20

Musikkonsumenten unter 20, die wohl immer den Löwenanteil ausmachen werden, sind heute die "Klangqualität" von Handy-Lautsprechern und bröseligen Ohrstöpsel-Klang gewohnt.


da möchten ich Dir nicht widersprechen ... wenn ich so manches Auto was an mir vorbeifährt höre ... da muß es nur eins ... richtig LAUT SEIN ... Hauptsache die Bässe dröhnen und verbreitern die Kotflügel noch ein wenig ... Musik muß es nicht unbedingt sein ... Krach muß es machen ... da reicht schon die geringste Qualitätsstufe :yes: :yes: :nein: :opi:
Gruß Klaus


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10

Samstag, 4. April 2009, 14:59


Musikkonsumenten unter 20, die wohl immer den Löwenanteil ausmachen werden, sind heute die "Klangqualität" von Handy-Lautsprechern und bröseligen Ohrstöpsel-Klang gewohnt. Was teilweise ja noch schlimmer klingt als die Kofferradios zu meiner Zeit. Auch am PC hängt meist kein audiophiles Soundsystem, sondern Billigware, die entsprechend klingt.


Moooment, bitte nicht pauschalisieren :D Ich möchte mich mit meinen 18 Jahren von diesem Anteil der Bevölkerung distanzieren. Ich leg durchaus großen Wert auf vernünftige Klangqualität, weshalb ich mir auch nie MP3s von YouTube heruntergeladen habe. Und deshalb kommen für mich auch keine Lieder aufs Handy (das klingt ja nur gräßlich und ich komm mir direkt vor wie diese pubertierenden Teenager, die mit ihrem Handy in der letzten Reihe sitzen und mit ihrer penetranten anspruchslosen Musik auch diejenigen berieseln, die es gar nicht wollen) und auch keine billigen Ohrhörer ins Ohr.

Und YouTube genügte doch höchstens zum "mal Reinhören" bei neuen Bands und dafür eignet sich Myspace genauso für. Die meisten Musikvideos (zumindest die meiner Lieblingsinterpreten) werden ja mittlerweile sowieso zuerst oder sogar nur auf Myspace veröffentlicht.

Trotzdem ist es sehr schade, aber andrerseits schießt sich die GEMA doch auch selber damit ins Bein, dass sie stur auf die Größe der Abgaben, die YouTube tätigen soll beharren. Selbst wenn sie weniger Geld von denen nehmen, so wäre es doch sicherlich trotzdem noch mehr als genug, als dass man so einfach darauf verzichten könnte.
Gruß, Fabian

-----------------------------------------------------------------
Mein Flugvideo =)
http://youtube.com/watch?v=W_3eJwuvwG4

11

Samstag, 4. April 2009, 20:30

Da man ja auch pauschal zahlt, also das mitgebrachte Radio im Büro ausgeschaltet werden muss, wenn Kunden reinkommen, oder sonstige Gags, wie z.B. GEMA-CD-Rohlinggebühren und so weiter, oder die GEZ, die ja pauschal behauptet, dass ich mit dem PC Fernsehen könnte, wenn ich es wollte, ist die Welt somit nicht mehr wirklich gerecht genug...

Das, finde ich, ist eine Katastrophe...
*

Somit muss einiges auf dieser Erde geändert werden, also wäre ich dafür...

... dass man jedes Auto, was schneller als 30 km/h fährt mit einer monatlichen Gebühr von 250 Euro belegen sollte, denn man kann damit ja schneller als erlaubt fahren und würde ja somit eine Strafe zahlen müssen weil man ja etwas könnte...

... ebenfalls muss z.B. das Telefonieren, z.B. in Supermärkten und Sonnenstudios u.s.w. verbieten, denn der Besitzer des Telefons macht sich ja "gebührentechnisch" strafbar wenn die Musikberieselung mit durch das Telefon übertragen wird und somit nichtzahlende Angerufene unterhält, die nicht direkter Kunde des zahlenden Supermarkts oder Sonnestudios sind ...

