Eine Frage, die ich mir auch schon mal gestellt habe. Eine belastbare Aussage wirst Du nur von den (genannten) Schmieden selbst bekommen. Aber ob sich die detailiert outen glaube ich kaum. Meine persönliche Einschätzung:

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sind das größere Firmen

Im Fall aerosoft/Flight1 ja, da die z.T. auch für professionelle Anwender entwickeln (zumindest aerosoft) bzw. dann auch als Vermarkter/Händler auftreten.

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Einzelkämpfer im Haupterwerb,

Glaub ich kaum: rechne mal, wieviel Du (sofern normaler Arbeitnehmer) im Monat verdienst und wieviele z.B. 30 Euro Software du im Monat verkaufen musst (abzgl Nebenkosten etc. etc.), um davon leben zu können.

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Hobby-Zuverdiener

IMHO der größte Teil, siehe DA. Diese Entwickler werden dann wieder von größeren Schmieden als externe MA in Projekte involviert, vermarkten Ihre Produkte ausschließlich über diese (z.B. DA) oder vermarkten sie teilweise auch selber.

Was den Support anbelangt habe ich mit keiner der 3 Varianten Probleme gehabt. Manchmal ist der Support bei den "EInzelkämpfern" sogar besser. Wie es weitergehen kann, wenn Entwickler ihre Tätigkeit ganz (z.B. FEX) oder teilweise (DA) einstellen, hängt natürlich von deren persönlicher Professionalität (Wie gehe ich mit meinen Kunden um?) ab, bzw. auch davon, was es ev. für vertragl. Vereinbarungen mit dem Vermarkter/Händler gibt. Beispiel FEX, die haben den Betrieb eingestellt (nachdem äußerst unprofessionell monatelang Schweigen im Walde herrschte), den Code an Flight1 abgetreten, die jetzt auch Support leisten und (hoffentlich) das Produkt weiterentwickeln.

Also Sorgen mach ich mir daher keine, da gibt es schon andere Probleme

Otto

Eigentlich stehen die Antworten (Plural) ohnehin schon in deinem Beitrag: vom Einzelkämpfer-Hobby-Programmierer bis zu Firmen mit einigen Angestellten gibt es alles.

Die Frage, ob gesichert ist, dass ich in einigen Jahren noch Support und Service-Packs für ein 30 € Produkt bekomme stelle ich mir bewusst nicht. Flug-Simulation ist ein Hobby, dass dieses Geld kostet und man gelegentlich ein paar Euro in den Sand setzt gehört dazu. Nebenbei lässt sich die Zukunftssicherheit einer Software ohnehin nicht an der Firmengröße festmachen. Das PC-Betriebssystem OS/2 war von IBM, damals mit großem Abstand größte EDV-Firma der Welt. Und wo ist es jetzt?

Moin,

Aerosoft ist noch am ehesten das, was wir uns unter einer klassischen "Firma" vorstellen. Als GmbH haben sie ein grundkapital, eine Geschäftsführung, sind bilanzpflichtig etc. Sie haben Büro- und Lagerräume am Airport Paderborn, ein gutes Dutzend Angestellte, bieten einen Ausbildungsplatz, haben lager, Versand etc. Die Produkte, die sie vertreiben, sind aber in der Mehrzahl nicht von den Angestellten entwickelt. Die haben mehr Management- und Verwaltungsaufgaben. Software wie German Airports oder ein Flieger sind i.d.R. Auftragsarbeiten von freiberuflichen Entwicklern. Eine Ausnahme ist vielleicht die VFR-Germany Reihe, die wurde m.W. nach hauptsächlich "in-House" entwickelt.

PMDG z.B. ist schon eine Nummer kleiner. Dort leben zwar auch m.W. nach 2-3 Personen hauptberuflich von diesem Geschäft, die meisten Mitglieder sind aber ebenfalls Freischaffende, die das nur als Hobby nerbenbei machen.

Dann gibt es tatsächlich den einen oder anderen einzelnen Entwickler von Addons, der tatsächlich überwiegend oder ausschließlich vom Verkaufserlös seiner Software lebt. Der ganz überwiegende Teil aber sieht die Softwareentwicklung als Hobby, welches einen geringen Zuverdienst einbringt. Sehr viel z.B., was man auf Simmarket angeboten sieht, stammt von solchen Personen.

Man muss auch bedenken, dass die Stückzahlen bei solchen Addons sehr gering sind. Verkaufszahlen von mehreren Tausend Stück sind selten, nicht die Regel. Schon deshalb sind geregelte Geschäftsbetriebe nicht Usus.

Bei Digital Aviation war es z.B. so, dass alle Entwickler dort einen regulären Hauptberuf haben, und nur in ihrer Nebenzeit/Freizeit Flusi-Software entwickelt haben. Vielleicht macht das schon etwas deutlich, warum man auch nicht von festen Releseterminen ausgehen kann. Könnt Ihr auf Monate im Voraus festlegen, wie viel Zeit Ihr regelmäßig für eine Sache, die nicht Euer Broterwerb ist, aufbringen werdet?

Der ganze Addon-Markt ist aus der Freewarebranche geboren, viele Privatleute, wie auch damals z.B. Captain Sim oder andere haben ihre Addons in den frühen Zeiten des FS zunächst selbst gebaut...

Da der Markt immer weiter gewachsen ist wurde aus dem Freeware-Enthusiasmus der Entwickler von früher manchmal ein professionelles Nebengeschäft - logische Konsequenz aus erhöhter Nachfrage...

Die genauen Angaben kann kaum jemand ermitteln, dazu müsste man sehr tief achauen können - es gibt aber die Vertriebsebene, da ist z.B. Aerosoft aus Paderborn mit dabei, dort wird für die nebenberuflichen Entwicklern u.A. der Vertrieb organisiert - es gibt allerdings auch selbstgemachtes bei den Paderbornern ...

Meine Einschätzung tendiert daher eher zu einer hauptsächlich nebenberuflichen Ecke ... Zumindest kenne ich persönlich keine Entwickler, die das allein hauptberuflich machen...

Bei Betatests waren ja auch private Telefonate mit Entwicklern möglich und dabei hatte ich das familiäre Umfeld bemerkt und ab und zu sprach man darüber...

Hier im Forum gibt es aber einige Entwickler, wie z.B. Rainer Duda oder Gianni, die wissen da vielleicht Genaueres ...

Doch... die Einzelkämpfer sind nicht nicht ganz ausgestorben... erlaubt mir, das ich an X-Plane und Austin Meyer erinnere. Jetzt, wo Version 9,51 da ist und sich ein beachtliches Stück nach vorn entwickelt hat sollte man ihn wieder mal erwähnen. Die Sache hat natürlich auch einen Haken. Das ganze Projekt steht und fällt natürlich auch mit einer einzigen Person...