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Dienstag, 2. Juni 2015, 11:56

Malaysia Airlines kündigt allen 20.000 Mitarbeitern

Zitat

Malaysia Airlines wagt den Neustart. Alle Mitarbeiter haben eine Kündigung erhalten, 14.000 wurde aber ein Job in einer neuen Firma angeboten. Ein Deutscher soll die Airline nun aus der Krise führen.

Die nach zwei Flugzeugkatastrophen angeschlagene Fluggesellschaft Malaysia Airlines will sich im Rahmen eines drastischen Sparkurses von 6000 Beschäftigten trennen. Alle 20.000 Mitarbeiter hätten Kündigungsschreiben erhalten, den meisten sei jedoch eine Weiterbeschäftigung beim Neustart des Unternehmens angeboten worden, teilte der deutsche Airline-Chef Christoph Müller in Kuala Lumpur mit.

Die Airline versucht sich derzeit neu zu erfinden. Bereits vor den zwei Flugzeugabstürzen flog Malaysia Airlines seit Jahren Verluste ein. Das neue Unternehmen will seine Kapazitäten reduzieren und seine Aktivitäten stattdessen auf profitablere regionale Flugrouten konzentrieren.

Tatsächlich sei die Airline "technisch pleite", so der neue Airline-Chef Müller. Er soll das asiatische Unternehmen aus der Krise holen. "Ich bin betrübt darüber, dass wir uns von 6000 Menschen trennen müssen", sagte der Manager. Demnach sollen die restlichen 14.000 Mitarbeiter innerhalb von zwölf Tagen entscheiden, ob sie in dem Unternehmen bleiben wollen.

Neuer Chef ist erfahrener Sanierer

Müller hat bereits Erfahrungen mit kriselnden Airlines. Die in Dublin ansässige Aer Lingus konnte er erfolgreich sanieren, nachdem sie durch den Konkurrenten Ryanair unter Druck geraten war. Mit Malaysia Airlines erwartet ihn eine ähnliche Aufgabe, die Airline muss sich gegen den Billigkonkurrenten Air Asia durchsetzen.

Malaysia Airlines schreibt nach zwei Abstürzen im vergangenen Jahr hohe Verluste. Im März verschwand Flug MH370 auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking spurlos. Im Juli stürzte Flug MH17 über der Ostukraine ab, vermutlich nach Raketenbeschuss. Insgesamt kamen 537 Menschen ums Leben.

Quelle: Die Welt

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Dienstag, 2. Juni 2015, 16:51

Das kann jeder großen Airline passieren, die innerhalb so kurzer Zeit zwei Totalverluste zu beklagen hat. Die Investoren wollen ja auch bedient werden.

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Dienstag, 2. Juni 2015, 19:21

Au weia... naja gut, war irgendwann auch mit zu rechnen.
Solange sie sich nicht Mehdorn als Sanierer eintreten ist alles OK ;)