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Montag, 23. Juli 2007, 21:22

«Spirit of St.Louis Memorial Flight» endet tödlich

Tragischer Unfall ....

Quelle : Airliners.de

Zitat

Absturz bei Start in Basel - «Spirit of St.Louis Memorial Flight» endet tödlich


23.7.2007, Basel -

Ein geplanter Flug des Schweizer Rekordfliegers Hans-Georg Schmid zur Erinnerung an die legendäre Atlantik-Überquerung des Luftfahrtpioniers Charles Lindbergh hat am Montag ein tragisches Ende genommen: Bereits wenige Minuten nach dem Start stürzte Schmid gegen Mittag mit seiner einmotorigen Propellermaschine auf ein Wohngebäude in Basel. Wie die Polizei mitteilte, war der 59-Jährige auf der Stelle tot.


Nach Angaben einer Sprecherin des Flughafens Basel-Mülhausen war der ehemalige Pilot der Schweizer Gesellschaft Swissair dort um 11.20 Uhr gestartet.

Bereits wenige Minuten nach dem Start berührte Schmid gegen Mittag mit seiner einmotorigen Propellermaschine das Dach eines Wohnhauses und stürzte in den Hof eines Kindergartens. Wie die Polizei mitteilte, war der 59-Jährige auf der Stelle tot. Die rund 20 anwesenden Kinder befanden sich im Kindergarten und bleiben unversehrt. Hingegen wurden drei Feuerwehrleute, ein Polizist und zwei Anwohner leicht verletzt.

Der Aufprall der einmotorigen Maschine, die für einen 8000 Kilometer langen Flug in die USA mit etwa 1700 Litern Kerosin betankt war, setzte das Dach des Wohnblocks in Brand. Die drei oberen Stockwerke wurden zerstört. Die Ursache des Unfalls war zunächst nicht bekannt.

Schmid war zu einem Flug zum Fliegertreffen nach Oshkosh/Wisconsin (USA) gestartet. Schmid wollte den Angaben zufolge die Route fliegen, die Lindbergh vor 80 Jahren - am 20. Juli 1927 - in umgekehrter Richtung genommen hatte. Außerdem wollte er mit dem geplanten 30-stündigen «Spirit of St.Louis Memorial Flight» Non-Stop-Flug allein in einer kleinen Propeller-Maschine einen neuen Weltrekord aufstellen.

Der passionnierte Schweizer Pilot hatte bereits im Jahre 2000 zwei Weltrekorde aufgestellt, die damals von der Internationalen Luftfahrt-Föderation (FAI) bestätigt worden waren: Dabei gelang ihm von Zürich aus eine Weltumrundung in östlicher Richtung in 192 Flugstunden. Für die zweite Phase des "Millenium Flights - twice around the World" in westlicher Richtung - und damit gegen die Windströmung - legte er die rund 44.000 Kilometer in 201 Flugstunden zurück. Schmid hatte das Unglücksflugzeug vom Typ "Express 2000 ER" selbst gebaut und den Flug seit 2001 vorbereitet.

Das Kleinflugzeug war nach Informationen des Schweizer Fernsehens in Zusammenarbeit mit der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich gebaut worden und hatte erst vor rund einem Monat seine Testflüge absolviert. Der ehemalige Swissair-Kapitän, der nach dem Zusammenbruch der Fluglinie 2001 frühpensioniert worden war, habe vorgehabt, mit dem Flugzeug später die Erde über die beiden Pole zwei Mal zu umrunden. Schon im Jahr 2000 hatte er mit seinem Experimental- Flugzeug «Long-EZ» zwei Mal die Erde umrundet und Weltrekorde aufgestellt.

Einem Bericht der Straßburger Zeitung "Dernières Nouvelles d'Alsace" vom Wochenende zufolge wurde der zunächst bereits am Samstag geplante Abflug nach einer Panne beim Tanken verschoben.
Gruß Klaus


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Montag, 23. Juli 2007, 21:28

vlt war das problem beim tanken die unfall ursache.....schade....sehr sehr schade!!! ich hätte es ihm gegönnt....mein beileid der familie..
Gruß Dennis

Enttäuscht wird man nur wenn man etwas erwartet, deswegen sollte man lieber erwarten, dass man enttäuscht wird!

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Montag, 23. Juli 2007, 22:08

Vielleicht, vielleicht...Ursachensuche oder -vermutung aus der Entfernung ist in jeder Form müßig. Aber das Thema hatten wir schon.

Was mich bloß immer wieder stutzig macht:

Wieso kann sich jemand ohne Kritik einzufahren auf einen Trip machen, bei dem er 30 (in Worten DREISSIG) Stunden am Stück fliegt. Und zwar allein. Man mag ja durchtrainiert und fit sein, aber wenn der Körper sein Recht auf Schlaf fordert, dann kann man dem zwar eine ganze Zeit widerstehen, aber irgendwann ist mal Schluss.
Keine Möglichkeit, sich mal die Beine zu vertreten oder auch nur mal rechts ranzufahren. Und das soll ok sein? Da wird keiner stutzig?
Oder wird hier gedopt, bis sich die Fußnägel aufrollen?

Neenee, das war hier defintiv nicht die Absturzursache. Nicht, dass wir uns da falsch verstehen. Die würde mich auch erst dann interessieren, wenn sie von offizieller Stelle genannt würde. Mir geht es um die Grundsätzlichkeiten solcher Rekordversuche und die Selbstverständlichkeit, mit der solche Aktionen hingenommen, ja sogar bewundert werden.

Was wäre eigentlich, wenn der Gute nach 29 Stunden Flug jenseits des großen Wassers in einen Kindergarten rauschen würde?

Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von »vETNH« (23. Juli 2007, 22:36)


Allesflieger

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Montag, 23. Juli 2007, 22:39

Ein doch sehr tragischer Unfall. :sad:

Ich hätte es toll gefunden, wäre ihm dieser Trip gelungen, da man dann wenigstens hätte gewusst, ob die Route, von Lindbergh wirklich hätte zum zweiten mal von einem Mensch bezwingt werden könnte.

Ich äußere an diese Stelle mal mein Beileid und hoffe um schnellstmögliche Aufklärung des Geschehens.
Gruß,
Marc
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Wache auf, das Leben ruft.
Man soll nie aufhören zu fragen. (Albert Einstein)

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