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Technische Daten
Spannweite : 44,84 m
Länge : 54,16 m
Höhe : 17,24 m
tragende Fläche : 260,00 m²
Leermasse : 86.500 kg
max. Startmasse : 155.000 kg
max. Landemasse : 140.000 kg
max. Nutzmasse : 47.300 kg
max. Kraftstoffkapazität : 23.860 kg (34.430 l)
Frachtraumvolumen : 7,7m Durchmesser x 37,7m Länge (1231,4 m³)
max. Geschwindigkeit : 780 km/h
Reisegeschwindigkeit : 750 km/h
Startstrecke: 1.950 m
Landestrecke : 1.176 m
Reichweite: 1.700 km
Dienstgipfelhöhe : 10.670 m
Antrieb : 2 Turbofan-Triebwerke General Electric CF6-80C2A1 mit je 262,4 kN Standschub
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Entwicklung
Airbus benötigt aufgrund der dezentralen Lage der Fertigungsstätten ein leistungsfähiges Transportflugzeug, mit dem es zum Beispiel möglich ist, eine Rumpfsektion eines Airbus A340 von Hamburg nach Toulouse zu fliegen. Am Anfang reichte hierfür der Super Guppy aus, doch da die Teile mit der Entwicklung des Airbus A330/340 immer größer wurden, entwickelte man aus der Serie des Airbus A300 ein solches Transportflugzeug, den Airbus A300-600ST, besser bekannt als Beluga. Der Name Beluga entstand durch die Form des Rumpfes, die an den Belugawal erinnert. Der Erstflug fand im September 1994 statt.
In seinem sehr großen Laderaum mit einem Nutzraumvolumen von mehr als 1.400 m³ kann die Beluga eine Nutzlast von etwa 47 t befördern. Der Laderaum ist 37,7 m lang und hat eine Ladeflächenbreite von 5,43 m. Der Rumpfdurchmesser beträgt 7,40 m. Mit diesen Abmessungen kann die Beluga auch ein vollausgestattetes Tragflügelpaar für den Airbus A340 oder einen großen Teil des Rumpfes des Airbus A319 aufnehmen.
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Es wurden lediglich fünf Exemplare des Typs Airbus A300-600ST produziert, die fast ausschließlich für Airbus fliegen. Eine offene Nachfrage von Cargo-Fluggesellschaften hat es nie gegeben. Für Sondertransporte, bei denen Belugas sinnvoll eingesetzt werden können, ist es möglich, sie direkt bei der Airbus-Tochter Airbus Transport International zu mieten, so wie dies etwa die Bundeswehr schon mehrfach getan hat.
Airbus führte längere Zeit Studien zur Entwicklung eines Nachfolgers auf Basis der A340 durch. Äquivalent zum Beluga steht dabei der Transport von A380-Komponenten (Flügel, Rumpftonnen) im Vordergrund. Allerdings wurden diese Varianten verworfen und stattdessen werden die einzelnen Teile nun per Schiff und Schwerlasttransporter nach Toulouse zur Endmontage gebracht.
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Gerüchte
Es existieren widersprüchliche Aussagen von ehemaligen Airbusmitarbeitern darüber, warum der Beluga auf dem Weltmarkt nie aktiv angeboten wurde. Es wird behauptet, es hätte eine Anfrage von FedEx USA gegeben, bei der jedoch vermutet wurde, dass die Maschinen direkt an Boeing weiterverkauft werden sollten. Die Stärkung des größten Marktkonkurrenten durch eine verbesserte Transporttechnologie (Boeing transportiert Rumpfteile noch heute teilweise zwischen den Werken per Eisenbahn) sollte aber vermieden werden. Eine andere Theorie besagt einfach, dass man das Marktpotential schlicht für zu gering erachtete. Andere Quellen besagen, dass Airbus keine generelle Typzulassung für den A300-600ST hat, sondern die Flugzeuge per Einzelzulassung betreibt. Für eine Vermarktung wäre aber die teure und aufwändige Typzulassung erforderlich.
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