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Absturz bei Start in Basel - «Spirit of St.Louis Memorial Flight» endet tödlich
23.7.2007, Basel -
Ein geplanter Flug des Schweizer Rekordfliegers Hans-Georg Schmid zur Erinnerung an die legendäre Atlantik-Überquerung des Luftfahrtpioniers Charles Lindbergh hat am Montag ein tragisches Ende genommen: Bereits wenige Minuten nach dem Start stürzte Schmid gegen Mittag mit seiner einmotorigen Propellermaschine auf ein Wohngebäude in Basel. Wie die Polizei mitteilte, war der 59-Jährige auf der Stelle tot.
Nach Angaben einer Sprecherin des Flughafens Basel-Mülhausen war der ehemalige Pilot der Schweizer Gesellschaft Swissair dort um 11.20 Uhr gestartet.
Bereits wenige Minuten nach dem Start berührte Schmid gegen Mittag mit seiner einmotorigen Propellermaschine das Dach eines Wohnhauses und stürzte in den Hof eines Kindergartens. Wie die Polizei mitteilte, war der 59-Jährige auf der Stelle tot. Die rund 20 anwesenden Kinder befanden sich im Kindergarten und bleiben unversehrt. Hingegen wurden drei Feuerwehrleute, ein Polizist und zwei Anwohner leicht verletzt.
Der Aufprall der einmotorigen Maschine, die für einen 8000 Kilometer langen Flug in die USA mit etwa 1700 Litern Kerosin betankt war, setzte das Dach des Wohnblocks in Brand. Die drei oberen Stockwerke wurden zerstört. Die Ursache des Unfalls war zunächst nicht bekannt.
Schmid war zu einem Flug zum Fliegertreffen nach Oshkosh/Wisconsin (USA) gestartet. Schmid wollte den Angaben zufolge die Route fliegen, die Lindbergh vor 80 Jahren - am 20. Juli 1927 - in umgekehrter Richtung genommen hatte. Außerdem wollte er mit dem geplanten 30-stündigen «Spirit of St.Louis Memorial Flight» Non-Stop-Flug allein in einer kleinen Propeller-Maschine einen neuen Weltrekord aufstellen.
Der passionnierte Schweizer Pilot hatte bereits im Jahre 2000 zwei Weltrekorde aufgestellt, die damals von der Internationalen Luftfahrt-Föderation (FAI) bestätigt worden waren: Dabei gelang ihm von Zürich aus eine Weltumrundung in östlicher Richtung in 192 Flugstunden. Für die zweite Phase des "Millenium Flights - twice around the World" in westlicher Richtung - und damit gegen die Windströmung - legte er die rund 44.000 Kilometer in 201 Flugstunden zurück. Schmid hatte das Unglücksflugzeug vom Typ "Express 2000 ER" selbst gebaut und den Flug seit 2001 vorbereitet.
Das Kleinflugzeug war nach Informationen des Schweizer Fernsehens in Zusammenarbeit mit der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich gebaut worden und hatte erst vor rund einem Monat seine Testflüge absolviert. Der ehemalige Swissair-Kapitän, der nach dem Zusammenbruch der Fluglinie 2001 frühpensioniert worden war, habe vorgehabt, mit dem Flugzeug später die Erde über die beiden Pole zwei Mal zu umrunden. Schon im Jahr 2000 hatte er mit seinem Experimental- Flugzeug «Long-EZ» zwei Mal die Erde umrundet und Weltrekorde aufgestellt.
Einem Bericht der Straßburger Zeitung "Dernières Nouvelles d'Alsace" vom Wochenende zufolge wurde der zunächst bereits am Samstag geplante Abflug nach einer Panne beim Tanken verschoben.
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