... gleiches gilt für Billigkopfhörer, die nicht immer völlig schalldicht nach außen sind, die würden unter Umständen einen Strafbestand der unerlaubten Musikaufführung in der Öffentlichkeit ergeben ( z.B. U-Bahn oder Bus ) , also bitte nur Sennheiser InEar-Headphones für min. 40 Euro kaufen ...

... grundsätzlich ist auch eine monatliche, zusätzliche Gebühr zu erheben, wenn jemand ein Motorrad anmeldet, denn manche Fahrsituationen, die man auf der Strasse beobachten kann, könnten ähnlich denen aus dem Film Easy-Rider sein und das wäre ja illegal, wenn man die nachstellt ...

... Wie ist das eigentlich, wenn man seine Badewanne nicht putzt, muss man dann an Joseph einen Schadenersatz zahlen wegen illegaler Kopie von Kunst ?

Irgendwie ist die DRM und Urhebergeschichte doch garnicht ausreichend erschlossen ;) Da ist starker Handlungsbedarf ...

:lol2:

:bier:

* :ironie:
Gruß

Dirk 8)

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12

Samstag, 4. April 2009, 20:40

Holla,

schon seltsam, wie eine zunächst vermeintlich normale Information schnell in's Kraut schießt. Das ist nicht negativ gemeint und ist auch in aller Regel begründet.
Wenn auch im Detail die Meinungen etwas auseinanderstreben, gibt es im Kern eine gemeinsame Basis.

Sicher kann man darüber diskutieren und sich Luft machen, Kern diese Info (Quelle: Inforadio vom RBB) sollte aber folgender Gedanke sein:

Was bedeutet das jetzt konkret für den Video-Content hier in der Gemeinde?
Nach dem ersten erfolgreichen Durchlauf mit glücklichen Gewinnern, stellt sich die Frage der Verfahrensweise nun völlig neu.

Sollte durch diese Einschränkung der Content sterben? Klare Antwort: Nein
Sollte man neue Wege suchen? Klare Antwort: Ja

Nun sollten wir anfangen zu beraten und zu diskutieren, wie man das sinnvoll weitermachen kann.
Ich persönlich (mal abgesehen davon, das meine persönliche Meinung diesem Portal gegenüber eher ablehnender Haltung war und ist, was auch allgemein bekannt ist)
hab noch keine wirkliche Idee.
Alles auf eigenen Servern zu veranstalten würde den Bock zum Gärtner machen da man ganz schnell die Behörden an den Hacken hätte und zusperren könnte.

Also Ideen sind gefragt!
Beste Grüße peepe
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »peepe« (4. April 2009, 20:43)


13

Samstag, 4. April 2009, 23:02

Ideen? Viele Möglichkeiten gibt es ja nicht.

Wer ein Instrument hat kann darauf spielen, es aufnehmen und für seine Videos benutzen.

Wer keins hat, der schaut in die Röhre.

Auch keine tolle Lösung....

Musik in den Contest-Videos generell verbieten?

Nein danke, den wenn nicht die Musik für Stimmung sorgt, was dann? Die Mono-Sounds der virtuellen Heißluftföns überzeugen da jedenfalls nicht ohne musische Untermalung.

:sagnix: :leider:
Gruß, Roman

14

Samstag, 4. April 2009, 23:22

Wer ein Instrument hat kann darauf spielen, es aufnehmen und für seine Videos benutzen.


Nicht unbedingt, streng genommen muss das Stück, was man spielt, auch "rechtefrei" sein, das ist z.B. bei Musik nach 50 bis 70 Jahren der Fall, je nach Herkunftsland der Musik - in der EU sind es 70 Jahre ...

Rechtlich gilt seit 1993 :

Musik, die vor 70 Jahren komponiert wurde darf man verwenden, wenn sie nicht von einer CD stammt, die erneut die Rechte der Interpreten inne hat, denn selbst eine 100 Jahre alte Operette darf man nur dann verwenden, wenn die Aufnahme nicht jünger als 70 Jahre ist oder wenn man sie selbst spielt ...

Quelle


Deutschland: BGBl. III Nr. 47/2006

... zumindest klingt das für mich so :hm:

:bier:
Gruß

Dirk 8)

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